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Spanischer Mastiff Hunderasse Info: Bilder, Persönlichkeit & Fakten

Nicole Cosgrove Profile Picture

By Nicole Cosgrove

Spanish Mastiff in outdoor settings_utekhina anna_shutterstock

Größe: 71 – 89 cm
Gewicht: 66 – 90,5 kg
Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
Farben: Schwarz, rot, braun, rehbraun, gestromt
Geeignet als: Wachhund, Hütehund, Begleithund
Temperament: Anhänglich, freundlich, sanft, loyal

Der Spanische Mastiff ist eine riesige Hunderasse. Ursprünglich wurden sie als Hütehunde für das Vieh gezüchtet. Sie sind von Natur aus Beschützer und nehmen ihre Rolle ernst. Sie sind geduldig und zeigen sanfte Eigenschaften, sind ruhig und geduldig im Umgang mit ihrer Familie, aber relativ aggressiv gegenüber Fremden.

Der Spanische Mastiff ist von Natur aus ein unabhängiger Hund, auch wenn er seine Familie liebt. Sie ziehen es vor, über die Familie zu wachen, anstatt sich aktiv am Spiel zu beteiligen. Das Aussehen dieser Hunde ähnelt dem eines Bernhardiners. Sie haben lange, hängende Wangen und sabbern daher sehr viel.

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Spanische Mastiff-Welpen – Bevor du einen in deiner Familie willkommen heißt

Spanischer Mastiff Welpe mit süßem Gesicht
Bildnachweis: Utekhina Anna, Shutterstock
Energy
Trainability
Health
Lifespan
Sociability

3 Unbekannte Fakten über den Spanischen Mastiff

1. Der spanische Mastiff ist eine uralte Rasse.

Den Spanischen Mastiff gibt es schon seit Tausenden von Jahren. Die ältesten Aufzeichnungen über diese Rasse stammen von der Iberischen Halbinsel. Man geht davon aus, dass sie vor über 2.000 Jahren von den Griechen und Phöniziern in dieses Gebiet gebracht wurden.

Diese ponygroßen Hunde gehören zu den Rassen, die auf den Molosser zurückgehen, eine alte Rasse, die auf etwa 2.000 v. Chr. zurückgeht.

Heute ist der Spanische Mastiff in der Extremadura-Region in Spanien beheimatet.


2. Spanische Mastiffs waren die führenden Wachhunde bei der Migration von 3,5 Millionen Schafen im Jahr 1526.

Der spanische Mastiff gehört seit Tausenden von Jahren zu den beliebtesten Herdenschutzhunden in Spanien. Sie waren groß genug, um für ihre Fähigkeit berühmt zu werden, gegen Wölfe und andere große Raubtiere zu kämpfen und zu gewinnen. Seit 1400 sind diese Hunde tapfer und tüchtig und nehmen ihre Aufgabe ernst.

Früher hatten sie vor allem ein weißes Fell, während sie heute oft dunkler gefärbt sind, etwa braun oder schwarz. Das weiße Fell machte es den Menschen leicht, sie von Raubtieren zu unterscheiden, während sie für die Raubtiere selbst wie ein anderes Schaf aussahen. Dies diente oft als Täuschung, um sie zu überrumpeln.

La Mesta, der spanische Schäferverband, verfügt über detaillierte Aufzeichnungen über die Rasse, die bis in die Anfänge des Jahres 1400 zurückreichen. Aus diesen Archiven wissen wir, dass im Jahr 1526 3,5 Millionen Merinoschafe durch ganz Spanien wanderten. Der Spanische Mastiff war der Hund, der diese Herden begleitete. Jeder Mastiff war in der Lage, jeweils 100 Schafe zu beschützen.

Diese Hunde wurden nicht nur als Hütehunde eingesetzt. Sie konnten auch zum Kämpfen ausgebildet werden, obwohl sie ein sanftes Temperament hatten. Historiker glauben, dass diese Hunde im Krieg der Spanier gegen die Ureinwohner eine wichtige Rolle spielten. Abgesehen von ihrer einschüchternden Erscheinung reagieren die Hunde mit der richtigen Ausbildung auf jedes Kommando.


3. Bis 1946 gab es keinen offiziellen Rassestandard für den Spanischen Mastiff.

Spanische Mastiffs erfreuen sich in Spanien und in weiten Teilen des übrigen Europas zunehmender Beliebtheit. Sie sind in vielen Arbeitsbereichen nützlich und nehmen ihre Aufgabe stets ernst. Die Menschen freuen sich auch über die Möglichkeit, einen so großen, treuen Begleiter zu haben. Manche setzen sie sogar als Beschützer ein.

Sie sind seit einigen tausend Jahren eine eigenständige Rasse. Einen offiziellen Rassestandard erhielten die Hunde jedoch erst 1946, obwohl sie bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts auf Ausstellungen gezeigt wurden. Auch heute werden sie noch häufig ausgestellt, vor allem auf der Iberischen Halbinsel.

Der Hund hat in der Geschichte Spaniens eine so große Rolle gespielt, dass man ihn zur nationalen Hunderasse ernannt hat. Innerhalb der spanischen Grenzen gibt es etwa 24.000 dieser Hunde.

Spanischer Mastiff draußen liegend
Bildnachweis: Liliya Kulianionak, Shutterstock

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Temperament & Intelligenz des Spanischen Mastiffs🧠

Am besten lässt sich der Spanische Mastiff mit den Worten unnahbar und gelehrig beschreiben. Diese Hunde sind im Grunde ihres Herzens Viehwächter und verhalten sich gerne als Aufpasser für ihre Familie, wenn sie keine andere Aufgabe haben. Sie brauchen nur mäßig Bewegung und ziehen es vor, alles zu beobachten, bevor sie sich in etwas stürzen.

Diese Hunde sind Fremden gegenüber misstrauisch, aber normalerweise nicht aggressiv, es sei denn, sie oder einer ihrer Schützlinge sind in unmittelbarer Gefahr. Sie binden sich schnell an ihre Familie und werden jeden, der in diese Definition passt, mit ihrem Leben beschützen.

Der Spanische Mastiff scheint unnahbar und untätig zu sein, aber er ist immer auf der Hut. Sie brauchen einen klaren Rudelführer, sonst fühlen sie sich für diese Rolle verantwortlich. Sie ziehen es vor, in der Nähe der Familie zu sein, auch wenn sie sich nicht so sehr darum zu kümmern scheinen wie andere Hunde.

Sind diese Hunde für Familien geeignet? 🏡

Der Spanische Mastiff passt gut in eine Familie. Sie sind zwar groß, spielen aber nicht so gerne mit kleineren Kindern. Da sie es vorziehen, alles zu beobachten, verhindert dies, dass sie kleineren Kindern versehentlich Schaden zufügen.

In einer Familie brauchen sie eine feste Definition ihrer Rolle, die ihnen immer wieder eingeprägt wird. Sie müssen nicht unbedingt der Anführer sein, aber wenn sie das Gefühl haben, dass übergeordnete Positionen nicht besetzt sind, werden sie diese einnehmen.

Verträgt sich diese Rasse mit anderen Haustieren? 🐶 😽

Der Spanische Mastiff versteht sich gut mit Hunden und anderen Tieren, mit denen er aufgewachsen ist, aber fremde Tiere werden genauso betrachtet wie Menschen. Gegenüber anderen Haustieren können sie recht aggressiv sein. Es ist riskant, sie in einen Hundepark mitzunehmen, wenn sie nicht schon früh in ihrem Leben richtig sozialisiert worden sind.

Spanischer Mastiff neben einer Schafherde stehend
Bildnachweis: LFRabanedo, Shutterstock

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Was man als Besitzer eines Spanischen Mastiffs wissen sollte

Futter & Ernährung 🦴

Diese riesigen Hunde haben einen gewaltigen Appetit. Sie brauchen etwa 4 Becher Futter pro Tag, um ihren Hunger zu stillen. Wenn er als Arbeitshund mehr Bewegung bekommt, braucht er auch mehr Futter.

Der Spanische Mastiff sollte qualitativ hochwertiges Futter bekommen, egal ob aus dem Handel oder zu Hause zubereitet. Da diese Hunde bereits sehr schwer sind, empfiehlt es sich, den Fettgehalt der Nahrung im Auge zu behalten. In den verschiedenen Lebensphasen muss die Ernährung möglicherweise angepasst werden.

Wähle ein Futter für große Hunderassen mit einem hohen Eiweißgehalt. Dies hilft ihnen, Muskeln aufzubauen und Energie zu bewahren, ohne dass sie zu Gewichtszunahme neigen.

Bewegung 🐕

Diese riesigen Hunde brauchen nur ein mäßiges Maß an Aktivität. Bei so viel Masse ist es für sie sehr anstrengend, so viel mit sich herumzutragen, dass sie theoretisch härter arbeiten als ähnliche Hunderassen. Sie sind jedoch erstaunlich agil, also unterschätze nicht ihre körperliche Leistungsfähigkeit.

Um die für diese Hunderasse empfohlene Menge an Bewegung zu erreichen, solltest du dafür sorgen, dass sie sich jeden Tag etwa 45 Minuten lang bewegen. Wenn sie keine spezielle Aufgabe haben, solltest du sie auf Spaziergänge oder zum Laufen mitnehmen, um sie im Durchschnitt 14,5 Kilometer pro Woche zu bewegen.

Training 🦮

Die Ausbildung dieser Hunde kann manchmal schwierig sein, da sie zu Dominanz neigen. Es wird empfohlen, bei allen Hunden schon in jungen Jahren damit zu beginnen, aber diese Hunde benötigen in der Regel für den Rest ihres Lebens häufige Lektionen.

Derjenige, der die Rolle des Trainers übernimmt, muss entschlossen und konsequent sein. Er muss sich als Rudelführer etablieren, ohne dem Hund gegenüber aggressiv zu sein. Wenn du Leckerlis verwendest, sollten diese nicht mehr als 10 % der gesamten Ernährung ausmachen.

Spanischer Mastiff in der Sonne liegend
Bildnachweis: Juan Aunion, Shutterstock

Pflege ✂️

Spanische Mastiffs haben ein langes, doppeltes Fell. Sie sind keine hypoallergenen Hunde und haaren ziemlich viel, egal zu welcher Jahreszeit. Im Herbst und Frühjahr haaren sie sogar noch mehr als sonst.

Um die Menge an herumfliegenden Haaren zu reduzieren, empfiehlt es sich, den Hund mehrmals pro Woche mit einer Bürste mit Metallborsten zu bürsten. In der Zeit, in der sie Fell verlieren, solltest du einen Haarentferner verwenden, um mehr Unterwolle zu entfernen.

Um das Fellwachstum in der Wohnung einzuschränken, bade sie, um das Haar aufzulockern und den Prozess zu beschleunigen. Schneide die Haare, die zwischen den Fußballen wachsen, um zu verhindern, dass sich Schmutz dazwischen verfangen kann.

Kontrolliere die Ohren mehrmals pro Woche auf Schmutz, da sie herunterhängen und sich Schmutz und Feuchtigkeit dort leicht ansammeln können. Schneide die Krallen nach Bedarf.

Da diese Hunde so viel sabbern, solltest du Handtücher bereithalten, um die Spuren zu beseitigen, die sie hinterlassen, denn der Sabber landet überall, wo dein Hund hingeht. Sie brauchen eine Matte unter ihrem Wasser, da sie nach dem Trinken noch mehr sabbern.

Gesundheit und Probleme ❤️

Riesige Hunderassen leiden aufgrund ihrer Größe unter besonderen Beschwerden. Da es sich um eine uralte Hunderasse handelt, ist ihr Gesundheitssystem robuster als das anderer modernerer Rassen. Lass sie dennoch jährlich oder halbjährlich vom Tierarzt untersuchen, damit eventuelle Krankheiten so früh wie möglich erkannt werden.

Leichte Erkrankungen
  • Grauer Star
  • Dysplasie der Ellenbogen
  • Magendrehung
Schwere Erkrankungen
  • Hüftdysplasie
  • Entropium
  • Panostitis
  • Herzerkrankung
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Männchen vs. Weibchen

Die Männchen dieser Rasse werden wesentlich größer als die Weibchen. Sie können von der Schulter 76 bis 89 cm groß werden. Die Weibchen sind zwischen 71 und 89 cm groß, wiegen aber viel weniger, im Durchschnitt etwa 50 bis 77 kg. Rüden starten bei etwa 72,5 kg und können bis zu 100 kg schwer werden.

Obwohl es keinen großen Unterschied zwischen den Persönlichkeiten von Männchen und Weibchen gibt, sind Männchen tendenziell freundlicher. Sie binden sich in der Regel schneller und enger an ihre Familie, während die Weibchen viel länger zurückhaltend bleiben.

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Letzte Worte

Ein Spanischer Mastiff ist eine große Investition. Sie können dir Haus und Hof wegfressen, wenn du nicht auf ihren unersättlichen Appetit vorbereitet bist. Du musst dich auch damit abfinden, dass der Hund alle Räume, in denen er erlaubt ist, vollsabbert.

Diese Hunde sind die ultimativen Wachhunde, die immer auf der Hut sind. Ihr einschüchterndes Aussehen reicht aus, um viele Feinde abzuschrecken.

Wenn du einen Hund willst, der dich mit Liebe überschüttet oder fröhlich mit dir in den Hundepark geht, ist dieser Hund vielleicht nicht der richtige für dich. Ansonsten erwartet dich ein großer und stets treuer Begleiter für viele Jahre.


Bildnachweis für Artikelbild: Utekhina Anna, Shutterstock

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