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11 Natürliche Hausmittel, um Hunde davon abzuhalten, ihre Pfoten zu lecken (tierärztlich geprüft)

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By Nicole Cosgrove

dog licking his paw closeup

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Dr. Paola Cuevas

MVZ (Veterinarian)

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Alle Hunde lecken sich hin und wieder die Pfoten. Normalerweise wird das nicht zu einem Problem.

Manche Hunde lecken ihre Pfoten jedoch so sehr, dass sie die Haare ausreißen und Wunden verursachen. Oft können sich diese Wunden infizieren und jucken, was dazu führt, dass dein Hund sie noch intensiver leckt. Auf diese Weise setzt sich der Kreislauf fort, bis die Pfoten deines Hundes stark entzündet sind.

Dein Tierarzt kann deinem Hund vielleicht helfen, vor allem, wenn die Situation sehr ernst ist. Andernfalls solltest du zunächst ein paar Hausmittel ausprobieren.

Zum Glück gibt es viele verschiedene Hausmittel, die den Juckreiz deines Hundes lindern können. Die meisten davon sind ganz einfach anzuwenden und dauern nur wenige Augenblicke.

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Die 11 Hausmittel gegen das Lecken der Pfoten von Hunden:

1. Ihr Futter umstellen

Hund starrt auf Futternapf
Bildnachweis: Ekaterina Markelova, Shutterstock

Wenn dein Hund sich plötzlich die Pfoten leckt, du aber keine offensichtlichen Probleme bemerkst, besteht die Möglichkeit, dass er allergisch auf sein Futter reagiert. Wenn Hunde eine Futtermittelallergie haben, bekommen sie oft Juckreiz – anstelle von Darmproblemen, die du vielleicht erwarten würdest.

Die Wahrscheinlichkeit einer Futtermittelallergie ist sogar noch größer, wenn dein Hund über einen längeren Zeitraum das gleiche Futter gefressen hat. Hundeallergien entwickeln sich mit der Zeit. Wenn dein Hund jahrelang dasselbe Hühnerfutter gefressen hat, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er eine Allergie gegen Hühnereiweiß entwickelt hat.

Wenn dein Hund anfängt, sich zu kratzen, kann es daher die beste Lösung sein, das Futter auf eine andere Rezeptur umzustellen.

In diesen Fällen solltest du das Futter auf eine andere Rezeptur mit anderen Zutaten umstellen. Hunde reagieren nur auf das Eiweiß in ihrem Futter allergisch. Du musst dir also nur Gedanken darüber machen, ob du die Eiweißquellen wechselst. Wenn dein Hund z. B. ein Futter mit Huhn frisst, solltest du ihn auf ein Futter mit Rindfleisch umstellen.

Lies die Zutatenliste besonders sorgfältig. Nur weil in der Rezeptur kein Huhn erwähnt wird, heißt das nicht, dass das Futter kein Huhn enthält. In vielen Hundefuttern wird Huhn als billigeres Eiweiß verwendet, um teurere Eiweißquellen aufzustocken.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Hunde auch auf das Eiweiß in Getreide und Milchprodukten allergisch reagieren können. Überprüfe das aktuelle Futter deines Hundes auf diese bekannten Allergenquellen. Wenn sie enthalten sind, sollte das neue Futter sie nicht enthalten.

Sprich am besten mit deinem Tierarzt, der dir vielleicht spezielle Futterempfehlungen geben kann. In vielen Fällen kannst du jedoch auch ohne zusätzliche Hilfe ein neues, geeignetes Futter finden. Lies einfach die Zutatenlisten!


2. Versorge die Wunden deines Tieres

gereizte Hundepfote
Bildnachweis: Kittima05, Shutterstock

Pfotenlecken kann zu einem Teufelskreis werden. Dein Hund fängt aus dem einen oder anderen Grund an, an seinen Pfoten zu schlecken. Dann entstehen Wunden und eine Infektion. Diese Infektion verursacht einen Juckreiz an den Pfoten, der dazu führt, dass er sich noch mehr leckt.

Aufgrund dieses Kreislaufs kann es passieren, dass dein Hund weiter leckt, auch wenn andere Behandlungen das zugrunde liegende Problem behoben haben. Um das Verhalten ganz zu unterbinden, musst du auch die Infektion behandeln.

Wenn die Wunden deines Hundes bereits infiziert sind, musst du deinen Tierarzt aufsuchen. Mit infizierten Wunden solltest du nicht spaßen. Sie können sehr ernst werden. Wenn die Wunden deines Hundes jedoch neu sind und keine Anzeichen einer Infektion aufweisen, kann eine sorgfältige Pflege zu Hause verhindern, dass sich eine Infektion entwickelt.

Wasche die Pfoten deines Tieres in warmem Wasser mit milder Seife. Babyseife eignet sich gut dafür, denn sie ist besonders sanft. Wenn du die Pfoten deines Hundes mit Füßlingen versiehst, kannst du auch eine antibiotische Salbe auf die Wunden auftragen. Achte nur darauf, dass die Füßlinge intakt bleiben, damit dein Hund die Salbe nicht abschleckt.


3. Weiche die Pfoten deines Tieres in Apfelessig ein

Apfelessig
Bildnachweis: ThamKC, Shutterstock

Apfelessig hat einige antimykotische Eigenschaften. Wenn dein Hund sich wegen einer Pilzinfektion die Pfoten leckt, kann Apfelessig helfen, das Problem zu beseitigen. Apfelessig besteht aus verdünnter Essigsäure und tötet daher Pilze effektiv ab, ohne schädliche Auswirkungen zu haben. Um diese Behandlung effektiv durchzuführen, verdünnst du den Essig einfach im Verhältnis 1:2 im Wasser. Das heißt, zwei Tassen Wasser auf eine Tasse Essig. Weiche dann die Füße deines Haustieres für etwa fünf Minuten darin ein.

Das musst du zwei Mal am Tag machen, damit es richtig wirkt. Diese Methode ist am besten für leichte Pilzinfektionen geeignet, nicht für schwerwiegende. Wenn sie nicht funktioniert, solltest du mit deinem Tierarzt sprechen.

Natürlich ist diese Methode vor allem dann hilfreich, wenn eine Pilzinfektion die Ursache für das Ablecken deines Hundes ist. Wenn das nicht der Fall ist, musst du eine andere Methode ausprobieren.


4. Versuche es mit Natron

Natron
Bildnachweis: evita-ochel, Pixabay

Natron ist eine sichere Verbindung, die entzündungshemmende Eigenschaften hat. Es wird für eine Vielzahl von Hundeleiden empfohlen. Natron eignet sich besonders gut für die Behandlung zu Hause, da es praktisch harmlos ist. Um Natron wirksam einzusetzen, musst du es mit Wasser zu einer Paste anrühren und diese etwa eine Stunde lang auf den Pfoten deines Tieres einwirken lassen. Damit dein Hund die Paste nicht abschleckt, musst du ihm Füßlinge anziehen.

Mit dieser Methode wird die Grunderkrankung deines Hundes nicht behandelt, sodass der Juckreiz nicht ganz verschwindet. Sie kann jedoch den Juckreiz über einen kurzen Zeitraum lindern, so dass andere Behandlungen anschlagen können. Sie funktioniert gut in Kombination mit Füßlingen, die verhindern, dass dein Hund sich die Pfoten ableckt.


5. Füge Vitamin E zur Ernährung deines Tieres hinzu

Hund schaut auf Tabletten
Bildnachweis: LightField Studios, Shutterstock

Vitamin E ist wichtig für die Gesundheit der Haut deines Hundes. Wenn die Haut an den Pfoten gereizt ist, bekommt dein Hund vielleicht nicht genug Vitamin E mit der Nahrung. Selbst wenn ein Vitamin-E-Mangel das Hautproblem deines Hundes nicht verursacht hat, kann eine erhöhte Vitamin-E-Zufuhr helfen, die Hautreizung zu lindern.

Der einfachste Weg, die Vitamin-E-Zufuhr zu erhöhen, ist die Umstellung auf Hundefutter, das eine angemessene Menge enthält. Es gibt auch Vitamin-E-Präparate, die du ausprobieren kannst. Denk daran, dass zu viel Vitamin E schlecht sein kann. Befolge immer die Anweisungen auf den Nahrungsergänzungsmitteln, die du kaufst, und sprich mit deinem Tierarzt, wenn du Fragen hast.


6. Füge Fischöl zur Ernährung deines Haustiers hinzu

Fischöl-Kapseln
Bildnachweis: frolicsomepl, Pixabay

Fischöl ist ein häufig verwendetes Ergänzungsmittel, um Haut und Fell des Hundes zu verbessern. Vorzugsweise sollte dein Hund alles, was er braucht, über sein gewohntes Tierfutter bekommen. Das ist jedoch nicht immer der Fall.

Wenn dein Hund Hautprobleme hat, braucht er vielleicht zusätzliches Fischöl in seiner Ernährung. Es gibt Ergänzungsfuttermittel. Du könntest auch einfach die Rezeptur deines Futters ändern, die Fischöl enthält. Nicht alle Hundefuttersorten enthalten Fischöl, aber immer mehr, da die Vorteile von Fischöl bekannt sind. Bei Hundefutter mit Fischgeschmack ist es wahrscheinlicher, dass es eine Art von Fischölzusatz enthält.


7. Versuch’s mal mit Honig

Löffel Honig
Bildnachweis: stevepb, Pixabay

Die antibakteriellen Eigenschaften von Honig sind sehr bekannt. Er ist reich an Zucker, enthält Wasserstoffperoxid und hat einen niedrigen pH-Wert – alles Faktoren, die das Wachstum von Bakterien verhindern. Wenn dein Hund Bakterien an den Pfoten hat, kann das Auftragen von Honig auf die entsprechende Stelle helfen. Honig ist außerdem ungiftig und damit eine weitere sehr sichere Option.

Natürlich lecken viele Hunde den Honig gerne von ihren Pfoten ab. Deshalb solltest du in Erwägung ziehen, den Honig mit Füßlingen oder einer Art Verband zu bedecken. Andernfalls wird dein Hund wahrscheinlich den ganzen Honig ablecken, bevor er überhaupt eine Chance hat, dir zu helfen.


8. Erwäge den Kauf eines lindernden Shampoos

Hund wird gebadet
Bildnachweis: oritslama, Pixabay

Auf dem Markt gibt es viele verschiedene Hundeshampoos, die den Juckreiz lindern sollen. Viele dieser Shampoos enthalten Dinge wie Haferflocken, die das Problem deines Hundes lindern können. Allerdings solltest du deinen Hund nicht zu oft baden. Wenn du deinen Hund zu oft badest, kann das zu trockener Haut führen, die noch mehr Reizungen verursacht – bade ihn nur, wenn er schmutzig ist oder anfängt zu stinken.

Manche Rassen müssen mehr gebadet werden als andere. Informiere dich über die Rasse deines Hundes, um genau herauszufinden, wie oft er gebadet werden sollte. Im Zweifelsfall ist es fast immer besser, deinen Hund weniger zu baden als mehr.


9. Flöhe und Zecken behandeln

Zecken an der Pfote des Hundes
Bildnachweis: Naurora, Shutterstock

In den meisten Fällen sind Flöhe und Zecken bei Hunden ziemlich leicht zu erkennen. Bei einem Befall sammeln sie sich normalerweise in der Nähe des Bauches deines Hundes. Um das zu überprüfen, reibst du einfach den Bauch deines Hundes und hältst die Augen nach Flöhen oder Zecken offen.

Allerdings ist es nicht immer so einfach.

Manche Hunde sind extrem allergisch gegen Flöhe. Sie haben vielleicht nur ein oder zwei Flöhe, so dass du sie nur schwer in ihrem Fell entdecken kannst. Diese Flöhe können jedoch erhebliche Hautreizungen verursachen. Behandle deinen Hund vorsichtshalber gegen Flöhe. Das Letzte, was du willst, ist, alles andere auf dieser Liste auszuprobieren, nur um dann festzustellen, dass dein Hund die ganze Zeit Flöhe hatte!


10. Benutze Füßlinge zum Schutz

Hund mit Füßlingen
Bildnachweis: Wilfried Santer, Pixabay

Auch wenn du herausgefunden hast, warum dein Hund schleckt, kann die Verwendung von Füßlingen eine gute Wahl sein. Sie verhindern, dass dein Hund an den Pfoten kaut und leckt, und beugen so weiteren Schäden vor. In der Regel dauert es eine Weile, bis eine Futterumstellung und eine Flohbehandlung Wirkung zeigen. In der Zwischenzeit können diese schützenden Kleidungsstücke weitere Schäden verhindern.

Das heißt aber nicht, dass du deinem Hund einfach nur diese Füßlinge überstülpen und die Sache vergessen kannst. Du musst immer noch die Grunderkrankung behandeln, die den Juckreiz verursacht. Flöhe, Nahrungsmittelallergien und bakterielle Infektionen können Probleme verursachen, die über den Juckreiz hinausgehen. Damit dein Tier gesund bleibt, müssen diese Grunderkrankungen behandelt werden.

Dennoch können diese Füßlinge hilfreich sein, um weiteres Ablecken zu verhindern, während dein Hund sich in Behandlung befindet.


11. Behandlungen von Angstzuständen in Betracht ziehen

In seltenen Fällen kann Angst das Lecken an den Pfoten und ähnliche Verhaltensweisen verursachen. Um wirklich herauszufinden, ob dein Hund Angst hat oder nicht, musst du einen Besuch bei deinem Tierarzt einplanen. Du kannst aber auch auf andere Angstsymptome achten, um einen Hinweis zu bekommen. Wenn du eines dieser Symptome erkennst, solltest du auch deinen Tierarzt darüber informieren.

Angstsymptome bei Hunden sind zum Beispiel Bellen oder Heulen, wenn du nicht zu Hause bist, Hecheln, Umherlaufen, Buddeln, zerstörerisches Verhalten, Selbstverletzungen (z. B. das Ablecken der Pfoten) und Aggression. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, Ängste zu Hause zu behandeln. Wenn du die zugrunde liegende Angst deines Hundes behandelst, solltest du auch sein hartnäckiges Lecken stoppen.

Viele frei verkäufliche Mittel können die Angst deines Hundes lindern. Achte darauf, dass du ein Mittel kaufst, das speziell für Hunde entwickelt wurde, damit es sicher ist. Auch Musik oder ein laufender Fernseher kann für manche Hunde beruhigend wirken. Bestimmte beschwerte Tierkleidung kann ebenfalls hilfreich sein. Du solltest mehrere verschiedene Strategien ausprobieren, um herauszufinden, welche für deinen Hund am besten funktioniert. Wenn du die Möglichkeit hast, alle diese Behandlungen gleichzeitig auszuprobieren, wirst du wahrscheinlich die besten Ergebnisse erzielen.

Natürlich wird keine dieser Behandlungen funktionieren, wenn dein Hund nicht wirklich ängstlich ist. Wenn du andere Methoden ausprobiert hast und sie nicht funktioniert haben, ist eine Behandlung gegen Angst vielleicht die nächstbeste Option.


Bildnachweis für Artikelbild: Julia Serdiuk, Shutterstock

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