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Wie man Katzenschuppen loswird: 10 tierärztlich geprüfte Tipps

Kathryn Copeland

By Kathryn Copeland

Weiße Katze mit blauen Augen

Vet approved

Dr. Luqman Javed Photo

Reviewed & Fact-Checked By

Dr. Luqman Javed

DVM (Veterinarian)

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Wenn du ein Katzenliebhaber bist, aber auch unter Allergien leidest, steckst du eindeutig in einer Zwickmühle! Deine Liebe zu deiner Katze steht wahrscheinlich auf Kriegsfuß mit deinen Allergiebeschwerden. Was soll ein Katzenliebhaber also tun?

Entgegen der landläufigen Meinung sind Katzenschuppen nicht der Auslöser für Katzenallergien. Tatsächlich sind Katzenschuppen völlig harmlos. Eine allergische Reaktion wird von deinem Immunsystem ausgelöst und hat eigentlich nur wenig mit deiner Katze zu tun.

Für dein Immunsystem ist der Hauptauslöser von Katzenallergien ein Protein, das natürlich auf der Haut und im Speichel der Katze vorkommt. Katzenschuppen sind jedoch das “Vehikel”, das dieses Protein in deinem Haus verteilt.

Hier zeigen wir dir ein paar wirksame Methoden, wie du die Menge an Katzenschuppen in deinem Haus reduzieren kannst. Wir hoffen, dass dies dir und allen anderen Allergikern im Haushalt hilft, sich wohler zu fühlen. Außerdem kannst du so mehr Zeit mit deiner Katze verbringen!

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Katzenallergien verstehen

Bevor du versuchst, das Hautschuppenproblem in deinem Haus zu lösen, solltest du verstehen, was die Ursache für deine Katzenallergie ist. Zunächst einmal musst du verstehen, dass mit deiner Katze alles in Ordnung ist und dass sie nicht der Übeltäter ist. Alle Katzen produzieren von Natur aus Hautschuppen, eine mikroskopisch kleine Ansammlung von abgestorbenen Hautpartikeln, die sie im Laufe ihres Lebens abwerfen.

Außerdem produzieren Katzen viele Proteine, die über ihren Speichel, ihre Haut und ihren Urin verteilt werden. Ein wichtiges Protein im Zusammenhang mit Katzenallergien ist Fel d1, das hauptsächlich von der Haut deiner Katze produziert wird. Die Hautschuppen fangen dieses Protein ein und setzen es im ganzen Haus frei, wenn deine Katze auf natürliche Weise haart. Menschen mit Katzenallergien sind in der Tat allergisch gegen das in den Hautschuppen enthaltene Protein. Obwohl Fel d1 das Hauptprotein bei Katzenallergien ist, gibt es noch andere Proteine, die deine Katze produziert und auf die du allergisch sein könntest.

Das Immunsystem von Menschen mit einer Katzenallergie identifiziert diese harmlosen Proteine versehentlich als “böse” und produziert spezifische Antikörper gegen sie, was eine allergische Reaktion auslöst. Das Ausmaß der allergischen Reaktion ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Katzenschuppen sind extrem klein – sogar kleiner als Staubpartikel – und bleiben lange Zeit in der Luft. So können sie sich leicht im ganzen Haus verteilen und sich auf vielen verschiedenen Oberflächen absetzen. Da alle Katzen das Protein Fel d1 produzieren und Hautschuppen absondern, ist keine einzelne Katze wirklich hypoallergen. Folglich ist auch keine Katzenrasse wirklich hypoallergen. Allerdings kann die Menge der von jeder einzelnen Katze produzierten und ausgeschiedenen Proteine variieren.

10 Tipps zur Reduzierung von Katzenschuppen (es fängt bei dir an)

1. Besuche deinen Hausarzt

Wenn du glaubst, dass du eine Allergie gegen deine Katze hast, solltest du als Erstes einen professionellen Arzt aufsuchen. Allergietests können feststellen, ob du tatsächlich allergisch auf deine Katze reagierst oder nicht. Es gibt auch andere Umweltallergene, die die gleiche Reaktion deines Körpers hervorrufen können. Deshalb ist es ein guter Anfang zu wissen, worauf du allergisch reagierst. Dein Arzt kann auch das Ausmaß deiner Allergie feststellen und dir Medikamente, eine Allergie-Immuntherapie oder andere medizinische Behandlungen verschreiben, die du für notwendig hältst.

Obwohl die meisten Menschen mit einer Katzenallergie mit dem Zusammenleben mit einer Katze zurechtkommen, kann es sein, dass Menschen mit einer schweren Allergie nicht in der Lage sind, mit einer Katze zusammenzuleben. Besprich den Schweregrad und das Ausmaß deiner Allergie mit deinem Arzt oder deiner Ärztin, bevor du über deine nächsten Schritte entscheidest.


2. Evaluiere dich selbst mit deiner Katze, wenn möglich

Katze kuschelt mit Person
Bildnachweis: JumpStory

Da die Menge der allergieverursachenden Proteine und Hautschuppen von Katze zu Katze unterschiedlich ist, solltest du einige Zeit mit der Katze verbringen, die du adoptieren möchtest, um zu sehen, wie du mit ihr zurecht kommst. Versuche, einige Zeit allein mit der Katze in einem sauberen, gut belüfteten Raum zu verbringen und herauszufinden, wie du mit ihrer Anwesenheit in Bezug auf deine Allergien klarkommst. Manchmal hast du Glück und findest eine Katze, gegen die du nicht übermäßig allergisch bist. Eine solche Katze wäre die beste Wahl für dein Haus.

Wenn du weißt, dass du eine Katzenallergie hast, ist es außerdem am besten, nicht mehrere Katzen zu adoptieren, da dies die Konzentration von Allergenen in deinem Haus erhöht.


3. Reinige dein Haus

Person, die ein Haus putzt
Bildnachweis: Andrew Angelov, Shutterstock

Wenn du feststellst, dass deine Allergien einigermaßen beherrschbar sind, kannst du sie am besten unter Kontrolle halten, indem du dein Haus reinigst. Je mehr Hautschuppen auf Oberflächen herumliegen, desto mehr lösen sie Allergien aus. Reinige und wische Oberflächen wie Wände, Theken, Tischplatten und Fußleisten regelmäßig ab.

Da bei der Reinigung deines Hauses möglicherweise Tierhaare in die Luft gelangen, solltest du vor dem Reinigen eine Maske aufsetzen. Erwäge die Anschaffung eines Polsterstaubsaugers mit HEPA-Filter, der dir die Reinigung von Gardinen, Stühlen und Sofas erleichtert. Sauge mindestens ein- bis zweimal pro Woche gründlich im ganzen Haus. Es kann auch eine gute Idee sein, ein Familienmitglied, einen Freund oder einen professionellen Reinigungsdienst um Hilfe zu bitten, wenn es sich um Teppiche und Polstermöbel handelt, da diese mehr Hautschuppen enthalten als glatte Oberflächen. Alternativ kann auch ein automatischer Staubsauger verwendet werden, der für Haustiere geeignet ist.

Vermeide “trockene” Reinigungsmittel wie Besen und Staubwedel, da diese dazu führen können, dass die Hautschuppen in der ganzen Wohnung verteilt werden. Wenn du dir keinen Staubsauger leisten kannst, empfehlen wir statisch aufgeladene Reinigungsmittel, wie z. B. Swiffer.

Ersetze außerdem alle Teppiche in deinem Haus durch glatte Bodenbeläge, wo immer es möglich ist. Teppichböden sind die primären “Speicher” für Allergene in deiner Wohnung und enthalten viel mehr Allergene als glatte Oberflächen wie Fliesen, Holz oder Linoleum. Eine professionelle Dampfreinigung wird für Teppiche empfohlen, die nicht ersetzt werden können, und die Verwendung von Nassreinigern wie einem Mopp ist eine fantastische Option, um Hautschuppen auf glatten Böden einzufangen und zu entfernen.

Es ist auch eine gute Idee, zu entmisten. Je mehr Krimskrams und Schnickschnack du in deiner Wohnung hast, desto mehr Oberflächen musst du reinigen.


4. Investiere in einen Luftfilter

Wenn du Allergien hast, ist ein HEPA-Filter dein bester Freund. Du kannst ihn in die Luftschächte deiner Wohnung einbauen oder in einen Luftreiniger investieren, der einen HEPA-Filter verwendet. Er hilft zwar nicht gegen Tierhaare auf Oberflächen, aber er kann die Luft in deiner Wohnung reinigen und die in der Luft befindlichen Hautschuppen abfangen.

Wenn du dich für einen Luftreiniger entscheidest, achte darauf, dass dein Luftreiniger für die Fläche des Raumes, in dem du ihn aufstellst, ausreichend ist. Es ist eine gute Idee, mehrere Luftreiniger zu installieren. Wenn du die Filter regelmäßig wechselst, reinigst und wartest, wie vom Hersteller empfohlen, ist eine optimale Leistung gewährleistet.


5. Richte katzenfreie Zonen in deinem Haus ein

Es ist immer eine gute Idee, eine katzenfreie Zone oder einen Bereich in deinem Haus einzurichten, in dem sich deine Katze nicht aufhalten darf. Die Konzentration von Allergenen in deinem Haus ist dort am höchsten, wo deine Katze die meiste Zeit verbringt. Deshalb kann es dir helfen, deine Allergien besser in den Griff zu bekommen, wenn du einen bestimmten Raum, wie zum Beispiel dein Schlafzimmer, katzenfrei hältst.


6. Achte auf gute Hygiene

Es versteht sich von selbst, dass eine gute Hygiene sehr hilfreich sein kann, wenn du unter einer Katzenallergie leidest. Bevor du deinen katzenfreien Bereich oder Raum betrittst, solltest du dir gründlich die Hände waschen, duschen oder baden und idealerweise auch deine Kleidung wechseln, da sich Hautschuppen auf deiner Kleidung ansammeln können, wenn du mit deinen Katzen zusammen bist.


7. SKümmere dich um die Wäsche

Person macht Wäsche
Bildnachweis: Pixel-Shot, Shutterstock

Du solltest nicht nur dein Zuhause sauber halten, sondern auch die Wäsche regelmäßig waschen. Da sich Tierhaare auf deiner Kleidung und anderen Stoffen wie Bettwäsche (wenn du deine Katze in dein Zimmer lässt), Kissen, Katzenbetten und Decken befinden, wird durch häufiges Waschen eine große Menge an Hautschuppen entfernt.

Wenn der Stoff es zulässt (überprüfe die Waschanleitung), solltest du alles mindestens einmal im Monat in heißem Wasser und mit einem starken Waschmittel waschen, um die Hautschuppen zu entfernen. Achte auch darauf, dass du deine Waschmaschine ab und zu im Reinigungsprogramm laufen lässt. Denke daran, dass eine gründliche Reinigung deines Hauses und die Einhaltung deines Waschplans auch für die Gesundheit deiner Katze gut ist!

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Maßnahmen, die du für deine Katze ergreifen kannst

8. Berücksichtigung des Geschlechts (vor der Adoption)

Untersuchungen haben ergeben, dass intakte Kater mehr Allergene produzieren als kastrierte. Wenn du vorhast, einen Kater zu adoptieren oder zu behalten, kann eine Kastration nicht nur für ihn von Vorteil sein, sondern möglicherweise auch für dich eine Entlastung bei Allergien bedeuten.

Andere Forschungen zeigen, dass weibliche Katzen weniger Allergene produzieren als männliche Katzen. Wenn du dir noch keine Katze zugelegt hast, könnte eine weibliche Katze die bessere Lösung für deine Allergie sein.


9. Bade deine Katze regelmäßig, wenn möglich

Katze wird gebadet
Bildnachweis: 135pixels, Shutterstock

Wenn es um deine vierbeinigen Freunde geht, ist die beste “Lösung”, deine Katze regelmäßig zu baden, wenn möglich. Allerdings ist das kein Allheilmittel. Tatsächlich kann ein Bad die Hautschuppen in deinem Haus nur für einen Zeitraum von bis zu 2 Tagen verringern. Daher sind Maßnahmen in der Umgebung weitaus wirksamer als das Baden deiner Katze.

Wenn du deine Katze jedoch ein- oder zweimal pro Woche mit einem katzenfreundlichen Shampoo badest, kann die Allergenkonzentration im Fell deiner Katze vorübergehend verringert werden. So verlockend und offensichtlich das auch klingt, müssen viele Katzenbesitzer jedoch die harte Realität akzeptieren, dass nicht alle Katzen ein Bad zu schätzen wissen. Wenn du deine Katze mit sanften Streicheleinheiten, Leckerlis und Bestärkung beruhigst, kann es sein, dass eine zappelige Katze das Baden eher akzeptiert, aber in manchen Fällen ist dafür ein professioneller Tierfriseur nötig. Wenn deine Katze aber gerne badet, dann hast du Glück.

Wenn du deine Katze badest, achte darauf, dass du dich vor allem auf ihren Hals konzentrierst und auch ihr Gesicht sanft abwischst (spritze deiner Katze niemals Wasser direkt ins Gesicht!). Entgegen der landläufigen Meinung sind die Allergene nicht gleichmäßig über den ganzen Körper deiner Katze verteilt, sondern sie sind vor allem im Gesicht und im Nacken stark konzentriert. Das bedeutet auch, dass eine sanfte Reinigung des Gesichts und des Halses deiner Katze bei Allergieproblemen sehr hilfreich sein kann, wenn du eine Katze hast, die sich nicht gerne baden lässt.


10. Halte deine Katze gut gepflegt und gesund

Schließlich kann es bei Katzenallergien helfen, wenn du deine Katze gut pflegst. Wenn du deine Katze oft bürstest, kannst du die Hautschuppen reduzieren. Wenn dir das Bürsten deiner Katze bei Allergien beängstigend vorkommt, versuche, dabei eine Maske und Handschuhe zu tragen, oder lass dir von einem Freund oder einem professionellen Tierfriseur helfen. Es kann auch nützlich sein, deine Katze auf einer Veranda oder in einem anderen Raum zu bürsten, der vom Rest des Hauses getrennt ist.

Wenn du deine Katze pflegst und bürstest, kannst du lose Haare aus ihrem Fell entfernen und verhindern, dass sie sich in der Wohnung ablagern. Außerdem kann ein Besuch beim Tierarzt, der sicherstellt, dass deine Katze gesund ist und ein gepflegtes, problemloses Fell hat, übermäßiges Haaren minimieren und dir bei deinen Allergien helfen.

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Schlussfolgerung

Wenn du unter schweren Allergien leidest, solltest du mit deinem Arzt sprechen, bevor du versuchst, mit einer Katze zusammenzuleben. Aber mit sorgfältiger Planung und ein bisschen Fleiß ist es möglich.

Allerdings musst du dabei das Wohl deiner Katze im Auge behalten. Wenn du nicht mit deiner Katze interagieren kannst, ohne einen Allergieanfall zu bekommen, ist es vielleicht am besten, ein neues Zuhause für sie zu finden. So herzzerreißend es auch sein mag, deine Katze und deine Allergien sind hier die entscheidenden Faktoren.

Aber wenn du diese Tipps sorgfältig befolgst, könnte es durchaus klappen. Eine Katze zu halten und gleichzeitig allergisch zu sein, ist ein großer Aufwand, aber sind Katzen es nicht wert?

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Bildnachweis für Artikelbild: Tatyana Vyc, Shutterstock

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