Sind Munchkin-Katzen Hypoallergen? Tierärztlich geprüfte Fakten & FAQ
By Kit Copson
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Katzenliebhaber und Allergiker zugleich zu sein, kann schwierig sein – du würdest gerne eine Katze haben, bist aber besorgt über mögliche Allergieausbrüche. Manche Allergiker wählen Katzenrassen, die als “hypoallergen” gelten. Wenn du ein Auge auf eine Munchkin-Katze geworfen hast, sind sie leider nicht hypoallergen.
Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, warum Munchkin-Katzen nicht als Hypoallergen gelten, und erfahre, welche Rassen für Allergiker geeignet sein könnten.
Warum sind Munchkin-Katzen nicht hypoallergen?
Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht das Fell, das die Reaktion auslöst, sondern die Hautschuppen, wenn jemand an einer Haustierallergie1 leidet. Hautschuppen sind die toten Hautzellen, die Haustiere ausscheiden, und das darin enthaltene Eiweiß ist das Allergen. Das Protein ist das Allergen, das in einem Haushalt mit Katzen überall zu finden ist, zum Beispiel auf Oberflächen, Kleidung, Möbeln, Teppichen, Betten und Wänden.
Dieses Allergen findet sich auch in Speichel und Urin und kann bei Allergikern Symptome wie Niesen, laufende Nase, juckende und/oder geschwollene Augen und Nase, rote Augen und Postnasal-Drip auslösen.
Munchkin-Katzen haaren zwar nicht so stark wie andere Rassen, aber genug, um bei Allergikern eine Reaktion auszulösen. Aus diesem Grund gelten sie nicht als hypoallergene Rasse.
Gibt es hypoallergene Katzen?
Die Wahrheit ist, dass es keine 100%ig hypoallergenen Katzen gibt, weil alle Katzen bis zu einem gewissen Grad haaren, auch wenn das Ausmaß minimal ist. Allerdings werden einige Rassen als Hypoallergen bezeichnet, weil sie keine großen Mengen des Eiweißes Fel d1 produzieren, das für die Auslösung von Allergiesymptomen verantwortlich ist.
- Sphynx
- Russisch Blau
- Sibirische Katze
- Devon Rex
- Balinesenkatze
- Cornish Rex
- Ocicat
- Burma-Katze
- Javanese-Katze
- Orientalisch Kurzhaar
Kann ein Allergiker eine Katze halten?
Das hängt wirklich von der Schwere der Allergie ab. Wenn du oft stark auf Tierhaare reagierst, ist es vielleicht nicht das Beste für dich oder die Katze. Eine Sache, die wir um jeden Preis vermeiden wollen, ist die herzzerreißende Entscheidung, eine Katze wegen unkontrollierbarer Allergiesymptome abzugeben.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du eine Haustierallergie hast, solltest du einen Allergietest in Erwägung ziehen, um das herauszufinden. Vielleicht findest du heraus, dass deine Symptome gar nicht durch Haustiere, sondern durch etwas anderes verursacht werden. Tierhaare können auch andere Allergene wie Pollen, Staub und Milben übertragen.
Wenn deine Symptome überschaubar sind, kannst du einiges tun, um die Exposition gegenüber den symptomverursachenden Haaren zu minimieren.
- Wische Oberflächen ab, wasche Bettzeug und Kleidung und sauge Teppiche, mit denen deine Katze Kontakt hatte, regelmäßig ab.
- Erwäge die Verwendung eines allergikerfreundlichen Staubsaugers mit HEPA-Filter.
- Erwäge, in einen Luftreiniger mit HEPA-Filter zu investieren.
- Vermeide es, deine Katze auf Möbel oder Betten zu lassen.
- Bitte eine andere Person, das Katzenklo zu reinigen und deine Katze zu bürsten, wenn es nötig ist. Wenn möglich, bürste sie draußen, um die Hautschuppen in deiner Wohnung zu reduzieren.
- Ziehe in Erwägung, beim Putzen eine Maske und Handschuhe zu tragen.
- Wasche dir die Hände, nachdem du deine Katze oder ihr Bettzeug angefasst hast.
Schlussfolgerung
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Munchkin-Katzen zwar nicht Hypoallergen sind, aber keine Katze ist wirklich Hypoallergen, auch wenn sie als solche gekennzeichnet ist, da sie alle in gewissem Maße haaren.
Die gute Nachricht ist, dass manche Menschen mit Tierhaarallergien Katzen halten und ihre Symptome in den Griff bekommen können, also ist noch nicht alle Hoffnung verloren. Es lohnt sich jedoch, deine Bedenken mit einem Allergologen zu besprechen, denn er kann dir nützliche Tipps für das Zusammenleben mit einer Katze als Allergiker geben.
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