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Können Katzen Pak Choi fressen? Tierärztlich geprüfte Risiken & Vorteile erklärt

Luxifa Le

By Luxifa Le

Pak Choi auf dem Tisch

Die meisten Katzeneltern sind schon einmal vom Essen aufgestanden und haben ihre Katze mit dem Gesicht im Essen gefunden, so dass du anschließend feststellen musst, ob das, was du gegessen hast, giftig für deine Katze ist. Zum Glück ist Pak Choi für Katzen ungiftig. Katzen rümpfen zwar anfangs die Nase und müssen sich erst daran gewöhnen, dass Pak Choi in der Regel bitter ist, aber dieses Blattgrün enthält Nährstoffe, die unsere Katzen für ein langes, gesundes Leben brauchen.

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Was sollten Katzen fressen?

Als obligate Fleischfresser brauchen Katzen eine Ernährung, die hauptsächlich aus tierischen Proteinen besteht. In freier Wildbahn fressen Katzen normalerweise 90 % oder mehr tierische Proteine von den Tieren, die sie jagen. Katzen verzehren alle Teile der Tiere, die sie jagen, einschließlich der Knochen. Auf diese Weise erhalten sie alle zum Überleben notwendigen Nährstoffe.

Der restliche Teil ihrer Nahrung kann aus pflanzlichem Material bestehen, das sie aus dem Magen ihrer Beutetiere aufgenommen haben.

Katzen haben keine Speichel-Amylase und im Vergleich zu Allesfressern und Pflanzenfressern nur eine geringe Menge an Darm-Amylase, die dazu dient, Stärke aus Pflanzenmaterial in Zucker aufzuspalten. Sie können nicht die gleichen Gesamtnährstoffe aufnehmen wie Menschen und Hunde, wenn sie Pflanzen fressen; ihre Nährstoffe stammen deshalb hauptsächlich aus tierischen Proteinen.

Das bedeutet aber nicht, dass die Nährstoffe vollständig verloren gehen. Katzen brauchen eine Vielzahl von Nährstoffen, die sie nicht aus tierischen Proteinen beziehen können. Ballaststoffe sind ein notwendiger Nährstoff, der in pflanzlichen Lebensmitteln besonders reichlich vorhanden ist. Katzen haben normalerweise keine große Ballaststoffmenge in ihrer Ernährung. Dieser Nährstoff kann jedoch zu einer guten Verdauung beitragen.  Man geht davon aus, dass tierische Fasern wie Haare oder Fell diese Funktion bei der Ernährung ganzer Beutetiere in der Natur erfüllen.

Pak Choi
Bildnachweis: Pixabay

Vorteile der Fütterung von Pak Choi an deine Katze

Pak Choi ist ein fantastischer Nährstofflieferant für Katzen. Dieses dunkle Blattgemüse ist reich an den Vitaminen A, C und K, Kalzium und Kalium. Außerdem hat dieses Gemüse einen geringen Kaloriengehalt, so dass es dazu beitragen kann, den Magen deiner Katze zu füllen und zu verhindern, dass sie zu stark an Gewicht zunimmt.

Wie wir bereits erwähnt haben, ist Pak Choi jedoch sehr bitter und Katzen rümpfen vielleicht die Nase, wenn sie es zum ersten Mal vorgesetzt bekommen.

Risiken bei der Verfütterung von Pak Choi an deine Katze

Pak Choi kann bei deiner Katze Blähungen hervorrufen, die ihr unangenehm sind. Außerdem ist er ein Kreuzblütler. Wenn deine Katze also Probleme mit ihrer Schilddrüse hat, solltest du dieses Gemüse besser nicht auf den Speiseplan setzen.

Pak Choi im Supermarkt
Bildnachweis: Pixabay

Andere Gemüsesorten, die du deiner Katze füttern kannst

Pak Choi ist nicht das einzige Gemüse, das du deiner Katze anbieten kannst. Es gibt noch viele andere Gemüsesorten, die die Mahlzeiten deiner Katze ergänzen können und deren Verzehr sich positiv auf ihre Gesundheit auswirkt. Da Katzen von Natur aus Fleischfresser sind, schauen sie dich vielleicht zuerst an und fragen: “Was zum Teufel ist das?” Aber mit genügend Überredungskunst solltest du deine Katzen dazu bringen können, Gemüse zu fressen, sofern sie die Nährstoffe benötigen.

Grüne Bohnen

Grüne Bohnen sind eine gute Option für Tierhalter, die ihre Katzen mit Gemüse füttern wollen. Der Verzehr von grünen Bohnen ist für deine Katze unbedenklich, und sie sind eine gute Quelle für die Vitamine A, K und C sowie für Ballaststoffe und Folsäure!

Grüne Bohnen
Bildnachweis: Free-Photos, Pixabay

Paprika

Achte darauf, dass du den Stiel entfernst, bevor du sie servierst, da er eine Erstickungsgefahr für Tiere darstellen kann. Paprika stellt jedoch keine Gefahr für deine Katze dar, was ihre Toxizität angeht. Sie sind eine fantastische Quelle für Ballaststoffe, Beta-Carotin und Antioxidantien.

Zucchini

Zucchini müssen geschält, geschnitten und entkernt werden, bevor sie an Katzen verfüttert werden, aber dieses Gemüse ist eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Außerdem ist es ein kalorienarmer Snack, so dass deine Katze bedenkenlos zuschlagen kann, ohne an Gewicht zuzunehmen.

Zucchini
Bildnachweis: auntmasako, Pixabay

Dunkler Salat

Während Eisbergsalat bei deiner Katze zu Durchfall führen kann, ist dunkler Salat wie Römersalat eine gute Quelle für Ballaststoffe. Salat versorgt deine Katze außerdem mit Wasser – etwas, bei dem Katzen oft Hilfe brauchen!

Normalerweise trinken Katzen nicht viel Wasser, sondern nehmen es über ihr Futter auf. In Gefangenschaft vergessen Katzen jedoch oft, genug Wasser zu trinken. Wenn sie also nicht genug Wasser über ihr Futter aufnehmen, können sie dehydrieren. Dunkler Salat ist eine gute Möglichkeit, deiner Katze etwas Flüssigkeit zuzuführen.

Gemüse, das für Katzen schädlich ist

Nicht alle Gemüsesorten sind für Katzen geeignet; einige sind von Natur aus giftig und sollten nicht verfüttert werden. Knoblauch, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Schnittlauch, Lauch und Schalotten können Magen-Darm-Reizungen verursachen und die roten Blutkörperchen deiner Katze schädigen. Katzen sind besonders anfällig für eine Vergiftung durch diese Gemüsesorten, und du solltest vermeiden, dass deine Katze mit ihnen in Berührung kommt.

Alle Nachtschattengewächse wie Auberginen, Tomaten und Avocados sind ebenfalls giftig für Katzen.

Um ehrlich zu sein, sind die meisten Gemüsesorten, die wir normalerweise essen, für Katzen giftig. Das ist logisch, denn sie sind biologisch nur dazu ausgelegt, tierische Proteine abzubauen. Solange du nicht sicher weißt, dass das Gemüse, das du deiner Katze fütterst, für sie unbedenklich ist, solltest du deiner Katze keine Reste geben.

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Abschließende Überlegungen

Katzen sind neugierig auf alles, was sie umgibt, und auch Gemüse bleibt von ihrer neugierigen Natur nicht verschont. Es gibt viele harmlose Gemüsesorten, die du deiner Katze füttern kannst, wenn sie sehen will, wie der Rest des Tierreichs lebt. Aber sei vorsichtig, denn viele der Dinge, die wir normalerweise selbst zu uns nehmen würden, können für Katzen giftig sein, wenn sie sie zu sich nehmen. Es ist unsere Aufgabe als Katzenbesitzer, dafür zu sorgen, dass unsere Katzen gesundes Futter erhalten, das für sie unschädlich ist.

Wie immer gilt: Wenn du dir nicht sicher bist, was deine Katze zu sich genommen hat, oder dir Sorgen um ihre Gesundheit machst, wende dich am besten an deinen Tierarzt. Selbst wenn der Hauptbestandteil des Essens für sie unbedenklich ist, kann es sein, dass etwas Giftiges beigefügt wurde und deine Katze tierärztliche Hilfe benötigt. Ein Tierarzt kann dich am besten beraten, wenn es darum geht, deine Katze an ein neues Futter zu gewöhnen oder eine mögliche Vergiftung zu behandeln.


Bildnachweis für Artikelbild: Pixabay

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