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Warum will mein Hund in der Kälte draußen bleiben? 4 Gründe & was man dagegen tun kann

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By Nicole Cosgrove

Shiloh Shepherd in snow

Fällt es dir manchmal schwer, deinen Hund dazu zu bringen, ins Haus zu kommen, auch wenn es draußen kalt ist? Vielleicht ist dieses Verhalten neu für dich und es bereitet dir Sorgen, dein Tier draußen in der Kälte zu lassen.

In diesem Artikel gehen wir auf verschiedene Gründe ein, warum dein Hund lieber draußen in der Kälte ist und was du dagegen tun kannst. Aber zuerst wollen wir besprechen, ob es wirklich gut für deinen Hund ist, bei kaltem Wetter viel Zeit draußen zu verbringen.

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Wie kalt ist zu kalt für meinen Hund?

Die Antwort auf diese Frage hängt von mehreren Faktoren ab: Die Rasse, die Fellart und -farbe, die Größe und das Alter deines Hundes haben Einfluss darauf, welche Temperaturen er tolerieren kann.

Im Großen und Ganzen sollte dein Hund eine Temperatur von etwa 7°C und mehr vertragen. Temperaturen unter 7°C können für manche Hunde unangenehm sein, vor allem für kleine, sehr junge oder sehr alte oder kranke Hunde. Wenn dein Hund zu einer dieser Kategorien gehört, kann er seine Körpertemperatur vielleicht nicht so gut regulieren wie andere Hunde. Auch die Konditionierung spielt eine Rolle. Lebst du in einem kühleren Klima? Dein Haustier ist vielleicht eher an das kalte Wetter gewöhnt als ein Hund, der in einer Gegend lebt, in der es das ganze Jahr über warm ist.

Wenn die Temperaturen unter -6,5°C fallen, besteht die Gefahr, dass dein Hund sich unterkühlt oder Erfrierungen erleidet. Es ist wichtig, dass du auf die Temperatur achtest, wenn du deinen Hund nach draußen lässt. Beobachte deinen Hund auf Anzeichen von Unwohlsein wie Zittern, Winseln oder andere Anzeichen von Angst. Wenn die Temperatur unter dem Gefrierpunkt liegt, solltest du sicherstellen, dass dein Hund nicht zu viel Zeit im Freien verbringt – höchstens 15 bis 20 Minuten, damit er auf die Toilette gehen und sich bewegen kann.

Nachdem wir nun über sichere Wintertemperaturen gesprochen haben, wollen wir uns nun mit den Gründen beschäftigen, warum dein Hund bei kalten Temperaturen nur ungern ins Haus kommt.

Hund liegt im Schnee, während die Sonne scheint
Bildnachweis: AnjavdR, Shutterstock

Die 4 Gründe, warum dein Hund in der Kälte draußen bleiben will

1. Dein Hund bekommt nicht genug Bewegung oder Stimulation.

Wenn dein Hund sich weigert, auf Zuruf ins Haus zu kommen, könnte es sein, dass er nicht genug Bewegung bekommt. Der Bewegungsbedarf deines Hundes ist je nach Rasse und Alter unterschiedlich, aber alle Hunde brauchen jeden Tag ein gewisses Maß an Bewegung. Hunde, die sich ausreichend bewegen, sind glücklicher und wohlerzogener als Hunde, die sich nicht bewegen.

Es könnte auch sein, dass sich dein Hund einfach nur langweilt. Hunde brauchen nicht nur Bewegung, sondern auch geistige Stimulation. Wenn sich dein Hund im Haus langweilt, sucht er vielleicht nach Anreizen durch die Eindrücke und Gerüche, die er im Garten findet.


2. Es gibt etwas in deinem Haus, das deinen Hund unruhig oder ängstlich macht.

Hund mit einem Geschirr im Schnee
Bildnachweis: Ralph Klein, Pixabay

Frage dich: Ist dieses Verhalten normal, oder weigert sich dein Hund urplötzlich, ins Haus zu kommen? Wenn das Verhalten erst vor kurzem aufgetreten ist, überlege, ob sich in deinem Haus etwas verändert hat, das deinen Hund dazu veranlasst, draußen zu bleiben. Vielleicht hast du vor kurzem die Heizung aufgedreht und dein Hund findet es jetzt zu warm im Haus. Vielleicht passiert es nur, wenn ein bestimmter Freund oder ein Familienmitglied zu Besuch ist. Es könnte auch sein, dass dein Hund einfach nur seine Ruhe haben will und nicht im Haus sein möchte, wenn du deine Lieblingssendung im Fernsehen siehst.

Wenn dein Hund das nächste Mal nicht ins Haus kommt, solltest du dir überlegen, was in deiner Wohnung passiert, das dieses Verhalten auslösen könnte.


3. Dein Hund genießt das kalte Wetter.

Bestimmte Rassen sind so geschaffen, dass sie kühlerem Wetter trotzen. Sibirische Huskys zum Beispiel haben ein dickes, doppeltes Fell, das sie vor extremer Kälte schützen kann. Natürlich gibt es große Unterschiede zwischen einem Husky als Haustier und einem Rudelmitglied, das darauf trainiert ist, unter harten Bedingungen Schlitten zu ziehen; selbst ein Hund wie ein Husky kann sich erkälten, wenn du ihn zu lange bei Minusgraden draußen lässt. Wenn du denkst, dass es ein bisschen kühl ist, dein Hund sich aber pudelwohl fühlt, ist es wahrscheinlich in Ordnung, wenn er draußen bleibt.


4. Dein Hund hat ein grundlegendes Gesundheitsproblem.

Wenn das Verhalten plötzlich aufgetreten ist und es keinen anderen Grund dafür zu geben scheint, könnte ein gesundheitliches Problem dahinterstecken. Andere Anzeichen für gesundheitliche Probleme deines Hundes sind unerwarteter Gewichtsverlust, Atemsymptome wie Keuchen oder Husten, Veränderungen in der Toilettenroutine deines Hundes wie Schwierigkeiten beim Stuhlgang oder Urinieren und Appetitlosigkeit. Wenn du eines dieser Symptome zusätzlich zu plötzlichen Verhaltensänderungen bemerkst, ist es an der Zeit, deinen Hund zum Tierarzt zu bringen.

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Was tun ist, wenn dein Hund nicht reinkommen will

Ganz gleich, ob du feststellst, dass es für deinen Hund zu kalt ist, oder ob du ihn einfach nicht für längere Zeit draußen lassen willst: Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die du ausprobieren kannst, wenn dein Hund einfach nicht ins Haus kommen will.

Gewöhne deinen Hund mit Gegenkonditionierung an den Innenbereich

Wenn du ein neuer Hundebesitzer bist und es deinem Hund schwer fällt, sich an dein Zuhause zu gewöhnen, solltest du seine Vorgeschichte berücksichtigen. Vielleicht will dein Hund nicht ins Haus, weil er es gewohnt ist, die meiste Zeit im Freien zu verbringen, oder er hat schlechte Erfahrungen mit einem früheren Besitzer gemacht. Wie bereits erwähnt, ist er vielleicht einfach nicht an die verschiedenen Geräusche in deinem Haus gewöhnt: deinen Fernseher, deine Kinder beim Spielen oder sogar verschiedene Geräte.

Vielleicht musst du einige Grenzen setzen oder dafür sorgen, dass dein Hund einen ruhigen Platz zum Ausruhen hat, wenn deine Kinder oder der Fernseher ihn stören. Wenn du jedoch einen bestimmten Reiz ausmachen kannst, der deinen Hund davon abhält, ins Haus zu kommen, kannst du es mit Gegenkonditionierung und/oder Desensibilisierung versuchen. Gegenkonditionierung und Desensibilisierung sind Strategien, um die Verhaltensweisen deines Hundes zu ändern. Die Idee hinter diesen Strategien ist, dass du dein Tier langsam und sicher dem Reiz aussetzt, der es ängstlich macht, und mit der Zeit seine Gefühls- und Verhaltensreaktion auf den Reiz veränderst. Um das gewünschte Ergebnis zu erzielen, musst du äußerst aufmerksam und geduldig mit deinem Hund sein. Natürlich solltest du die Verhaltensänderung positiv verstärken, indem du ihn mit viel Liebe und Leckerlis verwöhnst!

Husky-Welpe liegt im Haus
Bildnachweis: Tran Mau Tri Tam, Pixabay

Stelle sicher, dass dein Hund die nötige Bewegung & Stimulation bekommt

Manche Tierhalter denken, dass das Rauslassen in den Garten ein Ersatz für das Spazierengehen ist, aber Tatsache ist, dass dein Hund trotzdem seine täglichen Spaziergänge braucht. Ein Spaziergang gibt deinem Hund nicht nur die nötige Bewegung, sondern auch die Stimulation, nach der er sich sehnt. Hunde lieben es, neue Orte, Menschen und andere Tiere zu erkunden und zu entdecken. Versuche, mindestens einen zusätzlichen 15-20-minütigen Spaziergang in deinen Tagesablauf einzubauen, um zu sehen, ob die zusätzliche Stimulation das Verlangen deines Hundes, draußen zu sein, befriedigt.

Sorge für eine angenehme Umgebung für deinen Hund

Wenn du das Gefühl hast, dass es deinem Hund drinnen zu warm ist, weil du die Heizung für den Winter aufgedreht hast, musst du vielleicht einige Vorkehrungen treffen, damit er sich wohler fühlt. Wenn du mehrere Thermostate in deiner Wohnung hast, solltest du die Temperatur an den Orten, an denen sich dein Hund normalerweise aufhält, ein paar Grad niedriger einstellen.

Natürlich bleiben manche Hunde lieber draußen. Wenn das bei deinem Hund der Fall ist, solltest du dafür sorgen, dass er einen warmen, trockenen und bequemen Platz zum Schlafen hat (abgesehen davon, dass du ihn bei extremer Kälte drinnen hältst). Wenn du dich nach einer Hundehütte für den Hinterhof umsiehst, solltest du darauf achten, dass sie deinem Hund eine gute Belüftung und Schutz vor den Elementen bietet. Wenn die Hundehütte aus Holz ist, sollte sie ein paar Zentimeter über dem Boden stehen, um Holzfäule zu vermeiden. Überlege dir, eine Überdachung zu montieren, die den Boden trocken hält, damit dein Hund in den Wintermonaten einen Platz zum Toben hat.

Ein letztes Detail, das du beachten solltest, ist das Hundebett. Er wird sich über ein paar Decken oder Handtücher freuen, die ihm helfen, sich warm zu halten, aber vielleicht möchtest du auch Holzspäne für die Hundehütte kaufen. Sie sind nicht nur bequem für deinen Hund, sondern sorgen auch für eine zusätzliche Isolierung, absorbieren Feuchtigkeit und können helfen, unerwünschte Gerüche zu bekämpfen.

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Abschließende Überlegungen

Wenn das Wetter mild genug ist, gibt es keinen Grund zur Sorge, dass dein Hund zu viel Zeit draußen verbringt. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt können jedoch gefährlich sein, wenn dein Hund sich gerne längere Zeit draußen aufhält. Achte auf das Verhalten deines Hundes, um herauszufinden, warum er nur ungern ins Haus geht. Wenn das Verhalten von anderen Veränderungen begleitet wird, solltest du deinen Hund beim Tierarzt untersuchen lassen, damit du mögliche gesundheitliche Probleme ausschließen kannst.


Bildnachweis für Artikelbild: Michael 1123, Shutterstock

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