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Trockene Haut bei Katzen: Tierärztlich geprüfte Ursachen & Behandlungsmöglichkeiten

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By Nicole Cosgrove

Katze mit rotem Halsband kratzt sich

Katzen sind für ihre Fähigkeit bekannt, ihr Fell sauber und gepflegt zu halten. Daher kann es eine Überraschung sein, wenn sie anfangen, ein wenig zerlumpt auszusehen, mit fehlenden Fellbüscheln oder roter, juckender Haut. Auch wenn Katzen sich bemühen, sich präsentabel zu halten, können sie genau wie wir unter Hautproblemen leiden.

Trockene Haut kann verschiedene Ursachen haben, von Allergien über gesundheitliche Probleme bis hin zu den Pflegegewohnheiten deiner Katze. In diesem Artikel gehen wir auf die häufigsten Ursachen für trockene Haut bei Katzen und Hausmittel zur Behandlung des Problems ein.

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Die Top 7 Ursachen für trockene Haut bei Katzen

Der Grund für trockene Haut bei deiner Katze kann schwer zu bestimmen sein, aber wenn du die häufigsten Ursachen kennst, kannst du herausfinden, wie du sie behandeln kannst.

1. Allergien

Katze kratzt sich im Freien
Bildnachweis: Uschi Dugulin, Pixabay

Wenn du unter Allergien leidest – zum Beispiel gegen Pollen – hast du vielleicht schon bemerkt, dass deine Haut an Tagen mit hohem Pollenflug stärker juckt. Wenn dein Immunsystem auf ein Allergen reagiert, kann sich das nicht nur in der üblichen laufenden Nase und juckenden Augen äußern, sondern auch in unglaublich juckender Haut. Das Gleiche gilt für deine Katze.

Es sind nicht nur Allergene wie Pollen und Staub, die bei Katzen Juckreiz auslösen können. Katzen können auch auf Schimmel, Bestandteile ihres Futters und Flohbisse allergisch sein. Vielleicht reagieren sie sogar auf das neue Katzenshampoo, das du gerade ausprobierst, oder auf das Waschmittel, mit dem du ihr Bett gewaschen hast.

Allergien sind zwar eine der häufigsten Ursachen für trockene Haut bei Katzen, aber es ist nicht immer leicht zu erkennen, welches Allergen sie auslöst.


2. Trockene Luft

Nasse, schwüle Tage mögen zwar klebrig und furchtbar sein, aber sie sind sanft zu empfindlicher Haut. Trockene Luft mag unter Umständen weniger schweißtreibend sein, aber sie hat den Nachteil, dass sie deine Haut austrocknet. Heizungen im Winter oder ein plötzlicher Wetterumschwung – oder auch nur ein langer, trockener Sommer – können dazu führen, dass Hautkrankheiten aufflammen.

Katzen reagieren genauso empfindlich auf die Luftfeuchtigkeit oder deren Mangel. Wenn deine Katze im Winter unter trockener Haut leidet, weil sie mehr Zeit vor der Heizung verbringt, liegt das wahrscheinlich an der trockenen Luft.


3. Infektionen

Katze wird massiert
Bildnachweis: Ekaterina Kuzovkova, Shutterstock

Sowohl Pilz- als auch Bakterieninfektionen können zu schuppigen Stellen, schuppiger oder roter, gereizter Haut führen. Diese Arten von Hautkrankheiten erfordern für eine genaue Diagnose oft einen Besuch bei deinem Tierarzt, damit du sie effektiv behandeln kannst. Die Symptome können je nach Art der Infektion bei deiner Katze variieren, weshalb du die Symptome am besten mit deinem Tierarzt besprichst.

Diese Infektionen können auch ansteckend sein. Eine häufige Pilzinfektion, die andere Haustiere und Menschen anstecken kann, ist die Ringelflechte, die sich durch kreisförmige, schuppige und rote Hautstellen äußert. Damit deine Familie gesund bleibt, musst du die Infektion so schnell wie möglich diagnostizieren und behandeln.


4. Falsche Pflege

Weiße Katze wird gebürstet
Bildnachweis: slowmotiongli, Shutterstock

Eine der häufigsten Ursachen für gereizte Haut bei Katzen ist übermäßige Fellpflege, aber viele Katzenbesitzer wissen nicht, dass zu wenig Fellpflege ähnliche Probleme verursachen kann. Sobald du herausgefunden hast, ob sich deine Katze zu viel oder zu wenig pflegt, kannst du herausfinden, welche Schritte du unternehmen kannst, um das Problem zu beheben.

Zu wenig Fellpflege

Das Alter deiner Katze kann ein wichtiger Faktor dafür sein, wie oft oder wie gut sie sich pflegt. Ältere Katzen leiden eher an Gelenkerkrankungen wie Arthritis und sind vielleicht nicht mehr flexibel genug, um ihrem Fell die nötige Pflege zukommen zu lassen. Auch Fettleibigkeit kann die Fähigkeit einer Katze, sich zu pflegen, beeinträchtigen.

Wenn deine Katze ihr Fell nach ihren Unternehmungen nicht reinigen kann, bleibt der ganze Schmutz, den sie aufnimmt, in ihrem Fell und kann zu Verfilzungen, fettigem Fell und gereizter Haut führen.

Übermäßige Fellpflege

Übermäßiges Putzen kann auch zu trockener, schuppiger Haut führen. Stress ist die Hauptursache für dieses Problem. Katzen putzen sich nicht nur, um sauber zu bleiben, sondern auch, um ihre Nerven zu beruhigen, wenn sie unruhig sind. Stressige Situationen, die ihre Routine unterbrechen – z. B. wenn du spät von der Arbeit nach Hause kommst, obwohl du immer pünktlich bist – können deine Katze verunsichern.

Bestimmte Verhaltensweisen oder Grunderkrankungen können ebenfalls eine Ursache für übermäßiges Putzen sein.


5. Unausgewogene Ernährung

Katze frisst aus dem Futternapf
Bildnachweis: Seattle Cat Photo, Shutterstock

Neben Allergien und trockener Luft ist eine unausgewogene Ernährung ein häufiger Faktor, wenn es um die Gesundheit deiner Katze geht. Das Futter, das deine Katze frisst, ist eine wichtige Quelle für Nährstoffe. Trockene, schuppige Haut ist oft das erste Anzeichen für eine unausgewogene Ernährung, da der Körper automatisch dem Wohlbefinden der lebenswichtigen Organe Vorrang vor der Gesundheit von Haut und Fell gibt.

Der Verzehr von zu viel menschlicher Nahrung, Katzenleckerlis oder sogar minderwertigem Katzenfutter kann ein Grund dafür sein, dass deine Katze nicht die Nährstoffe erhält, die sie braucht, um gesund zu bleiben. Bestimmte gesundheitliche Probleme können auch verhindern, dass deine Katze die benötigten Nährstoffe richtig aufnimmt.


6. Übermäßiges Baden

Nicht immer ist trockene Haut auf äußere Einflüsse zurückzuführen, manchmal ist es auch menschliches Verschulden. Auch wenn wir es gut meinen und nur wollen, dass unsere Katzen gut riechen und gut aussehen – vor allem, wenn sie unter den Schränken herumgekrabbelt sind – kann das Baden mehr schaden als nützen.

Das heißt nicht, dass du deine Katze überhaupt nicht baden solltest, aber du musst vorsichtig sein, wenn du es tust. Während wir regelmäßig unter die Dusche springen können, ohne dass es negative Auswirkungen hat, entziehen Bäder dem Fell unserer Katze die natürlichen Öle. Sie sehen nach einem Bad vielleicht geschmeidig und glänzend aus, und bestimmte Katzenshampoos können sogar empfindliche Haut beruhigen, aber zu viele Bäder haben den gleichen Effekt wie zu viel Fellpflege. Es trocknet die Haut deiner Katze aus und hinterlässt ein juckendes und gereiztes Gefühl.

Auch die Verwendung des falschen Shampoos kann ein Problem sein, selbst wenn du deine Katze nicht so oft badest.


7. Parasiten

Viele Katzenbesitzer, die ihre Tiere im Haus halten, schließen Flöhe und Zecken als Ursache für die juckende Haut ihrer Katze aus, weil ihre Katze nicht nach draußen geht, um sie einzufangen. Ganz so einfach ist es aber nicht. Auch wenn deine Katze nicht nach draußen geht, könnte dein Hund, der regelmäßig draußen sein Geschäft verrichtet, diese Parasiten zu deiner Katze bringen. In der Tat sind die meisten Flöhe auf deinem Hund Katzenflöhe.

Es ist auch nicht nur der Hund. Flöhe und Zecken können sich an dir festkrallen, wenn du unterwegs bist, egal ob du einen Freund mit Haustieren besuchst oder einen Spaziergang durch den Park machst. Flöhe mögen es nicht, auf Menschen zu leben. Während sie also vielleicht ein oder zwei Mal zubeißen, leben sie wahrscheinlich lieber auf deiner Katze, sobald du nach Hause kommst.

Katze mit Flöhen
Bildnachweis: KanphotoSS, Shutterstock

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Die Top 6 Behandlungsmöglichkeiten für trockene Haut bei Katzen

Sobald du die Ursachen für die trockene Haut deiner Katze kennst, kannst du Maßnahmen ergreifen, um das Problem zu behandeln. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du die trockene Haut deiner Katze zu Hause lindern kannst:

1. Floh- und Zeckenprävention

Weiße Katze bekommt Flohbehandlung
Bildnachweis: AlexDonin, Shutterstock

Auch wenn deine Katze nicht nach draußen geht, kann sie von einer speziellen Floh- und Zeckenbehandlung profitieren. Du brauchst vielleicht nicht so ein starkes Produkt, wie für eine Freigängerkatze, aber wenn du dein Haus gegen Ungeziefer säuberst, kannst du sie von deinem Haustier fernhalten.

Regelmäßiges Staubsaugen von Teppichen und unter Möbeln sowie das Waschen des Bettzeugs deines Haustiers können helfen, Flöhe zu bekämpfen. Wenn du deinen Hund und dich selbst auf Zecken untersuchst, kannst du auch verhindern, dass du sie auf deine Wohnungskatze überträgst.


2. Pflegezeitplan

Katze beim Tierarzt
Bildnachweis: Studio Peace, Shutterstock

Für Katzen, die sich aufgrund ihres Alters nicht mehr selbst pflegen können, kann es hilfreich sein, sie bei der Fellpflege zu unterstützen, damit ihr Fell in einem tadellosen Zustand bleibt. Meistens brauchen Katzen keine Hilfe bei der Fellpflege und können in Ruhe gelassen werden, obwohl sie sich ab und zu über eine Bürste freuen, weil sie dann Aufmerksamkeit bekommen.

Denke daran, es mit der Pflege nicht zu übertreiben. Eine kurze Bürsteneinheit einmal in der Woche reicht oft aus, um loses Fell und Schmutz loszuwerden.

Versuche auch, zu viele Bäder zu vermeiden. Wenn deine Katze nicht in etwas Stinkendes hineingeraten ist oder du ein Kätzchen gerettet hast, von dem du vermutest, dass es Flöhe hat, ist es nicht oft nötig, sie zu baden. Manche Katzen mögen auch keine Duschen, und manchmal ist es einfacher, bei der vertrauten Bürste oder dem Pflegehandschuh zu bleiben.


3. Hochwertiges Katzenfutter

Eine unausgewogene Ernährung kann schwer zu korrigieren sein, aber wenn du erst einmal eine passende Diät gefunden hast, wird deine Katze von dem gesunden Ernährungsplan profitieren. Hochwertiges Katzenfutter enthält mit größerer Wahrscheinlichkeit die Nährstoffe, die deine Katze braucht, und ist auf lange Sicht gesünder für dein Tier.

Wenn deine Katze häufig unter empfindlicher Haut leidet, kannst du in Futtermischungen investieren, die viel Protein und Omega-3-Fettsäuren enthalten, um die Gesundheit von Haut und Fell zu fördern. Du kannst auch versuchen, Nassfutter unter das Trockenfutter zu mischen, um deiner Katze zusätzliche Flüssigkeit zu bieten.

Wenn du das Futter umstellst, denke daran, dass du es langsam tun solltest und nimm dir ein oder zwei Wochen Zeit, um die neue Marke schrittweise einzuführen. So kann sich das Verdauungssystem deiner Katze an das neue Futter gewöhnen, ohne Magen-Darm-Beschwerden zu verursachen.


4. Luftbefeuchter

Luftbefeuchter
Bildnachweis: asundermeier, Pixabay

Trockene Luft im Winter oder trockenes Klima im Sommer können eine Herausforderung sein. Du kannst die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause erhöhen, indem du an besonders trockenen Tagen einen Luftbefeuchter benutzt oder der Trockenheit durch die Heizung entgegenwirkst.

Ein Luftbefeuchter sorgt für mehr Feuchtigkeit in der Luft und ist sowohl für dich als auch für deine Katze von Vorteil. Du musst ihn nicht einmal im Laden kaufen. Eine einfache Lösung zum Selbermachen ist es, eine Schüssel mit Wasser neben den Heizkörper oder die Heizung zu stellen und es langsam verdampfen zu lassen. Achte nur darauf, dass sie nicht in Reichweite von Haustieren oder Kindern steht, die sie umstoßen könnten.


5. Weniger Stress

Das ist zwar leichter gesagt als getan, aber den Stress deiner Katze zu reduzieren, kann ein wirksames Mittel sein, um sie davon abzuhalten, sich übermäßig zu putzen. Es ist jedoch nicht einfach, die Ursache für die Unzufriedenheit deiner Katze herauszufinden, vor allem, wenn sie uns nicht sagen kann, womit sie unzufrieden ist. Es ist auch keine sofortige Lösung, und es kann eine Weile dauern, bis sich deine Katze wieder beruhigt hat.

Eine Routine für deine Katze zu schaffen, ist eine der besten Möglichkeiten, damit sie sich wohl fühlt. Sie wird es zu schätzen wissen, wenn sie weiß, wann sie gefüttert wird und wann du zur Arbeit gehst. Wenn du ihr einen warmen und kuscheligen Platz zum Schlafen gibst, zusammen mit ihrer Lieblingsdecke und anderen Dingen, die nach dir riechen, wie z. B. einem warmen Pullover, kannst du ihr auch versichern, dass alles in Ordnung ist.


6. Regelmäßige Gesundheitschecks

Katze wird vom Tierarzt untersucht
Bildnachweis: Nestor Rizhniak, Shutterstock

Manche Hautkrankheiten können zu Hause ohne die Hilfe deines Tierarztes behandelt werden, bei anderen ist professionelle Hilfe erforderlich. Deshalb kann ein regelmäßiger Besuch beim Tierarzt die Gesundheit deiner Katze erhalten. Mit Gesundheitschecks ist es wahrscheinlicher, dass du die ersten Anzeichen einer Hauterkrankung entdeckst und Maßnahmen zur Vorbeugung ergreifen kannst.

Deine Tierärztin oder dein Tierarzt kann dir geeignete Diäten empfehlen, um ein Ungleichgewicht in der Ernährung auszugleichen, sowie Floh- und Zeckenbehandlungen empfehlen. Er kann dir auch Medikamente gegen Pilz- oder Bakterieninfektionen verschreiben oder Tests durchführen, um zugrundeliegende gesundheitliche Probleme zu erkennen, die trockene Haut verursachen können.

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Schlussfolgerung

Die meisten Fälle von trockener Haut bei Katzen haben relativ harmlose Ursachen, aber sie kann auch ein Symptom für ernstere Gesundheitsprobleme sein. Allergien, Nährstoffmängel und trockene Luft sind häufige Ursachen für Hauterkrankungen bei Katzen. Übermäßige Fellpflege aufgrund von Stress und mangelnde Fellpflege aufgrund von Fettleibigkeit oder Arthritis sind einige weitere Ursachen. Weniger häufige Ursachen können Pilzinfektionen oder Krankheiten sein, die von deinem Tierarzt diagnostiziert und behandelt werden müssen.


Bildnachweis für Artikelbild: AlexanderDubrovsky, Shutterstock

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