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7 Arten von Augenfarben bei Hunden & ihre Seltenheit (mit Bildern)

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By Nicole Cosgrove

Seppala Siberian Sleddog with blue eyes_reimar_shutterstock

Die Chancen stehen gut, dass du ein paar Hunde mit ziemlich ausgefallenen Augenfarben gesehen hast. Manche sind leuchtend, während andere eine neutrale Farbe haben. Wenn du dich mit bestimmten Hunderassen beschäftigst, wirst du feststellen, wie auffällig manche von ihnen sind. Genetisch gesehen wird die Augenfarbe eines Hundes schon vor der Geburt festgelegt – obwohl die meisten blau oder grau geboren werden, genau wie Menschenbabys.

Aber haben Hunde die gleiche Auswahl an Farben wie wir? Wir wollen herausfinden, wie viele Augenfarben Hunde haben können und wie schwer es ist, sie zu finden.

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Wodurch wird die Augenfarbe bei Hunden bestimmt?

Wenn die Augenfarbe deines Hundes bestimmt wird, spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Wenn du einen reinrassigen Hund hast, haben einige Rassen aufgrund ihrer Genetik und Fellfarbe bestimmte Augenfarben. Andere können je nach den gekreuzten Chromosomen variieren.

Die häufigste Augenfarbe bei Hunden ist braun, die seltenste ist grün, aber das hängt von beiden Eltern ab. Viele Hunde der gleichen Rasse können unterschiedliche Augenfarben haben, je nachdem, welche Merkmale sich durchsetzen.

Die 7 Augenfarben der Hunde und ihre Seltenheit

1. Braune Augenfarbe

Hund mit braunen Augen
Bildnachweis: stokpic, Pixabay

Braun ist die häufigste Augenfarbe bei Hunden. Wenn der Melaninspiegel stark ansteigt, entstehen verschiedene Schattierungen von neutralem Braun. Höhere Melaninwerte machen die Augen dunkler.

Da der hohe Melaningehalt bei Hunden genetisch bedingt ist, haben viele Hunderassen braune Augen, auch die meisten Mischlinge. Einige reinrassige Hunde haben eher braune Augen als andere.

Braune Augen siehst du vielleicht bei:
  • Zwergspitzen
  • Beagles
  • Deutschen Schäferhunden
  • Labrador Retrievern
  • Boxern
  • Golden Retrievern

Diese Hunde haben zwar meistens braune Augen, aber das kann bei praktisch jeder Hunderasse vorkommen.


2. Bernsteinfarbene Augen

Hund mit großen bernsteinfarbenen Augen
Bildnachweis: moshehar, Pixabay

Bernstein ist eine goldene Honigfarbe, die bei vielen Rassen vorkommen kann. Bernstein entsteht durch verdünntes Eumelanin, was ein Pigment ist. Es kann auch von rezessiven B- oder D-Genen herrühren.

Die meisten Hunde, die ein leberfarbenes Fell haben, haben bernsteinfarbene Augen. Sie kommen auch bei Hunden mit isabella-, blau-, rost- und grauem Fell vor.

Bernsteinfarbene Augen siehst du oft bei:
  • Clumber Spaniels
  • Podenco Ibicencos
  • Pharaonenhunden
  • Brittany Spaniels
  • Chesapeake Bay Retrievern

Auch wenn bernsteinfarbene Augen bei vielen Fell- oder Rassenvariationen vorkommen können, können sie bei bestimmten Rassen ein Ausschlusskriterium sein, wenn du deinen Hund ausstellen willst.


3. Blaue Augenfarbe

Hund mit einem blauen Auge
Bildnachweis: Pixabay

Es gibt vier Möglichkeiten, wie ein Hund blaue Augen bekommen kann, von denen drei mit der Fellfarbe zusammenhängen. Es gibt ein Merle-Gen, das bei vielen blauäugigen Rassen ins Spiel kommt.

Merle-Muster bestehen aus Spritzern verschiedener Farben und Muster. Wenn du mit Hunden mit Merle-Muster züchtest, kannst du mit mehr Gesundheitsproblemen konfrontiert werden als die meisten anderen. Das gilt besonders dann, wenn beide Elternteile das Gen tragen.

Sibirische Huskys haben ein weiteres blaues Gen, das sich von den anderen unterscheidet. Manche Hunde, die blaue Augen haben, sind anfälliger für gesundheitliche Probleme, aber Huskys gehören nicht in diese Kategorie.

Blaue Augen sieht man bei:
  • Französische Bulldoggen
  • Huskies
  • Weimaranern
  • Shetland Sheepdogs
  • Dalmatinern
  • Border Collies
  • Australian Shepherds
  • Corgis
  • Dackeln

Albino-Hunde haben einen starken Melaninmangel, der unabhängig von der Rasse zu einer eisblauen Farbe führt.


4. Haselnussbraune Augenfarbe

Flauschiger Hund mit haselnussbraunen Augen
Bildnachweis: JACLOU-DL, Pixabay

Viele Hunderassen, die blaue Augen haben , können auch haselnussbraune Augen haben. Haselnussbraune Augen sind sogar noch seltener, aber sie sind definitiv möglich. Oft denken die Besitzer, dass die Augen ihres Hundes blau bleiben, obwohl sie sich in eine komplexe Mischung aus wunderschönen Farben verwandeln.

Haselnussbraune Augen haben eine unvollständige Dominanz, was bedeutet, dass sie manchmal ein sehr starkes Merkmal sein können, allerdings nicht immer in jeder genetischen Kombination.

Haselnussbraune Augen findest du vielleicht bei:
  • Pitbull Terriern
  • Labrador Retrievern
  • Huskys
  • American Staffordshire Terriern
  • English Springer Spaniels
  • Windhunden
  • Havanesern

Bei einigen anderen Rassen kann sie spontan auftauchen, auch wenn sie als Makel angesehen wird.


5. Grüne Augenfarbe

Hund mit grünen Augen
Bildnachweis: Sonja-Kalee, Pixabay

Grüne Augen sind ein seltener Anblick in der Hundewelt, denn sie sind die seltenste Farbe von allen. Das Merle-Gen, das für blaue Augen sorgt, beeinflusst auch die grüne Pigmentierung. Bei Hunden mit grünen Augen gibt es häufiger gesundheitliche Probleme.

Viele Mischlinge können diese Augenfarbe haben, aber sie ist kein Rassestandard für reinrassige Hunde. Pitbulls sind die einzige erwähnenswerte Hunderasse, bei der grüne Augen häufiger vorkommen als bei anderen.

Aber sie kann auch vorkommen bei:
  • Labrador Retrievern
  • Französische Bulldoggen
  • Alaskischen Malamutes
  • Beagles
  • Mischlingsrassen

Vielleicht ist es die Seltenheit, die grüne Augen so schön macht.


6. Vollständige Heterochromie Augenfarben

Hund mit verschiedenen Augenfarben
Bildnachweis: angel1238812, Pixabay

Auch wenn du das Wort vielleicht nicht kennst: Heterochromie bedeutet, dass ein Hund zwei verschiedenfarbige Augen hat. Heterochromie kommt bei verschiedenen Rassen vor. Sie wird durch eine fehlende Pigmentierung eines Auges verursacht und ist meist erblich bedingt.

In den meisten Fällen ist die Heterochromie ein Geburtsfehler, sie kann aber auch später im Leben durch eine Krankheit entstehen.

Heterochromie kannst du vielleicht bei den folgenden Rassen oder Mischlingen sehen:
  • Huskys
  • Australian Shepherds
  • Deutschen Doggen
  • Welsh Corgis
  • Border Collies
  • Shih Tzus
  • Chihuahuas

Für diese Farbe bekommst du garantiert Komplimente, denn sie bietet einen atemberaubenden Kontrast.


7. Segmentale Heterochromie

Hundeaugen Nahaufnahme
Bildnachweis: Enmanuel-Q, Shutterstock

Bei der segmentalen Heterochromie hat jede Iris zwei verschiedene Farben, anstatt zwei völlig unterschiedliche Augenfarben zu haben. Einem Teil der Iris fehlt zum Beispiel das Pigment, während der andere Teil viel Melanin enthält.

Dies führt dazu, dass die Iris im Wesentlichen gespalten aussieht. Jeder Hund, der das Merle-Gen trägt, kann eine segmentale Heterochromie aufweisen.

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Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit der Augenfarbe

Im Laufe der Jahre gab es immer wieder Gerüchte, dass die Augenfarbe eines Hundes auf bestimmte gesundheitliche Probleme hinweisen kann, und das stimmt auch. Blaue Hundeaugen wurden mit Rassen in Verbindung gebracht, die an Blindheit oder Taubheit leiden. Merle-Träger können betroffen sein, während Doppel-Merle-Gene besonders anfällig sind. Aber es ist nicht immer eine Garantie dafür, dass dies bei jedem Hund, der das Gen trägt, der Fall ist.

Dalmatiner haben den höchsten prozentualen Anteil an Taubheit bei einer einzelnen Rasse: über 8 % beidseitig und 22 % einseitig – das sind bemerkenswerte Zahlen.

Wenn du glaubst, dass sich die Augenfarbe deines Hundes ins Blaue verändert, könnte das ein Zeichen für ein Problem sein. Bei grauem Star und anderen Augenkrankheiten kann das Auge einen trüben blauen Farbton annehmen.

Bringe deinen Hund sofort zum Tierarzt, wenn dies der Fall ist, denn unbehandelt kann es zur Erblindung führen.

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Abschließende Überlegungen: Augenfarbe bei Hunden

Auch wenn Braun die häufigste Farbe ist, sind die Augen unserer Hunde einzigartig und besonders. Es ist faszinierend, dass die Fellfarbe einen so großen Einfluss auf die Augenfarbe hat. Selbst wenn dein Welpe mit 8 Wochen strahlend blaue Augen hat, kann sich das mit 3 Monaten ändern.

Wenn du einen erwachsenen Hund hast und den Eindruck hast, dass sich seine Augenfarbe verändert, solltest du ihn unbedingt zum Tierarzt bringen, denn das könnte ein Hinweis auf andere gesundheitliche Probleme sein. Es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.


Bildnachweis für Artikelbild: Reimar, Shutterstock

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