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Wie viele Muskeln hat eine Katze? Tierärztlich geprüfte Fakten & FAQ

Ashley Bates

By Ashley Bates

Katze springt durchs Gras

Katzen sind flinke Tiere mit flexiblen Körpern. Diese Muskeln helfen Katzen beim Jagen, Klauen, Springen und Klettern. Da sie obligate Fleischfresser sind, kannst du dir vorstellen, wie wichtig Proteine und Aminosäuren für ihren Muskelaufbau sind.

Muskeln haben eine lebenswichtige Funktion für uns Säugetiere. Ohne sie wären wir nicht in der Lage, uns zu beugen, zu biegen, zu heben oder uns überhaupt zu bewegen. Da sie so stark sind, fragst du dich vielleicht, wie viele Muskeln ein kleiner Katzenkörper haben kann – und wir glauben, du wirst die Antwort überraschend finden!

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Ein wenig über die Anatomie der Katze

Katzenanimation Muskeln
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Katzen haben ein Skelettsystem, das alle ihre Knochen miteinander verbindet und dem Körper eine stabile Struktur verleiht. Die Knochen schützen die inneren Organe vor physischen Schäden, beherbergen das Knochenmark und speichern Kalzium. Wie die Zellen erneuern sich auch die Knochen in einem Prozess, der Knochenumbau genannt wird.

Gelenke befinden sich dort, wo die Knochen aufeinandertreffen. Viele Gelenke bieten deiner Katze einen Bewegungsspielraum, der es ihr ermöglicht, sich frei zu bewegen und zu funktionieren. Einige der Gelenke funktionieren wie Kugelgelenke und ermöglichen eine Drehung, während andere nur eine Streckung und Beugung zulassen. Einige Gelenke im Körper bewegen sich jedoch überhaupt nicht, sondern dienen als Verbindungspunkt. Das ist der Fall bei den Gelenken zwischen den verschiedenen Knochen, aus denen der Schädel besteht.

Alle Gelenke sind mit Knorpel überzogen. Knorpel ist ein flexibles Bindegewebe, das Stöße und Reibung reduziert, wenn sich die Knochen im Körper bewegen, um sie zu schützen und ein Aneinanderreiben zu verhindern.

Sehnen hingegen sind ein Bindegewebe, das als Befestigung für die Knochen dient. Sehnen bestehen aus Kollagen, einem wichtigen Protein für die strukturellen Bestandteile des Körpers.

Bänder ähneln den Sehnen, denn auch sie sind zähe Bandstrukturen aus Bindegewebe im Körper. Allerdings umgeben Bänder die Gelenke, um sie zu stabilisieren und unterstützen die Sehnen bei der Verbindung der Knochen.

Es gibt zwei Haupttypen von Muskeln bei Katzen – Skelettmuskeln und glatte Muskeln. Die Skelettmuskeln helfen bei der Bewegung und Körperhaltung, während die glatten Muskeln den Blutfluss und die Verdauung unterstützen. Es gibt noch eine dritte Art von Muskeln bei Katzen, die Herzmuskeln, die mit dem Herzen zusammenhängen.

Alle diese Komponenten zusammen bilden den Bewegungsapparat deiner Katze und sorgen dafür, dass der Körper deiner Katze seine Form, Struktur und Funktion behält.

Katzenmuskeln

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Die Muskeln einer Katze sind wichtig für die Funktion des Bewegungsapparats. Jeder einzelne Muskel erfüllt einen bestimmten Zweck und hilft deiner Katze, sich zu bewegen. Insgesamt hat eine Katze 517 Muskeln, das sind nur ein paar weniger als beim Menschen. Bei uns sind es etwas mehr als 600.

Deine Katze besitzt ein hochfunktionales Muskelsystem, das sie wendig, schnell und präzise in ihren Bewegungen macht. Wenn du jemals eine Katze bei ihren schnellen Bewegungen beobachtet hast, warst du wahrscheinlich von ihrer Präzision beeindruckt. Katzen sind großartige Jäger. Ihr Körperbau ermöglicht es ihnen, sich leise anzupirschen, zu schleichen, zu springen und anzugreifen. Sie können auch auf Bäume und andere hohe Flächen klettern, um sich in der Wildnis aufzuhalten und sich zu schützen.

Die drei Hauptmuskelgruppen der Katze

Deine Katze hat am ganzen Körper Muskeln. Sie machen fast die Hälfte des Gewichts deiner Katze aus. Hier erfährst du etwas mehr über die drei grundlegenden Muskelgruppen.

1. Glatte (nicht quergestreifte)

Glatte Muskeln befinden sich in den inneren Organen. Sie helfen bei der Funktion der inneren Organe, insbesondere des Magens, des Darms und der Blase. Sie unterstützen den Verdauungsprozess, indem sie sich zusammenziehen und entspannen.

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2. Herz

Die Herzmuskeln befinden sich, wie der Name schon sagt, im Herzen. Sie sind unwillkürliche Muskeln, die aus vielen Zellen bestehen, die durch Bindegewebe zusammengehalten werden.

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3. Willkürliche (quergestreifte) Muskeln

Die willkürlichen oder quergestreiften Muskeln werden auch als Skelettmuskeln bezeichnet. Sie ermöglichen es deiner Katze vor allem, zu gehen, zu rennen, zu fressen und ihren Schwanz und ihre Augen zu bewegen.

Alle diese Muskeln arbeiten zusammen, damit der gesamte Körper funktioniert. Jeder Muskel empfängt Nervenimpulse, die den jeweiligen Hauptzweck auslösen. Kapillaren, die kleinsten Blutgefäße im Körper, verteilen den Sauerstoff im Körper. Dieser Sauerstoff hilft bei der Muskelleistung.

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Muskeln haben eine Funktion

Das Muskelsystem einer Katze ist ziemlich präzise und komplex. Jeder einzelne dient einer sehr wichtigen Fortbewegungsfunktion, die es der Katze ermöglicht, natürliche Verhaltensweisen wie Laufen, Springen und Klettern zu zeigen.

Wir Menschen haben zum Beispiel nur sechs Muskeln in unseren Ohren, aber unsere geliebten Katzenfreunde haben über 32! Sie verfügen über so viel mehr, weil sie ihre Ohren drehen können müssen, um ein Geräusch zu orten. Diese Funktion hilft ihnen bei der Jagd und beim Schutz vor Raubtieren.

Richtige Ernährung für eine optimale Muskelgesundheit

Katzen sind obligate Fleischfresser, die zum Überleben auf Fleischproteine angewiesen sind. Ohne tierische Quellen wäre deine Katze völlig unterernährt und ungesund. Letztendlich würde sie nicht überleben. Pflanzliches Material enthält schlichtweg nicht die Nährstoffe, die deine Katze braucht, um gesund zu bleiben.

Du solltest deiner Katze ein Futter anbieten, das ausreichend mit den folgenden Stoffen angereichert ist:
  • Vitamine: Niacin, Vitamin A, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K, Thiamin
  • Mineralstoffe: Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen, Natrium, Zink, Kupfer, Riboflavin, Selen, Mangan, Chlorid, Jod, Biotin
  • Fettsäuren: Omega-3, Omega-6
  • Aminosäuren: Taurin, Arginin, Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan, Valin
  • Eiweiß: Huhn, Ente, Fisch, Truthahn, Rind, Schwein

Der wichtigste Nährstoff für Katzen ist jedoch Wasser. Es ist für jede einzelne Stoffwechselfunktion im Körper unerlässlich, auch für die Muskelfunktion. Wildkatzen erhalten den größten Teil ihres täglichen Wasserbedarfs aus der Beute.

Domestizierte Katzen bekommen nicht annähernd so viel Flüssigkeit wie ihre wilden Vettern. Deshalb ist es wichtig, dass deine Katze immer eine frische Trinkwasserquelle hat.

Bildnachweis: SciePro, Shutterstock

Potenzielle Muskelprobleme bei Katzen

Wie jeder andere Teil des Körpers kann auch deine Katze Probleme mit der Muskelfunktion haben.

Hier sind einige häufige Gesundheitsprobleme, die das Muskelsystem betreffen:
  • Angeborene Muskelstörungen – vererbte Krankheiten, die die Skelettmuskulatur betreffen
  • Myositis – verursacht durch Infektionen
  • Feline Polymyositis – verursacht durch immunvermittelte Entzündungen
  • Feline Polymyopathie – verursacht durch einen gefährlich niedrigen Kaliumspiegel im Körper
  • Neoplasie – Krebsläsionen der Muskeln

Wenn du ein muskuläres Problem bei deiner Katze vermutest, ist es am besten, wenn du einen Termin bei deinem Tierarzt machst. Er wird die Symptome beurteilen und entsprechende Tests durchführen, um der Sache auf den Grund zu gehen.

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Schlussfolgerung

Jetzt weißt du also, dass Katzen insgesamt 517 Muskeln haben. Sie haben zwar weniger Muskeln als wir, aber mit ihren Ohrmuskeln hauen sie uns ganz schön aus den Socken! Die Muskelfunktion ist für Katzen unglaublich wichtig, denn sie ermöglicht es ihnen, intensive und flinke Jäger zu sein.

Wenn du bei deiner Katze Probleme mit der Muskulatur vermutest, solltest du sie untersuchen lassen, um die zugrunde liegenden Probleme zu behandeln.


Bildnachweis für Artikelbild: ddisq, Shutterstock

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