7 Arten von Boxer-Hunderassen & ihre Unterschiede (mit Bildern)
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Boxer wurden ursprünglich im 18. Jahrhundert in Deutschland als Wachhunde gezüchtet. Dieser mittelgroße bis große Hund wurde als Kreuzung zwischen dem Bullenbeißer (der heute ausgestorben ist) und der Bulldogge gezüchtet. Die Boxer, die wir heute für ihre Ausgelassenheit und Energie kennen und lieben, sind aus einem Molosser-Typ hervorgegangen, der für die Jagd eingesetzt wurde.
Wissenswertes: Der Begriff “Boxer” leitet sich von der Neigung der Rasse ab, ihre Vorderbeine in einer Weise einzusetzen, die an Boxer mit erhobenen Handschuhen erinnert.
Es ist wichtig zu wissen, dass es offiziell nur eine Art der Boxer-Rasse gibt, die verschiedene Blutlinien hat. Manchmal sind diese Blutlinien gemischt, manchmal sind sie aber auch absolut rein. Es gibt keine Varianten oder offiziellen Unterkategorien im offiziellen Sinne. Es gibt jedoch viele morphologische Unterschiede innerhalb der Boxer-Rassen, die du beachten solltest.
Im Folgenden findest du die verschiedenen Arten von Boxer-Hunderassen und ihre Unterschiede.
Die 7 Arten von Boxer-Hunderassen
1. Deutscher Boxer
- Bestimmendes Merkmal: Größer und robuster als andere Boxer
Einige Puristen glauben, dass dies die einzige “offizielle” Boxer-Rasse ist. Der Hund wird wegen seines etwas größeren Rahmens im Vergleich zum Britischen und Amerikanischen Boxer bevorzugt. Die Knochen sind dicht und groß, was dazu beiträgt, dass die Muskulatur etwas ausgeprägter ist. Der Oberschenkel ist bei dieser Rasse etwas breiter als bei anderen.
Ein typisches Merkmal des deutschen Boxers ist die Länge zwischen Schädel und Schnauze. Bei reinrassigen Deutschen Boxern liegt die Länge genau im Verhältnis 1:2. Die Schnauze ist im Vergleich zu anderen Rassen kleiner als beim Amerikanischen Boxer und breiter als beim Britischen Boxer.
2. Boxer aus dem Vereinigten Königreich
- Bestimmendes Merkmal: Er gilt als der eleganteste aller Boxer, weil er hohe Knöchel und kleine Füße hat
Diese Rasse wird auch Englischer Boxer oder Britischer Boxer genannt. Der Kennel Club of the United Kingdom (KC) hat diesen Hund 1948 als reine Rasse anerkannt. Der britische Boxer zeichnet sich im Vergleich zu anderen Boxer-Rassen dadurch aus, dass er geschmeidiger, schlanker und athletischer ist. Er hat eine schlanke Muskulatur und einen stilisierten Körper, der ihm mehr Beweglichkeit und präzise Bewegungen ermöglicht.
Die Rasse verliert ihre Anmut auch beim Angreifen und Jagen nicht, was eine typische Eigenschaft ist. Englische Boxer haben die höchsten Knöchel von allen anderen Varianten. Sie gelten auch als die kleinsten mit dünneren und kürzeren Beinen. Das bedeutet jedoch nicht, dass es ihnen an Kraft oder Geschwindigkeit mangelt.
3. Amerikanischer Boxer
- Bestimmendes Merkmal: Ein dichtes und glänzendes Fell ohne Falten und eine breitere Schnauze
Der Amerikanische Boxer war die letzte Variante, die in der Boxerlinie entwickelt wurde. Sie war jedoch die erste, die 1904 vom American Kennel Club offiziell anerkannt wurde. Die Rasse ist von allen anderen Varianten am einfachsten zu erkennen, weil sie bei erwachsenen Hunden keine Falten hat. Ihr Fell ist außerdem dichter, heller und kräftiger als das des Englischen und Deutschen Boxers.
Der Amerikanische Boxer steht anders da als der Englische Boxer. Das liegt an der Form seiner Knöchel, Pfoten und Fingerknöchel. Es ist jedoch leicht, Amerikanische Boxer mit Deutschen Boxern zu verwechseln, da sie beide die gleiche Haltung haben.
4. Gestromter Boxer
Der gestromte Boxer zeichnet sich durch ein rehbraunes Fell mit dunklen Streifen aus, die dicht bis spärlich sein können (ein oder zwei Streifen). Gestromte Boxer haben weißes Fell an den Beinen und an der Brust.
5. Weißer Boxer
Diese Boxer sind fast alle weiß, aber technisch gesehen keine Albinos. Sie können gestromte Flecken oder rehbraunes Fell in der Nähe der Augen, am Oberkopf, am Schwanzansatz und an den Ohren haben. Ein typisches Merkmal der weißen Boxer ist das Fehlen einer schwarzen Maske, die bei fast allen Boxern Standard ist.
6. Schwarzer Boxer
Schwarze Boxer sind ein Mythos. Diese Hunde sehen schwarz aus. Aber in Wirklichkeit sind sie umgekehrt gestromt. Das bedeutet, dass ihre gestromten Streifen so dick sind, dass man das rehbraune Fell darunter nicht sieht. Umgekehrte Stromung verleiht diesen Hunden ein so dunkles Fell, dass es fast schwarz erscheint.
7. Rehbrauner Boxer
Sie sind sehr häufig anzutreffende Boxer, deren Fellfarbe von einem tiefen Rot bis zu einem kräftigen Hellbraun reicht. Rehbraune Boxer haben im Vergleich zu anderen Boxer-Typen mehr Weiß an den Beinen und an der Brust.
Kreuzungen
Boxer Bulldogge Mischling
Diese Rasse ist eine Kreuzung aus Englischer Bulldogge oder Amerikanischer Bulldogge und Boxer. Sie sind sehr energiegeladen und extrem verspielt. Der “Bulloxer” – wie sie liebevoll genannt werden – ist beschützerisch, loyal, freundlich und eine fröhliche Rasse.
Boxer Beagle Mischling
Diese Kreuzung zwischen einem Beagle und einem Boxer wird “Boggle” genannt. Die Rasse ist stark, athletisch, selbstbewusst und sehr verspielt.
Boxer Terrier
Diese Rasse ist eine Kreuzung zwischen dem Boston Terrier und dem Boxer. Sie wird auch Boxer-Terrier-Mischling genannt. Die Kreuzung ist ein hochintelligenter, aktiver, treuer und verschmitzter Familienbegleiter.
Boxer Labrador Mischling
Dies ist eine Kreuzung aus Labrador Retriever und Boxer. Diese Rasse ist ein wunderbarer Familienbegleiter. Der Labrador verleiht ihm ein loyales und liebevolles Wesen und der Boxer eine energische und verspielte Persönlichkeit.
Pitbull Boxer Mischling
Die Kreuzung zwischen einem Boxer und einem Pitbull wird “Bullboxer” genannt. Der Mix hat einen unkomplizierten Charakter und ist aufgrund seiner sportlichen Natur ein toller Laufpartner. Bullboxer sind freundlich und extrem loyal.
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