Hepper finanziert sich zum Teil über die Unterstützung von Lesern. Wenn du Produkte über Links auf unserer Seite kaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Dich kostet das gar nichts..

Labrador Retriever Hunderasse Info: Bilder, Eigenschaften & Fakten

Nicole Cosgrove Profile Picture

By Nicole Cosgrove

labrador retriever

Größe: 54,5 – 62,5 cm
Gewicht: 25 – 36,5 kg
Lebenserwartung: 10 – 12 Jahre
Farben: Schwarz, Creme, Braun
Geeignet für: Apportieren im Wasser, Jagd, Familien, Gesellschaft
Temperament: Sanftmütig, liebevoll, aktiv, geduldig

Der Labrador Retriever ist ein liebenswerter Hund, der sich weltweit großer Beliebtheit erfreut, insbesondere in den Vereinigten Staaten. Er ist beim AKC registriert und genießt einen ausgezeichneten Ruf.

Der Ursprung des Labrador Retrievers geht auf die 1800er Jahre zurück. Ursprünglich wurde er St. John’s Water Dog genannt. Sie stammen aus den eisigen Regionen von Neufundland und haben dort auch ihren Namen erhalten. Erst viel später wurden sie als Labrador Retriever bezeichnet, unter dem sie heute den meisten Menschen bekannt sind.

In der modernen Welt sind sie vielseitig einsetzbar, denn sie sind hervorragende Begleithunde. Diese Rasse wird wegen ihres stets fröhlichen Wesens auch oft als Therapiehund eingesetzt. Sie können als Blindenführhunde ausgebildet werden, obwohl sie schwieriger zu erziehen sind als andere Hunde, die in dieser Funktion eingesetzt werden.

Divider 1

Labrador Retriever-Welpen

Labrador retriever puppies sitting on grass
Bildnachweis: sobaka777, Shutterstock

Energy
Trainability
Health
Lifespan
Sociability

Da Labrador Retriever die beliebteste Rasse in Amerika sind, sind viele Züchter beim AKC registriert, aber auch zahlreiche, die es nicht sind. Derzeit gibt es 1.720 eingetragene Züchter, Tendenz steigend.

Da Labrador Retriever so weit verbreitet sind, ist es sehr wahrscheinlich, dass du sie in deinen örtlichen Tierheimen finden kannst. Auch wenn ihr Stammbaum nicht eindeutig ist, werden sie dich für das Zuhause, das du ihnen gibst, immer lieben und schätzen. Außerdem sind sie in der Regel viel billiger, wenn sie aus einem Tierheim kommen.

Sich für einen Züchter zu entscheiden, ist keine falsche Entscheidung. Du solltest jedoch sicherstellen, dass du mit deiner Investition keine potenzielle Welpenmühle finanzierst. Jeder Züchter sollte bereit sein, dir die Umgebung zu zeigen, in der er seine Hunde aufzieht und züchtet. Er sollte auch bereit sein, den Hund von einem Tierarzt untersuchen zu lassen und dir alle früheren tierärztlichen Unterlagen der Elterntiere zu zeigen.

Wenn du dir eine bestimmte Farbe für deinen neuen Welpen wünschst, kann jeder Wurf Welpen in allen drei Farben haben, unabhängig von der Färbung der Elterntiere.

Divider 1

3 Unbekannte Fakten über den Labrador Retriever

1. Der Graf von Malmesbury könnte sie “Labrador Retriever” genannt haben.

Es ist nicht viel über die ursprüngliche Entwicklung dieser Rasse bekannt. Wir können uns gut vorstellen, dass sie schon früh in den 1700er Jahren entstanden ist. Sie sind eine Mischung aus Flat-Coated Retriever und Großem Neufundländer, vor allem aber aus dem Kleinen Neufundländer, der auch als St. John’s Dog bekannt ist. Von ihren Genen hat der Labrador Retriever die meisten Eigenschaften erhalten, die man heute mit ihm verbindet.

Sie wurden die traditionellen Wasserhunde unter den Neufundländern. Sie waren als Freund aller Fischer bekannt und eigneten sich hervorragend zum Entenfang. Erst in den 1800er Jahren wurden die Hunde auch außerhalb Neufundlands bekannt. Sie wurden von den englischen Besuchern “entdeckt”. Die Adligen erklärten, dass es sich um hervorragende Exemplare handelte, und mussten ein paar für sich selbst mitbringen.

Die Labrador Retriever, die vor dieser Zeit zu Ehren ihrer nahen Vorfahren als St. John’s Water Dogs bekannt waren, wurden zu einer Art Handelsware, die an die Engländer jenseits des großen Teichs verkauft wurde. Es wird vermutet, dass es der Graf von Malmesbury war, der den Hund ursprünglich als Labrador Retriever bezeichnete.

Der Name lobt ihre Apportierfähigkeiten und beschreibt die Region, aus der sie stammen. Der Name kann allerdings etwas irreführend sein, denn er bezieht sich nicht auf die Provinz Labrador, sondern auf das Gebiet von Neufundland, das von der Labradorsee umgeben ist.


2. Die kanadischen Steuergesetze hätten den Labrador fast zu einer ausgestorbenen Rasse gemacht.

Zum Glück waren die Engländer so fasziniert von der Rasse, sonst gäbe es die Hunde vielleicht nicht mehr. Ihr Export begann in den 1920er Jahren und hielt fast 60 Jahre lang an. Sowohl in England als auch in Schottland wurden fast sofort Zuchtstätten und Vereine für diese Hunde gegründet. Die Hunde wurden zu einem der häufigsten Jagdhunde im Vereinigten Königreich.

Dann begann Kanada, strenge Steuergesetze zu erlassen, und England erließ Quarantänevorschriften für die ins Land eingeführten Tiere. Der Verkauf der Hunde zwischen den beiden Ländern kam abrupt zum Erliegen. Kanada erließ seine Gesetze, um die Schafzucht zu fördern.

Der Besitz von Hunden wurde landesweit stark eingeschränkt. Jeder, der einen Hund besitzen wollte, musste hohe Steuern zahlen und durfte nur einen Hund pro Haushalt besitzen. Der Besitz einer Hündin kostete sogar noch mehr Steuern, so dass Hündinnen oft aus den Würfen neuer Welpen ausgemerzt wurden.

Die reinen Blutlinien der Rasse gerieten unter Druck und wurden in den folgenden Jahrzehnten dezimiert. Die Familie Malmesbury und die früheren Zuchtstätten arbeiteten jedoch hart daran, die Vitalität der Rasse auf der anderen Seite des Ozeans zu erhalten. Die hiesigen Linien blieben gesund und sind der einzige Grund dafür, dass sich die Amerikaner bis heute an so schönen Exemplaren erfreuen können.


3. Labrador Retriever wurden zuerst als Wasserhunde eingesetzt.

Labrador Retriever waren zunächst das Haustier von Fischern und Jägern von Wasservögeln. Diese Berufung führte dazu, dass sie Eigenschaften wie ein wasserabweisendes doppeltes Fell behielten. Obwohl es dicht am Körper anliegt, reicht es aus, um sie gegen die kalten Gewässer der nördlichen Länder zu isolieren.

Außerdem haben sie Schwimmhäute an den Füßen. Dadurch sind sie im Wasser erstaunlich schnell. Fischer nutzten diese Eigenschaften, um sie darauf abzurichten, ihre Netze einzuholen oder Seile zwischen Booten oder Docks zu ziehen. Sie apportieren auch jeden verlorenen Fisch.

black labrador retriever
Bildnachweis: Gerd Maiss, Pixabay

Divider 3

Temperament & Intelligenz des Labrador Retrievers 🧠

Labrador Retriever sind liebenswerte Tiere. Warum sonst wären sie der beliebteste Hund in Amerika? Sie haben eine sanfte Persönlichkeit, die geduldig und freundlich ist. Sie verstehen sich mit jedem, dem sie begegnen, und sind immer bereit, einen neuen Freund zu finden. Diese Eigenschaft macht sie als Wachhund nutzlos, obwohl sie in vielen anderen Dingen so gut sind.

Sie bellen nicht viel, außer wenn sie sich einsam fühlen. Sie können ziemlich schelmisch sein, besonders wenn sie das Gefühl haben, dass sie nicht genug Aufmerksamkeit bekommen. Sie lieben es, aktiv zu sein und draußen zu spielen. Sie sind ziemlich intelligent. In Kombination mit ihrer Fähigkeit, die verschiedenen Stimmungen ihrer Familie zu erkennen, sind sie ein wahrer Friedensstifter und Menschenfreund.

Sind diese Hunde für Familien geeignet? 🏡

Diese Hunde passen besser zum Familienleben als viele andere Rassen. Sie lieben all ihre Familienmitglieder. Sie sind dafür bekannt, dass sie geduldig sind, wenn sie von kleinen Kindern angestupst und gepiekst werden. Trotzdem solltest du ihnen viel Aufmerksamkeit schenken, wenn es um ihre Interaktionen geht, denn jeder Hund hat seine Grenzen. Bringe sowohl dem Hund als auch deinen Kindern bei, wie sie angemessen miteinander umgehen können.

Verträgt sich diese Rasse mit anderen Haustieren? 🐶 😽

Labradore neigen nicht zu territorialem Verhalten. Sie schätzen die Zeit, die sie mit anderen Tieren verbringen, fast genauso sehr wie andere Menschen. Jeder Hund ist jedoch anders, daher kann eine frühzeitige Sozialisierung nicht schaden.

Labradore haben einen gewissen Beutetrieb vererbt bekommen. Sie benötigen besondere Überwachung, wenn sie mit kleineren Tieren wie Katzen, Kaninchen und Nagetieren zusammen sind. Sie haben sich jedoch erstaunlich gut an diese Interaktionen angepasst. Im Allgemeinen reagieren sie eher mit Neugier als mit Aggression.

Labrador Retriever
Bildnachweis: Chiemsee2016, Pixabay

Divider 4

Dinge, die man als Besitzer eines Labrador Retrievers wissen sollte

Futter & Ernährung 🦴

Obwohl sie fast ständig aktiv sein müssen, brauchen Labradore nicht viel Futter, um bei Kräften zu bleiben. Es ist gesund, wenn sie jeden Tag zwischen 226 und 339 g Futter zu sich nehmen. Das ist von Hund zu Hund und im Verlauf ihres Lebens unterschiedlich.

Fettleibigkeit ist typisch für diese Rasse. Labradore können ihre Nahrungsaufnahme nicht selbst regulieren und sollten niemals frei gefüttert werden. Es ist wichtig, ihr Gewicht im Auge zu behalten, um ihre Lebenserwartung zu erhöhen und die Wahrscheinlichkeit von Arthritis und Diabetes zu verringern. Diese Wachsamkeit ist besonders in der Welpenzeit wichtig.

Ausgewachsene Labs sollten mit Hundefutter für große Rassen gefüttert werden. Such dir ein Hundefutter, das den Knochenbau von großen Hunderassen unterstützt, denn Labradore haben damit viel mehr zu kämpfen als andere Rassen.

Bewegung 🐕

Wie einige andere Rassen brauchen Labrador Retriever nicht nur körperliche, sondern auch geistige Betätigung. Kombiniere beides, damit es euch beiden umso besser geht.

Sie brauchen mindestens 45 Minuten regelmäßige Bewegung am Tag. Diese Bewegung kann aus einer Vielzahl von Aktivitäten bestehen, wie z. B. langen Spaziergängen, Ausläufen oder Besuchen im Hundepark. Da sie im Grunde ihres Herzens Retriever sind, ist das Apportieren oft eines ihrer Lieblingsspiele. Sie schwimmen auch gerne und ermüden dabei schneller als bei manchen anderen Sportarten.

Wenn du lieber mit deinem Hund spazieren gehst oder läufst, solltest du dir ein Laufpensum von mindestens 24 Kilometern pro Woche vornehmen. Ihre Energie und Ausdauer machen sie zu einem ausgezeichneten Hund für Sportler und Trainierende gleichermaßen.

Du kannst Trainingseinheiten in ihre täglichen Übungen einbauen, um sie geistig aktiv zu halten. Versuche es mit Agility-Training und übe spezielle Tricks mit ihnen.

Labrador retriever training
Bildnachweis: Leslieblack2, Pixabay

Training 🦮

Labrador Retriever sind hochintelligente Hunde. Außerdem sind sie immer bemüht, zu gefallen. Das macht sie zu einem leicht zu erziehenden Hund, solange du konsequent bei der Art deiner Kommandos bist.

Vergiss nicht, dass Labradore sehr futtermotiviert sind. Leckerlis sollten jedoch nie mehr als 10 % der Nahrung eines Hundes ausmachen, und auch nur dann, wenn er sehr aktiv ist. Wenn du sie jedoch für das gemeinsame Training aufhebst, werden sie besonders aufmerksam sein.

Sie müssen auch nicht die einzige Form der Belohnung sein. Positive Verstärkung und zusätzliche Streicheleinheiten können für sie genauso befriedigend sein, wenn sie ihre Arbeit gut gemacht haben. Sie freuen sich, wenn sie wissen, dass sie das Richtige getan haben.

Wenn du deinen Labrador schon im Welpenalter trainierst, ist es viel einfacher für ihn, erwachsen zu werden. Beginne früh, damit sie sich an deine Umgangsformen gewöhnen und wissen, was du von ihnen erwartest.

Pflege ✂️

Diese Hunderasse gilt als pflegeleicht. Sie haben ein kurzes Fell, das sich nicht verheddert. Obwohl sie ein doppeltes Fell haben, gibt es bei ihnen keine Periode, in der das Fell ausfällt, wie bei anderen Hunden. Allerdings müssen sie öfter gebadet werden als andere Hunde, da sie den typischen Hundegeruch entwickeln können.

Bade sie einmal alle ein bis zwei Monate. Wenn du das Baden zu einem Spiel machst, freuen sie sich eher darauf, als dass sie sich dagegen wehren. Sie lieben das Wasser und sind dankbar für die besondere Aufmerksamkeit, die du ihnen beim Baden schenkst.

Labradore haben hängende Ohren, also solltest du sie wöchentlich kontrollieren und reinigen. Wenn sich im Inneren Schmutz ansammelt, kann es zu schweren Ohrentzündungen kommen. Stecke nichts zu tief in das Ohr und konzentriere dich nur auf die Ohrmuschel.

Labradore benötigen eine gute Zahnhygiene, besonders wenn sie älter werden. Putze ihre Zähne täglich, aber mindestens zweimal in der Woche, um mit der Pflege auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn Labradore ausreichend Bewegung bekommen, solltest du ihre Krallen nicht kürzen müssen. Ansonsten solltest du ein Auge auf sie haben.

Gesundheitliche Probleme ❤️

Labradore sind keine gesunde Rasse, was vor allem an ihrer Beliebtheit liegt. Sie leiden an einer Reihe von genetischen Krankheiten, die durch zu viel Inzucht oder die unsachgemäße Zucht von ungesunden Hunden verursacht werden.

Bevor du einen dieser Hunde adoptierst, solltest du dich beim Züchter über die Gesundheit des Hundes und seiner Eltern informieren. Danach solltest du mindestens einmal im Jahr zum Tierarzt gehen, um eventuelle Probleme so früh wie möglich zu erkennen.

Leichte Erkrankungen
  • Grauer Star
  • Otitis externa
  • Progressive Netzhautatrophie (PRA)
Schwere Erkrankungen
  • Ellenbogen-Dysplasie
  • Epilepsie
  • Hüftdysplasie
  • Magendrehung
  • Osteochondrosis dissecans

Divider 5

Männchen vs. Weibchen

Männchen und Weibchen haben bei dieser Rasse in der Regel ähnliche Persönlichkeitsmerkmale. Manchmal sind die Weibchen schüchterner als ihre männlichen Gegenstücke.

Körperlich sind Rüden vielleicht zweieinhalb Zentimeter größer als Hündinnen. Männchen wiegen zwischen 29,5 und 36,5 Kilo, während die Weibchen mit 25 bis 32 Kilo eher leichter sind.

Divider 3

Schlussfolgerung

Der Labrador ist nicht umsonst Amerikas Lieblingstier. Egal, was für eine Familie du hast oder in welcher Lebenssituation du dich befindest, diese Hunde sind anpassungsfähig und liebevoll. Sie wollen so viel wie möglich mit ihrer Familie zusammen sein. Beziehe sie in viele verschiedene Aktivitäten ein und gib ihnen Zeit, sich zu binden, damit du eine dauerhafte Beziehung zu deinem Labrdor aufbauen kannst.


Bildnachweis für Artikelbild: Parilov, Shutterstock

In Verbindung stehende Artikel

Weiterführende Lektüre

Tierärztliche Artikel

Neueste Tierarztantworten

Die neuesten Antworten von Tierärzten auf Fragen aus unserer Datenbank

Shopping cart0
Es sind keine Produkte in deinem Warenkorb!
Continue shopping