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Nass- vs. Trockenfutter für Katzen: Unsere Tierärztin erklärt, was das Beste für deine Katze ist

Dr. Holly Anne Hills

By Dr. Holly Anne Hills

Zwei verschiedene Arten von Futter

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Dr. Holly Ann Hills

MRCVS (Veterinarian)

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Wenn es um die Fütterung deiner Katze geht, findest du in den Regalen der Tierhandlungen eine Vielzahl von Möglichkeiten. Es gibt mehr Auswahl als je zuvor, und bei so vielen Fortschritten in der Tierernährung ist für jede Katze etwas dabei, was ihren Bedürfnissen und Wünschen entspricht! Aber das kann die Wahl des Futters für deine Katze erschweren: Nass, trocken, Suppe, verschreibungspflichtig, vollwertig … was bedeutet das alles und welches ist das Beste?

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Welche Faktoren gibt es zu beachten?

Bei der Wahl des Futters für deine Katze gibt es einige Dinge, die es zu beachten gilt. Das Alter und die Ernährungsbedürfnisse deiner Katze sind ein wichtiger Faktor, denn Katzen brauchen je nach Alter ein anderes Nährstoffverhältnis in ihrem Futter. Du wirst feststellen, dass die meisten Katzennahrungen ein Etikett haben, auf dem angegeben ist, für welches Lebensstadium sie geeignet sind. Also solltest du sicherstellen, dass du die richtige Nahrung für dein Tier kaufst. Es ist auch wichtig, die Vorlieben und Abneigungen deiner Katze in Bezug auf Geschmack und Konsistenz sowie ihre medizinischen Bedürfnisse zu berücksichtigen, denn manche Katzen brauchen eine spezielle Diät. Dein Tierarzt kann dir helfen und dich beraten, wenn du dir über den Gesundheitszustand und die Ernährungsbedürfnisse deines Tieres nicht sicher bist.

Katze frisst aus dem Napf
Bildnachweis: Africa Studio, Shutterstock

Wähle ein vollwertiges Futter

Ein “vollwertiges” Futter ist ein ausgewogenes Futter, das alle Nähr- und Vitalstoffe enthält, die deine Katze braucht, um gesund zu bleiben. Auf der Verpackung findest du Informationen darüber, wie viel du deiner Katze füttern sollst – die Futtermittelhersteller haben das hilfreicherweise berechnet, um es für uns einfach zu machen! Es ist wichtig, dass du auch an dein Budget denkst, denn die Kosten für die verschiedenen Futtersorten sind sehr unterschiedlich. Bei der Debatte über Nass- und Trockenfutter gibt es viele Argumente für und gegen beide Ernährungsformen. Manche Katzen bevorzugen das eine oder das andere und treffen die Wahl bequemerweise für uns. Als Tierhalter wollen wir unseren Katzen das Allerbeste anbieten, aber solange sie ein vollwertiges und ausgewogenes Futter bekommen, erhalten sie auch alle Nährstoffe, die sie brauchen, um gesund zu bleiben.

Was sind die Vor- und Nachteile von Nassfutter?

Katze sitzt vor einem Teller mit Nassfutter
Bildnachweis: Chendongshan, Shutterstock

Katzen haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, und ihre natürliche Beute ist nicht nur fleischig, sondern hat auch einen hohen Wassergehalt. Aus diesem Grund bevorzugen viele Katzen eine Ernährung mit Nassfutter. Viele Katzen ziehen auch die Beschaffenheit und den Geschmack von Nassfutter vor, vor allem bei den verschiedenen Soßen, Gelees und Suppen, die es gibt. Nassfutter wird in der Regel in abgemessenen Portionen wie kleinen Dosen oder Beuteln geliefert. Das macht es einfacher, zu wissen, wie viel du deinem Tier geben sollst. Einer der größten Vorteile von Nassfutter ist der hohe Wassergehalt: Es enthält etwa 65% mehr Wasser als Trockenfutter. Es füllt also nicht nur den Magen deiner Katze, sondern versorgt sie auch mit ausreichend Flüssigkeit. Alle Katzen brauchen unabhängig von ihrer Ernährung immer Zugang zu sauberem, frischem Wasser. Aber deine Katze wird ihren Wassernapf seltener aufsuchen, wenn sie Nassfutter zu sich nimmt. Für Katzen mit Harn- oder Nierenproblemen kann dies besonders vorteilhaft sein, da es bei diesen Erkrankungen wichtig ist, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Katzen mit Zahnproblemen, fehlenden Zähnen oder ältere Katzen bevorzugen oft Nassfutter, da es für sie aufgrund der weichen Konsistenz leichter zu fressen ist. Nassfutter ist zwar lange haltbar, aber nach dem Öffnen verdirbt es schnell. Wenn deine Katze ihre Mahlzeit also nicht innerhalb von 30-60 Minuten aufgefressen hat, muss das Futter in den Müll, um eine bakterielle Verunreinigung zu vermeiden. Nassfutter ist in der Regel auch etwas teurer als Trockenfutter.

Was sind die Vor- und Nachteile von Trockenfutter?

Katze frisst Trockenfutter
Bildnachweis: Roman Samsonov, Shutterstock

Katzentrockenfutter gibt es in großen, preisgünstigen Verpackungen, die sich nach dem Öffnen lange halten. Und genau wie bei Nassfutter gibt es eine ganze Reihe von Geschmacksrichtungen und Futtergrößen, die dem Geschmack deines Tieres entsprechen. Allerdings gibt es bei Trockenfutter nicht dieselbe Auswahl an Konsistenzen und Vielfalt. Auf der Verpackung findest du alle Informationen, die du brauchst, um die richtige Portionsgröße für dein Haustier zu ermitteln, und das ist in der Regel ganz einfach. Im Vergleich zu Nassfutter kann es aber manchmal schwieriger oder zeitaufwändiger sein, die richtige Portionsgröße zu bestimmen. Wenn deine Katze gerne frisst oder einen großen Teil des Tages allein zu Hause verbringt, während du unterwegs bist, kann Trockenfutter eine gute Wahl sein. Da es nicht verdirbt, wenn es draußen steht, kann deine Katze nach Lust und Laune zu ihrem Napf kommen und gehen. Trockenfutter eignet sich auch für Mikrochip-Futterautomaten, die das Futter freisetzen, wenn deine Katze es will, und kann auch als Leckerli verwendet werden. Trockenfutter enthält weniger als 20 % Wasser, was bedeutet, dass deine Katze auf jeden Fall regelmäßig Wasser trinken muss, um hydriert zu bleiben. Viele Katzen lieben die knusprige Konsistenz des Trockenfutters, was sich positiv auf ihre Zahngesundheit auswirken kann: Durch das Knabbern an den Trockenfutterstückchen wird der Zahnbelag, der sich auf den Zähnen deiner Katze ablagert, abgebaut und Zahnkrankheiten können so verhindert werden. Allerdings hat Trockenfutter eine höhere Energiedichte als Nassfutter, daher solltest du darauf achten, falls dein Tier übergewichtig ist oder auf Diät ist! Es gibt spezielle Diäten zur Gewichtsreduzierung oder “Light”-Trockenfutter. Dein Tierarzt kann dir helfen, die richtige Portionsgröße und den täglichen Energiebedarf zu ermitteln.

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Kann ich meiner Katze eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter füttern?

Die meisten Katzen haben eine Vorliebe für das eine oder das andere, aber sie alle freuen sich über Abwechslung in ihrer Ernährung. Wenn du also eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter fütterst oder den Speiseplan deiner Katze ab und zu änderst, kann das helfen, ihr Interesse am Futter aufrechtzuerhalten und ihren Appetit mit vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen und Konsistenzen anzuregen. Es ist völlig in Ordnung, deiner Katze eine Mischung aus Nass- und Trockenfutter zu füttern. Das kann ein wenig von beidem zu jeder Mahlzeit sein, Nassfutter zum Frühstück und Trockenfutter zum Abendessen, oder sogar Nassfutter an manchen Tagen und Trockenfutter an anderen. Wenn du deine Katze mit einer Kombination aus beiden Futtersorten fütterst, hat sie alle Vorteile beider Futtersorten – den hohen Wassergehalt des Nassfutters und die fleischige Konsistenz und die Knusprigkeit des Trockenfutters. Wenn du dich dafür entscheidest, deiner Katze die Vorzüge beider Futtersorten zu bieten, ist es wichtig, die Portionierung zu beachten, was etwas komplizierter sein kann, wenn du Nass- und Trockenfutter mischst. Du kannst es einfach halten, indem du die empfohlene Portionsgröße jeder Futtersorte halbierst und deiner Katze halb und halb anbietest. Um sicherzustellen, dass deine Katze die richtige Futtermenge für ihr Alter, ihr Gewicht und ihr Aktivitätsniveau erhält, sprichst du am besten mit deinem Tierarzt oder wendest dich an den Kundendienst der Tierfutterhersteller.

Verschiedene Futteroptionen für Katzen
Bildnachweis: Yuriy Golub, Shutterstock

Ist Nass- oder Trockenfutter besser für Katzen?

Es gibt keine festen Regeln, wenn es um die Fütterung deiner Katze geht, solange sie ein vollständiges und ausgewogenes, kommerziell zubereitetes Futter erhält. Beide Futtersorten haben viele Vorteile, aber auch ein paar Nachteile. Nassfutter hat einen hohen Wassergehalt und bietet deiner Katze mehr Abwechslung, kann aber auch teurer sein. Trockenfutter ist gut für die Weidefütterung und die Zahngesundheit. Es ist auch billiger, hat aber einen geringeren Wassergehalt und eine höhere Energiedichte. Letztendlich entscheidet deine Katze selbst, was sie fressen möchte, und diese Vorlieben können sich im Laufe ihres Lebens ändern. Deshalb ist es wichtig, bei der Wahl des Futters ihr Alter, ihren Gesundheitszustand und ihren Lebensstil zu berücksichtigen. Katzen lieben und wünschen sich Abwechslung in ihrer Ernährung. Wenn du also ab und zu das Futter wechselst oder eine Mischung aus beiden Futtersorten fütterst, kann das ihr Interesse wecken und sie anregen.

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Schlussfolgerung

Sowohl Nass- als auch Trockenfutter haben ihre Vor- und Nachteile, und viele Katzen haben bereits eine Vorliebe für das eine oder das andere. Nassfutter hat einen hohen Wassergehalt, bietet eine Reihe von verschiedenen Konsistenzen und Geschmacksrichtungen, um das Interesse deiner Katze aufrechtzuerhalten, und wird in vorgemessenen Portionen geliefert. Trockenfutter ist preiswerter und eignet sich für Katzen, die den ganzen Tag über hin und wieder gerne etwas fressen. Es kann auch dazu beitragen, dass die Zähne deiner Katze gesund bleiben. Allerdings hat es mehr Kalorien und enthält nur wenig Wasser. Vielleicht mag deine Katze das eine oder das andere oder sie bevorzugt eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter, um das Beste aus beiden Welten zu bekommen. Du solltest aber immer die gesundheitlichen Bedürfnisse, das Alter, den Lebensstil und das Gewicht deines Tieres berücksichtigen, wenn du dich für ein Futter entscheidest. Dein Tierarzt kann dich bei der Ernährung deiner Katze unterstützen und dich beraten, was für sie am besten geeignet ist.


Bildnachweis für Artikelbild: Nassfutter, kalhh, Pixabay | Trockenfutter, TaWiPoP, Pixabay

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