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Dogo Argentino vs. American Pitbull Terrier: Rassenunterschiede

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By Nicole Cosgrove

Dogo Argentino vs American Pit Bull Terrier

Dogo Argentinos und American Pitbull Terrier sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich und werden manchmal sogar miteinander verwechselt. Ist der Dogo Argentino ein Pitbull? Obwohl beide eine ähnliche und unglückliche Geschichte haben, gibt es Unterschiede zwischen den beiden Rassen, die sie zu verschiedenen Rassen machen. Wenn du dich fragst, welche Rasse besser zu dir passt, gibt es viele Faktoren wie Größe, Temperament und Trainierbarkeit zu berücksichtigen. Werfen wir einen Blick auf den Dogo Argentino und den American Pitbull Terrier, um zu sehen, was sie unterscheidet:

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Pitbull vs. Dogo Argentino: Optische Unterschiede

Dogo Argentino und American Pitbull Terrier an der Leine

Ein kurzer Überblick

Dogo Argentino
  • Durchschnittliche Größe (erwachsen):61 – 71 cm
  • Durchschnittliches Gewicht (erwachsen): 32 – 45 kg
  • Lebenserwartung: 10 – 15 Jahre
  • Bewegungsbedarf: HOCH, 2+ Stunden (kann auch mehr sein)
  • Pflegebedarf: Niedrig
  • Familienfreundlich: Ja, kann überfürsorglich werden
  • Hundefreundlich: Möglich – braucht sehr viel frühe Sozialisierung
  • Erziehbarkeit: Hoch, braucht einen erfahrenen Besitzer
American Pitbull Terrier
  • Durchschnittliche Größe (erwachsen):43 – 51 cm
  • Durchschnittliches Gewicht (erwachsen): 13,5 – 27 kg
  • Lebenserwartung: 9 – 15 Jahre
  • Bewegungsbedarf: Hoch, 3+ Stunden (kann mehr sein)
  • Pflegebedarf: Niedrig
  • Familienfreundlich: Ja, kann überfürsorglich werden
  • Hundefreundlich: Möglich – braucht sehr viel frühe Sozialisierung
  • Erziehbarkeit: Kann schwierig sein, braucht einen erfahrenen Besitzer

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Dogo Argentino

Dogo Argentino beim Wandern
Bildnachweis: wsanter, Pixabay

Der Dogo Argentino wurde in den späten 1920er Jahren von einem Arzt in Argentinien gezüchtet, um Wildschweine und anderes Großwild zu jagen. Im Laufe der Jahre wurden Dogo Argentinos sowohl als Wachhunde als auch als Begleithunde eingesetzt. Obwohl sie sehr gut trainierbare und vielseitige Hunde sind, hat ihr Ruf für viele Kontroversen gesorgt. Sie sind in mehreren Ländern zusammen mit anderen ähnlichen Rassen wegen ihrer Aggressivität verboten, aber seriöse Züchter haben gegen diese pauschalen Verbote protestiert. Ungeachtet der allgemeinen Verbote werden Dogo Argentinos als Diensthunde, Polizeihunde und für andere Aufgaben ausgebildet, bei denen ein ausgeglichenes und nicht aggressives Temperament eine absolute Voraussetzung ist.

Temperament

Dogo Argentinos sind sowohl ernst als auch verspielt und dafür bekannt, dass sie sowohl als Wachhunde als auch als sanfte Familienhunde geeignet sind. Sie können leicht überfürsorglich werden, wenn sie nicht früh sozialisiert werden und ihnen Grenzen aufgezeigt werden, auch gegenüber unbekannten Kindern. Dogos sind intelligente Arbeitshunde und können für eine Vielzahl von Aufgaben ausgebildet werden, aber ihre dominanten Persönlichkeiten brauchen einen selbstbewussten und erfahrenen Führer. Obwohl sie einen schlechten Ruf als gefährliche Hunde haben, sind sie von Natur aus verspielte Hunde, die gerne Zeit mit ihrer Familie verbringen. Deshalb ist es sehr wichtig, einen Dogo Argentino von einem seriösen Züchter zu bekommen, um das Risiko von aggressivem Verhalten durch schlechte Zuchtpraktiken zu verringern.

Training

Die Ausbildung von Dogo Argentinos ist theoretisch nicht schwierig, da sie intelligent und lernwillig sind, aber diese Hunde sind sich ihrer Körpersprache und ihres Tons sehr bewusst. Wenn sie denken, dass sie Grenzen überschreiten können, nutzen sie jede Schwäche aus und werden zum Boss. Geduld, Konsequenz und Selbstvertrauen sind für die Ausbildung dieser Hunde entscheidend. Wenn dies dein erster Hund ist, solltest du dich an einen professionellen Züchter wenden, der sich auf diese Art von Hunden spezialisiert hat. Außerdem müssen sie so früh und so häufig wie möglich sozialisiert werden, vor allem Dogos, die Teil einer großen Familie sein werden.

Dogo Argentino im Garten
Bildnachweis: joseltr, Pixabay

Bewegung

Dogo Argentinos sind Arbeitshunde, die viel Energie verbrennen müssen. Sie brauchen mindestens ein bis zwei Stunden Auslauf und Spielzeit in einem eingezäunten Bereich und ein paar lange Spaziergänge am Tag, um sich die Beine zu vertreten. Das ist das absolute Minimum, denn die meisten Dogo Argentinos brauchen mehr Bewegung, um zerstörerische Langeweile und Trennungsangst zu vermeiden. Diese Hunde sind großartige Begleiter beim Wandern und Campen und können ihre Familien sogar vor Großwild beschützen – sie sind also ideal für Outdoor-Fans, die gerne lange Wanderungen unternehmen. Manche Dogos schwimmen auch gerne, was für Bauernhöfe und Grundstücke mit Seen in der Nähe ideal ist.

Pflege ✂️

Die Pflege von Dogo Argentinos ist einfach, da sie ein kurzhaariges Fell haben. Wenn du das Fell einmal pro Woche ausbürstest, hilft das, das Haaren zu reduzieren und Schmutz zu entfernen. Das Ausbürsten des Fells massiert auch die Haut und fördert die natürliche Ölproduktion. Dogo Argentinos neigen zu trockener Haut, deshalb sollten sie nur gebadet werden, wenn es unbedingt notwendig ist. Neben der Fellpflege müssen auch die Krallen monatlich oder je nach Aktivität des Hundes getrimmt werden.

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American Pitbull Terrier

American Pitbull Terrier sitzt draußen auf einem Tisch
Bildnachweis: Joao Roda, Shutterstock

Nur wenige Rassen sind so berüchtigt wie American Pitbull Terrier, und es wird viel darüber diskutiert, ob diese Hunde sicher sind oder nicht. Während Hundekämpfe und die Hundekampfzucht vielen Rassen erhebliche Probleme bereitet haben, haben es American Pitbull Terrier in Bezug auf Verbote und Rassenvorurteile am schlimmsten getroffen. Ursprünglich wurden sie für Spiele wie die Bear- und Bullbaiting gezüchtet, die heute streng verboten sind. Daher ist es nicht verwunderlich, dass viele Menschen diese Hunde heute als aggressiv ansehen. Mit verantwortungsvoller und selektiver Zucht ist es jedoch durchaus möglich, APBT zu züchten, die nicht von Geburt an “bösartig” oder aggressiv sind. Viele Pitbulls sind sogar für den Dienst und die Therapie ausgebildet worden, was nicht möglich wäre, wenn alle APBT aggressiv wären.

Temperament

American Pitbull Terrier haben ein sehr unterschiedliches Temperament: Manche sind verspielt und ausgelassen, während andere eher zurückhaltend und ernst sind. APBT können in der passenden Umgebung großartige Haustiere sein, aber es ist wichtig, dass von Anfang an Grenzen gesetzt werden. Pits neigen dazu, stur und dominant zu sein, wenn sie Schwäche spüren, daher ist ein sachkundiger Besitzer erforderlich. Diese Terrier sind sehr intelligent und gut trainierbar, aber unverantwortliche Zucht hat das Temperament dieser Rasse stark beeinflusst. Wie bei den Dogo Argentinos ist es sehr wichtig, einen seriösen Züchter zu finden, um zu verhindern, dass die Rasse für illegale Hundekämpfe gezüchtet wird und ein aggressives Temperament entwickelt.

Training

In der einen Sekunde gehorsam und in der nächsten stur – American Pitbull Terrier können eine Herausforderung in der Erziehung sein. Obwohl sie in der Regel futtermotiviert sind und gerne trainieren, testen sie ihre Grenzen so oft wie möglich aus. Es ist wichtig, beim Training mit APBT ruhig und gefasst zu sein, da sie Körpersprache sehr gut aufgreifen können. Sie müssen so früh und so häufig wie möglich sozialisiert werden, da sie ihre Familie sonst sogar vor fremden Kindern beschützen wollen. Unerfahrene Hundehalter/innen können mit Pitbulls überfordert sein, weshalb ein professioneller Hundetrainer dringend empfohlen wird.

American Pitbull im Sitzen
Bildnachweis: Ivanova N, Shutterstock

Bewegung

American Pitbull Terrier brauchen täglich viel Bewegung, denn sie neigen dazu, im Laufe des Tages unkontrollierte Energieschübe zu bekommen. Sie brauchen etwa ein bis zwei Stunden Auslauf und Spielzeit in einem eingezäunten Bereich, aber sie können auch problemlos den ganzen Tag lang herumrennen. APBT gehen auch gerne spazieren, deshalb ist es wichtig, dass sie täglich an der Leine spazieren geführt werden. APBT neigen zu Trennungsangst und destruktivem Verhalten, wenn sie zu wenig Bewegung haben und zu lange zu Hause bleiben. Deshalb ist es wichtig, dass du eine Routine für sie entwickelst.

Pflege ✂️

American Pitbull Terrier sind kurzhaarige Hunde, daher ist die Fellpflege ein Kinderspiel. Wenn du ihr Fell einmal pro Woche ausbürstest, massierst du ihre Haut und reduzierst das Haaren. Da APBT zu juckender Haut neigen, hilft das Bürsten, die Öle im Fell zu verteilen und den Juckreiz zu lindern. Wie bei Dogos sollte nur dann gebadet werden, wenn es notwendig ist, um trockene Haut zu vermeiden. Neben der Fellpflege müssen auch die Krallen geschnitten werden, je nachdem wie aktiv sie sind, oder mindestens aber einmal im Monat.

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Gesundheitsprobleme

Die häufigsten Gesundheitsprobleme des Dogo Argentino
  • Hüftdysplasie
  • Taubheit
  • Fettleibigkeit
  • Zahnprobleme
  • Blähungen/GDV
Gesundheitsprobleme des American Pitbull Terriers
  • Hautprobleme
  • Allergien
  • Hüftdysplasie
  • Schilddrüsenerkrankung
  • Blähungen/GDV
  • Grauer Star

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Letzte Worte

Dogo Argentinos und American Pitbull Terrier haben viele gemeinsame Eigenschaften und Gemeinsamkeiten, aber es ist eindeutig, dass sie zwei verschiedene Rassen sind. Während der Pitbull schlanker und kleiner ist, ist der Dogo Argentino größer und stärker. Beide Rassen leiden unter allgemeinen Verboten und einem schlechten Ruf, aber beide können in der geeigneten Umgebung Familienhunde sein. Dogo Argentinos sind mehr auf der ernsten Seite als American Pitbull Terrier, aber beide Rassen können für Arbeitszwecke ausgebildet werden. Wenn du einen mittelgroßen Hund mit viel Persönlichkeit suchst, ist der American Pitbull Terrier die bessere Wahl. Wenn du einen großen Hund suchst, der viel Struktur in seinem Leben braucht, eignet sich der Dogo Argentino besser.


Bildnachweis für Artikelbild: Pixabay

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