Bullypit (American Bulldog & Pitbull Mischling): Infos, Bilder, Fakten

Zunächst einmal muss man etwas über die Elterntiere dieses süßen Hundes wissen, wenn man über den Bullypit spricht. Ein Elternteil ist der American Bulldog, den wahrscheinlich jeder kennt und wiedererkennt. Der Pit-Teil seines Namens bezieht sich auf den Pitbull. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Rasse, sondern um einen Hundetyp, zu dem Hunde mit ähnlicher Körperform gehören.

Dazu gehören verschiedene Rassen wie der American Staffordshire Terrier, der Boxer und der American Pitbull Terrier. Mehrere Organisationen wie der American Canine Hybrid Club und der Designer Dogs Kennel Club (DDKC) erkennen diese Kreuzung an. Aus Gründen der Klarheit beziehen wir uns auf eine Kreuzung zwischen American Bulldog und American Pitbull Terrier.

Der American Kennel Club (AKC) erkennt erstere an, während der United Kennel Club neben dem AKC auch letztere anerkennt. Diese Unterscheidung ist von wesentlicher Bedeutung, da sie einen Rahmen für einen Rassestandard bietet, der dir als potenziellem Tierhalter helfen kann, eine realistische Vorstellung davon zu haben, was der Hund für dich und deine Familie bietet. Du wirst über mögliche Probleme der beiden Rassen aufgeklärt.

Bullypit-Welpen – Bevor du einen in deiner Familie willkommen heißt…

Wie du weißt, haben Pitbulls einen schlechten Ruf. Wie die American Veterinary Medical Foundation (AVMF) festgestellt hat, ist es die Erziehung, die das Temperament eines Hundes bestimmt, nicht die Rasse selbst. Obwohl manche den American Bulldog in dieselbe Schublade stecken, verleitet sein freundliches Wesen die Menschen oft zu der Annahme, dass dieser Hund nichts anderes als anhänglich ist.

Beide Elterntierrassen sind relativ gesund und weisen nur wenige Probleme auf. Sie sind einigermaßen freundlich, was ebenfalls hilfreich ist. Sie sind intelligente Hunde, was bedeutet, dass du aktiv für genügend Bewegung und Abwechslung sorgen musst, um zu verhindern, dass sie schlechte Angewohnheiten entwickeln. Sie sind relativ pflegeleicht und familienfreundlich.

Ein Nachteil ist die Größe des Bullypits, auch wenn er gut mit dem Stadtleben oder einer Wohnung zurechtkommt. Schon allein wegen ihres Aussehens sind sie ein guter Wachhund. Sie lieben Menschen, auch Fremde. Bullypits sind leicht zu pflegen. Sie neigen nur mäßig dazu, bissig zu sein, aber aufgrund ihrer Vergangenheit als Kämpfer neigen sie eher zur Abenteuerlust.

3 unbekannte Fakten über Bullypits

1. Die Amerikanischer Bulldogge wäre fast ausgestorben

Am Ende des Zweiten Weltkriegs war die Amerikanische Bulldogge fast ausgerottet. John D. Johnson, ein zurückgekehrter Kriegsveteran, machte sich zusammen mit Alan Scott und mehreren anderen Züchtern daran, die Rasse wieder zu etablieren. Ihre Bemühungen resultierten in mehreren unterschiedlichen Blutlinien, von denen die beiden bekanntesten der Johnson-Typ, der einen massigeren, schwereren Körperbau und einen großen Kopf hatte, und der Scott-Typ, der athletischer war, waren. Die meisten modernen American Bulldogs sind eine Kreuzung aus diesen beiden ursprünglichen Linien.

2. Der Name der Rasse, American Bulldog, hat eine bedauerliche Geschichte

Man könnte meinen, der Name Bulldogge beziehe sich auf ihren breiten Kopf und ihren kräftigen Körper. In Wahrheit ist er eine Anspielung auf die frühe Geschichte der Amerikanischen Bulldogge, die auf ihre Geschichte als Köder für das Tier in seinem Namen, den Stier, verweist. Ihre Zucht spiegelt diesen bedauerlichen Zweck wider.

3. Die Geschichte des American Pitbull widerlegt seine wahre Persönlichkeit

Viele Menschen denken, dass der American Pitbull Terrier aggressiv ist. Seine frühe Geschichte erzählt jedoch etwas anderes. Er war ein Familienhund, der seine Familie beschützte. Wir sagen nur Pete aus “Die kleinen Strolche”?

Temperament & Intelligenz des Bullypits 🧠

Sind diese Hunde für Familien geeignet? 🏡

Bullypits sind familienfreundliche Haustiere und lieben ihre Familie. Sie sind kinderfreundlich, aber das Hauptproblem ist ihre Größe – sie können ein kleines Kind leicht überwältigen. Sie sind schließlich ein großer Hund! Sie sind zwar nicht die besten Wachhunde, weil sie Menschen – auch Fremde – so sehr lieben, aber ihr imposantes Äußeres, das zugegebenermaßen oft einschüchternd wirkt, ist ein gewisser Vorteil.

Verträgt sich diese Rasse mit anderen Haustieren? 🐶 😽

Die Größe spielt auch eine Rolle, wenn es um die Fähigkeit des Bullypits geht, mit anderen Haustieren auszukommen. Sie sind sich möglicherweise ihrer Stärke nicht bewusst und können kleinere Rassen unbeabsichtigt verletzen. Allein aufgrund ihrer Größe ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie einem anderen Tier wehtun – auch wenn hinter dem Vorfall keine Aggression steckt. American Pitbull Terrier sind toleranter gegenüber anderen Hunden als American Bulldogs. Dennoch solltest du wegen ihres starken Beutetriebs vorsichtig sein.

Die gleiche Vorsicht gilt auch für andere Haustiere, wie z. B. deine Katze. Ihr Instinkt treibt sie dazu, jedem Tier hinterherzulaufen, das vor ihnen flieht, unabhängig davon, ob es zu ihrem Haushalt gehört oder nicht.

Was man als Besitzer eines Bullypits wissen sollte:

Die Haltung eines Bullypits erfordert Verständnis für das Stigma dieser Rassen. Viele Menschen betrachten sie als wilde und gefährliche Tiere, egal wie unpassend die Beschreibung für dein Haustier ist. Daher musst du dir darüber im Klaren sein, dass dies eine Hemmschwelle darstellt, wenn du einen Bullypit mit in die Nachbarschaft nimmst oder mit ihm in den Hundepark gehst.

Futter & Ernhährung 🦴

Bullypits sind nicht übermäßig aktiv. Das bedeutet, dass man die Kalorienzufuhr genau im Auge behalten muss, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viele Kilos ansammeln. Das kann ihr Risiko für andere chronische Krankheiten wie Diabetes erhöhen. Am besten ist es, regelmäßige Mahlzeiten anzubieten, damit du seine Nahrungsaufnahme an sein Aktivitätsniveau anpassen kannst.

Das ist leichter zu bewerkstelligen, wenn du bestimmte Zeiten für die Mahlzeiten festlegst, anstatt das Trockenfutter im Napf zu lassen. Als größere Rasse braucht er verhältnismäßig weniger als ein kleinerer Hund mit einem schnelleren Stoffwechsel.

Da diese Kreuzung zu Fettleibigkeit neigt, sollte der Tierhalter sein Gewicht überwachen und seine Ernährung entsprechend anpassen.

Bewegung 🐕

Wahrscheinlich musst du den Bullypit davon überzeugen, sich ausreichend zu bewegen, vor allem, wenn man bedenkt, dass er zur Gewichtszunahme neigt. Tägliche Spaziergänge sind eine hervorragende Möglichkeit, seine Sozialisierungsfähigkeiten zu pflegen und ihm dabei zu helfen, die zusätzlichen Kalorien zu verbrennen. Da er keine hundefreundliche Rasse ist, empfehlen wir, ihn an der Leine zu führen. Beide Elterntiere sind jedoch sehr verspielt, so dass Spielen eine leichte Aufgabe sein kann.

Training 🦮

Es ist wichtig zu verstehen, dass der Bullypit ein wenig Terrier in sich trägt. Das bedeutet eine verspielte Natur. Du musst das Training mit einer strengen, aber positiven Einstellung angehen. Beide Elterntierrassen reagieren empfindlich auf harsche Ermahnungen. Du wirst feststellen, dass du erfolgreicher bist, wenn du z. B. Leckerlis als Belohnung verwendest, um deinen Hund dazu zu bringen, sich zu benehmen.

Der American Bulldog in ihm entwickelt manchmal die Angewohnheit zu bellen, die du schon als Welpe in den Griff bekommen musst. Die Bullterrier-Seite deines Hundes besitzt ein höheres Maß an Abenteuerlust und Beutetrieb, an denen du ebenfalls bereits in jungen Jahren arbeiten solltest.

Pflege ✂️

Die gute Nachricht ist, dass die Pflege eines Bullypits einfach ist und wahrscheinlich zu den sorglosesten Aspekten des Besitzes eines Bullypits gehört. Er wird zwar haaren, aber regelmäßiges Bürsten kann helfen, die Menge an Haaren zu kontrollieren, die du in deinem Haus findest. Du solltest auch die Krallen regelmäßig schneiden, besonders wenn dein Hund nicht übermäßig aktiv ist. Durch das Laufen auf Bürgersteigen werden sie bis zu einem gewissen Grad abgenutzt. Es ist jedoch besser, ihn schon als Welpe an das Krallenschneiden zu gewöhnen.

Gesundheit und Probleme ❤️

Viele der gefährlichen Gesundheitsprobleme betreffen das Skelett- und Atmungssystem des Bullypits. Wir empfehlen Vorsorgeuntersuchungen der Hüfte und des Ellenbogens durch die Orthopedic Foundation for Animals. Die Korrektur von Gendefekten ist teuer und schmerzhaft. Wir empfehlen dringend, von seriösen Züchtern zu kaufen, die auf die häufigsten Probleme untersuchen.

Männchen vs. Weibchen

Der Hauptunterschied zwischen Rüden und Hündinnen des Bullypits ist die Größe. Es gibt einen erheblichen Unterschied zwischen den beiden, wobei die Männchen manchmal bis zu doppelt so groß sind. Diese Tatsache kann bei der Entscheidung für einen Bullypit eine Rolle spielen. Ansonsten sind sie gleichermaßen freundliche Hunde.

Abschließende Gedanken zum Bullypit

Besitzer eines Bullypits werden feststellen, dass er ein anhänglicher und freundlicher Hund ist, der deiner Familie viel Freude bereiten wird. Während die Pflege ein Kinderspiel ist, erfordert das Training mehr Engagement, um zu verhindern, dass er schlechte Angewohnheiten entwickelt. Bei frühzeitiger Sozialisierung und positiver Bestärkung wird er ein wunderbares Haustier und ein treuer Wachhund sein. Alles, was es braucht, ist viel Liebe und Geduld für diesen aufgeschlossenen Hund.

---

Bildnachweis für Artikelbild: Luxorpictures, Shutterstock