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Können Katzen Kartoffeln fressen? Tierärztlich geprüfter Gesundheits- & Sicherheitsleitfaden

Oliver Jones

By Oliver Jones

Weiße Kartoffeln

Katzen sind obligate Fleischfresser, was bedeutet, dass der Großteil ihrer Nahrung aus tierischen Proteinen bestehen sollte. Gelegentliche Leckerbissen aus Obst oder Gemüse, die für Katzen geeignet sind, sind jedoch in Ordnung, vorausgesetzt, sie werden richtig zubereitet.

Wenn dein Haustier Interesse an Kartoffeln zeigt, können sie diese bedenkenlos fressen, vorausgesetzt, sie enthalten keine Gewürze und sind vollständig gekocht. Wir gehen weiter unten auf die Details ein.

Katzen und Kartoffeln

Manche Katzen rümpfen die Nase bei allem, was nicht aus Trockenfutter besteht, während andere nur Dosen- oder Nassfutter fressen. Dann gibt es noch Katzen, die neugierig auf alles sind, was du isst, und die dein Abendessen mit dir teilen wollen. Die gute Nachricht ist, dass es viele Obst- und Gemüsesorten gibt, die deine Katze mit dir genießen kann, darunter auch Kartoffeln. Wenn dein vierbeiniger Freund also von deiner Kartoffel naschen möchte, ist es in Ordnung, wenn du sie mit ihm teilst, solange du ihren Verzehr in Grenzen hältst. Die gesündeste Zubereitungsart für deine Katze sind gekochte oder gedünstete Kartoffeln.

Vorteile von Kartoffeln in der Ernährung von Katzen

Katzen brauchen nicht viele Kohlenhydrate in ihrer Ernährung, und nur höchstens 10 Prozent ihrer gesamten Kalorienzufuhr sollten aus hochwertigen Kohlenhydratquellen stammen. Kartoffeln enthalten viel Stärke und sind eine sehr beliebte Kohlenhydratquelle in kommerziellem Katzenfutter, insbesondere in Trockenfutter. Trockenfutter braucht eine Kohlenhydratquelle, um die Form zu halten und richtig verarbeitet zu werden.

Der größte Teil der Kartoffel besteht aus Wasser. Außerdem bestehen Kartoffeln hauptsächlich aus Kohlenhydraten (in Form von Stärke) und enthalten etwas Eiweiß, Fett und verschiedene andere Vitamine und Mineralstoffe. Viele der Nährstoffe einer Kartoffel befinden sich jedoch in ihrer Schale. Wenn du die Schale entfernst, verringert sich daher der Nährstoffgehalt der Kartoffeln.

Du kannst dir sicher sein, dass deine Katze die Nährstoffe, die Kartoffeln bieten, ganz einfach aus anderen Quellen beziehen kann. Deshalb solltest du nicht unbedingt versuchen, deine Katze zum Verzehr von Kartoffeln zu zwingen, wenn sie sie nicht zu mögen scheint.

Kartoffelpüree
Bildnachweis: Hebi B., Pixabay

Wichtige Tipps für die Zubereitung von Kartoffeln für deine Katze

Wenn du deine Kartoffeln mit deiner Katze teilen möchtest, gibt es einige wichtige Dinge, die du wissen musst, um sicherzustellen, dass deine Katze nicht gefährdet wird.

Dazu gehören:
  • Koche sie: Kartoffeln müssen vollständig gekocht werden. Ungekochte bzw. ungenügend gekochte Kartoffeln enthalten Phytonährstoffe, die als Glykoalkaloide bekannt sind. Zwei davon, Solanin und Chaconin, sind sowohl für Katzen als auch für Menschen giftig. Außerdem sind Katzen nicht in der Lage, rohe Kartoffeln richtig zu verdauen.
  • Nur ungewürzte Kartoffeln: Wir mögen ein wenig Salz, Butter und Schnittlauch auf unseren Kartoffeln. Deine Katze sollte jedoch nur einfache, ungewürzte Kartoffeln bekommen, die entweder gekocht oder gedünstet sind.
  • Nicht braten, rösten oder backen: Wenn Kartoffeln bei sehr hohen Temperaturen gekocht werden, wie zum Beispiel beim Braten, Rösten oder Backen, entstehen große Mengen an Verbindungen, die Acrylamide genannt werden. Das sind Schadstoffe, die bei längerem Verzehr gesundheitsschädliche Auswirkungen haben. Außerdem enthalten Pommes frites oft viel Öl und Salz, was nicht gut für deine Katze ist und zu Magenverstimmungen führen kann.
  • Ãœbertreibe es nicht: Wie jedes andere Leckerli, das du deiner Katze gibst, sind Kartoffeln in Maßen in Ordnung. Zu viel von jeglichem Leckerbissen führt zu einer Gewichtszunahme bei deiner Katze. Ãœbergewichtige Katzen sind anfällig für viele gesundheitliche Probleme.

Verschiedene Kartoffelsorten

Deine Katze kann sich sowohl an weißen, als auch an Süßkartoffeln interessiert zeigen. Beide sind als gelegentliche Leckerbissen in Ordnung, aber es gibt einige Unterschiede, die du beachten solltest.

Weiße Kartoffeln

Einfache gedünstete, gekochte oder pürierte Kartoffeln kannst du deiner Katze ohne Probleme gelegentlich geben. Sie liefern nützliche Vitamine und Mineralstoffe und können ein schmackhaftes Leckerli sein. Manche Katzen haben kein Interesse an ihnen, und das ist auch gut so! Deine Mieze kann die benötigten Nährstoffe auch aus anderen Quellen beziehen.

Süßkartoffeln

Kleine Mengen Süßkartoffeln sind gelegentlich in Ordnung. Sie haben jedoch einen höheren Zuckergehalt als weiße Kartoffeln. Es ist wichtig zu wissen, dass Katzen Süße nicht schmecken können. Süßkartoffeln sind außerdem kalorienreicher als normale Kartoffeln; sie enthalten mehr Kohlenhydrate und Fett (aber weniger Eiweiß). Ein übermäßiger Verzehr von Süßkartoffeln kann zu einer fettleibigen Katze führen, was du auf jeden Fall vermeiden möchtest.

Süßkartoffeln
Bildnachweis: Beverly Buckley, Pixabay

Andere pflanzliche Leckerbissen für Katzen

Wenn deine Katze Kartoffeln mag, probiert sie vielleicht auch gerne andere Gemüsesorten. Denk daran, dass deine Katze eigentlich kein Gemüse braucht, um gesund zu sein. Die meisten hochwertigen Katzennahrungen geben ihnen die Nährstoffe, die sie brauchen. Wenn deine Katze jedoch ein abenteuerlustiger Fresser ist, ist es in Ordnung, ihr gelegentlich ein Stück Gemüse zu geben.

WICHTIG

Es ist SEHR wichtig zu beachten, dass du bei gesundheitlichen Problemen, medizinischen Diagnosen oder Medikamenteneinnahme deiner Katze IMMER deinen Tierarzt konsultieren solltest, bevor du ihr diese Inhaltsstoffe anbietest.

Einige gute Optionen sind:
  • Erbsen
  • Kürbis (püriert, gedünstet, ungewürzt)
  • Grüne Bohnen (gekocht)
  • Karotten (nur gedünstet)
  • Spinat
  • Winterkürbis (gekocht, gedünstet)
  • Spargel (gedünstet)
  • Salatgurken

Gemüse, das du nie an deine Katze verfüttern solltest

Du solltest deinen Katzen niemals Gemüse aus der Familie der Allium-Gewächse, wie Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten und Schnittlauch, füttern. Schon eine winzige Menge dieser Gemüsesorten kann die roten Blutkörperchen deiner Katze schädigen und Anämie und andere Gesundheitsprobleme verursachen. Auch unreife Tomaten sollten nicht gefüttert werden. Was Obst betrifft, so sind Avocados und alle Zitrusfrüchte giftig für Katzen.

Zwiebeln und Knoblauch
Bildnachweis: Shutterbug75, Pixabay

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Fazit

Wenn deine Katze ein abenteuerlustiger Esser ist, ist es in Ordnung, ihr gelegentlich korrekt zubereitete Gemüseleckerlis zu geben. Deine Katze kann ohne Bedenken von Zeit zu Zeit vollständig gekochte, ungewürzte Kartoffeln verzehren. Du solltest aber darauf achten, es nicht zu übertreiben. Unnötige Kalorien führen zu einer Gewichtszunahme und einer ungesunden Katze. Genau wie beim Menschen ist Mäßigung das A und O!


Bildnachweis für Artikelbild: Christos Giakkas, Pixabay

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