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Husky vs. Wolf: Was ist der Unterschied? Sind sie verwandt?

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By Nicole Cosgrove

husky vs wolf

“Ist das ein Wolf?” Wie viele Husky-Besitzer haben diese Frage schon gehört? Es ist kein Geheimnis, dass der winterliebende, ringelschwänzige Husky im Laufe der Geschichte schon unzählige Male mit einem Wolf verwechselt wurde. Aber wie eng sind die beiden eigentlich miteinander verwandt? Gibt es enge Zusammenhänge, die sie fast zu ein und demselben Tier machen?

Diese beiden sind sehr unterschiedlich, also lass dich nicht von ihrem Aussehen täuschen. Wir gehen auf jeden einzelnen Aspekt dieser wunderschönen Rassen ein, damit du die Missverständnisse beseitigen kannst. Hier erfährst du alles, was du über Huskys und Wölfe wissen musst.

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Optische Unterschiede

Husky neben Wölfen

Ein kurzer Überblick

Husky
  • Durchschnittliche Größe: 51 – 61 cm
  • Durchschnittliches Gewicht: 16 – 27 cm
  • Lebenserwartung: 12 – 15 Jahre
  • Bewegung: 2+ Stunden pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Mäßig
  • Familienfreundlich: Ja
  • Hundefreundlich: Meistens
  • Trainierbarkeit: Hoch
Wolf
  • Durchschnittliche Größe: 66 – 78,5 cm
  • Durchschnittliches Gewicht: 23 – 81,5 kg
  • Lebenserwartung: 6 – 8 Jahre (in freier Wildbahn), 17 Jahre (in Gefangenschaft)
  • Bewegung: 3 – 4 Stunden pro Tag
  • Pflegebedürfnisse: Selbstpflegend
  • Familienfreundlich: Nein
  • Hundefreundlich: Selten
  • Trainierbarkeit: Gering

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Husky Übersicht

Husky steht im Freien
Bildnachweis: BARBARA808, Pixabay

Der schöne, stimmgewaltige Husky ist ein Mitglied der Spitzfamilie. Diese Hunde sind für das kalte Klima gemacht und lieben den Schnee über alles. Kein Wunder – sie wurden von den Tschuktschen in Sibirien genau zu diesem Zweck gezüchtet.

Huskys fanden ihren Weg nach Amerika, als sie 1909 am All-Alaska Sweepstakes Schlittenrennen teilnahmen. Seitdem haben sie sich zu einem der beliebtesten Hunde Amerikas entwickelt, der in allen 50 Bundesstaaten zu Hause ist. Laut dem American Kennel Club steht der Husky auf Platz 12 von 195 Hunderassen, was zeigt, wie beliebt er ist.

Diese Naturliebhaber lieben die freie Natur – je kälter, desto besser! Heißes Klima ist für den Husky nicht geeignet, daher ist es am besten für diese temperamentvollen, energiegeladenen Hunde, in Gegenden zu leben, in denen es alle vier Jahreszeiten gibt.

Persönlichkeit

Huskys sind lautstarke, alberne Hunde mit grenzenloser Energie – versuche also, mit ihnen Schritt zu halten, wenn du kannst. Sie haben eine eigene Sprache, die sich von der anderer Hunde unterscheidet – mit einer Reihe von Bellen, Heulen, Winseln und Stöhnen. Sie sprechen, wenn sie eine bestimmte Emotion empfinden, und jeder Laut ist einzigartig.

Huskys sind im Allgemeinen sehr gut mit Menschen jeden Alters verträglich, aber sie können sehr aufgedreht sein. Wenn du also kleine Kinder hast, die herumlaufen, kann es passieren, dass sie sie unabsichtlich umwerfen. Sie sind jedoch sehr tolerant gegenüber Kindern, was sie zu wunderbaren Haustieren für deine Familie macht. Natürlich solltest du, wie bei jedem anderen Hund auch, die Interaktion mit kleinen Kindern immer beaufsichtigen.

Diese Hunde sind der Inbegriff eines Freigeistes, deshalb kommen sie auch nicht gut damit zurecht, in Käfigen eingesperrt zu sein, in denen sie sich nicht frei bewegen können. Sie begleiten dich gerne auf Spaziergängen, Wanderungen und Ausflügen – eigentlich bei jedem Abenteuer. Sie haben eine ausgeprägte Abenteuerlust und würden kilometerweit laufen, wenn du sie lässt. Wenn es schneit, kannst du beobachten, wie selbst ein alter Husky sich wieder in einen verspielten Hund verwandelt, der im Schnee wühlt und spielt.

Ein Husky, der nicht genügend geistige oder körperliche Stimulation erfährt, kann schlechte Manieren entwickeln. Der Grund dafür ist, dass diese Hunde für anstrengende Arbeit gezüchtet wurden, und Faulenzen oder eingesperrt sein ist nicht gut für sie.

Husky Gesicht Nahaufnahme
Bildnachweis: badamczak80 from Pixabay

Training

Huskys haben Gehorsamkeit im Blut. Weil sie hyperaktiv sind, kann das Training anfangs eine kleine Herausforderung sein. Sie können so aufgeregt oder überwältigt sein, dass sie aufmüpfig werden. Mit Konsequenz und positiver Bestärkung kannst du sie jedoch ohne große Probleme trainieren.

Huskys sind extrem intelligent und werden gezüchtet, um zu arbeiten, zu arbeiten und noch mehr zu arbeiten! Wenn du ihnen also eine Aufgabe stellst, werden sie sie mit Fleiß und Effizienz erledigen. Einfache Aufgaben wie das Stubenreinheitstraining sollten für sie kein Problem sein, aber du musst bedenken, dass manche Hunde länger brauchen, um zu lernen als andere.

Huskys langweilen sich sehr schnell, deshalb brauchen sie ständige geistige Anregung. Wenn du ihnen keinen Platz, keine Aktivitäten, kein Kauspielzeug und keine anderen Unterhaltungsmöglichkeiten bietest, können sie sehr zerstörerisch werden und schlechte Verhaltensweisen entwickeln.

Gesundheit und Pflege

Huskys sind Kaltwetterhunde, die Temperaturen von bis zu 59,4° unter Null aushalten können. Es ist also nicht in ihrem Interesse, in einem heißen Klima zu leben, es sei denn, du triffst strikte Vorkehrungen, um sie kühl zu halten. Sie eignen sich besser für ein Gebiet mit allen vier Jahreszeiten – oder milden Temperaturen das ganze Jahr über. Andernfalls können sie sich sehr unwohl fühlen oder sogar ernsthafte Probleme wie einen Hitzschlag erleiden.

Im Großen und Ganzen sind Huskys gesunde Tiere, aber das bedeutet nicht, dass sie keinerlei Probleme haben werden. Huskys neigen zu Hautproblemen, die mit Allergien zusammenhängen und zu Hotspots, Ausschlägen, Haarausfall und Juckreiz führen können. Sie können auch an Augenproblemen wie grauem Star und dem Uveodermatologischem Syndrom leiden.

Geeignet für

Huskys sind für die meisten Familiensituationen geeignet. Wenn du in einem sehr heißen Klima lebst, musst du sicherstellen, dass du deinen Hund immer angemessen unterbringst. Huskys eignen sich besser für kältere Klimazonen oder Gegenden, in denen es im Sommer nicht zu heiß ist. Sie kommen sehr gut mit Menschen jeden Alters zurecht, sollten aber in der Nähe von kleinen Kindern immer beaufsichtigt werden.

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Wolf Übersicht

Wolf steht im Schnee
Bildnachweis: StormmillaGirl, Pixabay

Es ist schwer zu sagen, wann genau der majestätische wilde Wolf domestiziert wurde, aber Forscher gehen davon aus, dass es vor 10.000 bis 30.000 Jahren war. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass alle unsere unterschiedlichen Eckzähne von Wolfsverwandten abstammen.

Heute gibt es auf der ganzen Welt drei Wolfsarten und 40 Unterarten. Die drei wichtigsten sind der Waldwolf, der Rotwolf und der Grauwolf. Sie leben in Europa, Asien und Nordamerika, sind aber durch die Sportjagd mehr und mehr gefährdet.

Einen Wolf als Haustier zu halten, ist durchaus möglich, aber dafür braucht man eine Genehmigung, Erfahrung und die richtigen Lebensbedingungen. Es gibt auch Wolfskreuzungen, die einige der wilden Eigenschaften dieser schönen Tiere abschwächen und sie so besser für die Haltung als Haustier geeignet machen.

Die Vorstellung, einen Wolf als Haustier zu halten, mag verlockend klingen. Aber sowohl für dich als auch für das Tier ist es wichtig zu wissen, worauf du dich einlässt, damit du sie artgerecht – und legal – aufziehen kannst.

Persönlichkeit

Die Geschichten über Wölfe sind uralt. Sie sind als wilde, unerbittliche Raubtiere bekannt, die rudelorientiert und stark sind. Als Haustiere gelten sie zwar auch, aber in abgeschwächter Form. Diese Tiere sind nicht wie normale Hunde. Sie brauchen eine besondere Unterbringung und ein angemessenes Training, das nur von erfahrenen Besitzern durchgeführt werden darf.

Wölfe sind unglaublich abhängig von ihrem Rudel, das heißt, sobald sie dich als Familie betrachten, bist du ein wichtiger Teil ihres Lebens. Im Gegensatz zu Hunden bauen sie sehr komplexe Beziehungen zu ihren Familien auf.

Domestizierte Wölfe haben diese Eigenschaften noch immer. Sie sind loyal, beschützerisch und außergewöhnlich intuitiv. Manche sind sehr unabhängig und autoritär, während andere eher passiv sind. Die Persönlichkeitsunterschiede ergeben sich aus ihrer Rolle in ihrem Rudel.

Männchen und Weibchen neigen auch dazu, sich unterschiedlich zu verhalten. Überraschenderweise neigen Weibchen dazu, mehr zu dominieren und das Sagen zu haben. Männchen können anfangs auftrumpfen, aber sie sind in der Regel umgänglicher, vor allem gegenüber anderen Tieren.

Wolf Nahaufnahme
Bildnachweis: WikiImages, Pixabay

Training

Richtiges Training ist der wichtigste Faktor, wenn du einen Wolf als Haustier hältst. Du musst genau wissen, wie du mit ihnen umgehen musst und was du von ihnen erwarten kannst. Wenn du dir den Umgang mit Wölfen nicht zutraust, solltest du dich lieber für ein ähnliches Tier oder eine Kreuzung entscheiden, als für einen echten Wolf.

Aufgrund ihrer instinktiven Natur brauchen sie eine feste Hierarchie. Dein Wolf kann dich nicht als das Omega in der Situation betrachten. Sie müssen von klein auf verstehen, dass du der Anführer bist und dass sie dir folgen müssen. Wenn du das nicht in eure Beziehung integrierst, könnte das ein Grund für eine Katastrophe sein.

Im Gegensatz zu dem, was du vielleicht gehört hast, sind Wölfe nicht von Natur aus aggressive Kreaturen. Sie neigen eher dazu, Aggressionen zu zeigen, wenn sie etwas oder jemanden als Bedrohung empfinden, aber ansonsten gehen sie Konfrontationen normalerweise aus dem Weg. Das heißt nicht, dass dein Wolf nicht trotzdem zu Aggressionen neigen kann, aber mit dem richtigen Verhaltenstraining kann das verhindert werden.

Aufgrund des natürlichen, instinktiven Beutetriebs eines Wolfs wirst du ihn vielleicht nie dazu erziehen können, mit anderen Haustieren zusammen zu sein. Wenn du kleinere Haustiere hast, könnte das ein Risiko darstellen. Du musst deine Lebenssituation berücksichtigen und überlegen, ob ein Wolf in diese Gleichung passt.

Wölfe, egal wie zahm sie sind, sind immer noch wilde Tiere. Wenn dein Wolfshund etwa 3 Monate alt ist, kann es sein, dass er zunehmend zerstörerisch wird. Das ist zwar ein normales Verhalten, aber du musst ihm beibringen, wie er seine Energie angemessen nutzen kann.

Gesundheit und Pflege

Wölfe sind genetisch darauf ausgelegt, die Elemente zu bewältigen. Sie sind robuste, leistungsfähige und im Allgemeinen sehr gesunde Tiere. Aber wie jedes Lebewesen sind auch sie anfällig für bestimmte Krankheiten.

Wie andere große Hunde auch, können sie gesundheitliche Probleme wie Blähungen, Hüftdysplasie und andere Gelenkprobleme haben.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Wölfe als Haustiere besondere Aufmerksamkeit benötigen. Sie sind so domestiziert, dass sie nicht in der Wildnis leben können, aber auch so wild, dass sie nicht wie ein normaler Hund behandelt werden können.

Du musst sicherstellen, dass sie nicht die Nachbarschaft terrorisieren oder das Haus verwüsten, während du weg bist. Kümmere dich richtig um deinen Wolf, damit er ein langes, glückliches Leben ohne größere Komplikationen mit dir verbringen kann.

Geeignet für

Wölfe sind am besten in den Händen von sehr erfahrenen Besitzern, die mit den Herausforderungen, die sie mit sich bringen, umgehen können. Gut ausgebildete Besitzer, die die grundlegenden Aspekte der Wolfshaltung verstehen, sollten die einzigen sein, die einen Wolf halten.

Außerdem gelten in jeder Region andere Gesetze, wenn es um den Besitz eines reinrassigen Wolfes geht. Informiere dich über die Gesetze an deinem Wohnort, um sicherzugehen, dass es legal ist und ob du eine Genehmigung oder andere Dokumente brauchst, um einen Wolf zu besitzen.

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Sind Huskys mit Wölfen verwandt?

Husky auf dem Boden liegend
Bildnachweis: PickPik

Man geht davon aus, dass alle Hunde Vorfahren von Wölfen haben, aber Huskys sind nicht mehr mit Wölfen verwandt als andere Hunde. Das mag aufgrund ihrer verblüffenden Ähnlichkeit schockieren, aber Huskys gehören zur Spitz-Familie, einer Rasse der Arbeitsgruppe.

Wenn du einen Wolf und einen Husky nebeneinander stellst, kannst du die Unterschiede genau erkennen. Huskys haben einen kleineren Körperbau mit einem eingerollten Schwanz, der hoch auf dem unteren Rücken sitzt. Wölfe haben einen längeren, schlaksigeren Körper und einen eingeknickten Schwanz. Wölfe ähneln mehr dem Deutschen Schäferhund, während Huskys anderen Schlittenhunden ähneln.

Huskys und Wölfe können eine ähnliche Farbe und Felldicke haben, sind aber ansonsten sowohl körperlich als auch geistig sehr unterschiedlich.

Welche Rasse ist die richtige für dich?

Huskys sind seit jeher domestizierte Tiere. Wölfe hingegen sind immer noch wild. Wenn du mit dem Gedanken spielst, dir einen Wolf anzuschaffen, solltest du also sicherstellen, dass du einen Plan für die richtige Ausbildung, ein geeignetes Umfeld und die richtige Stimulation hast.

Wenn du dich für einen Husky entscheidest, musst du sicherstellen, dass du die Zeit hast, ihm ausreichend Bewegung, geistige Anregung und Lebensraum zu bieten.

Einen Wolf als Haustier zu halten, ist eine bessere Idee für jemanden, der ein sehr erfahrener Besitzer ist. So cool es auch klingt, es ist nichts für schwache Nerven. Du musst bedenken, dass du das Tier und andere Menschen in Gefahr bringst, wenn du es nicht richtig aufziehst. Außerdem musst du daran denken, dass du für den Besitz eines Wolfes eine Genehmigung oder Lizenz benötigst.

Huskys sind für die meisten Familien geeignet. Wenn du die Zeit hast, dich mit ihnen zu beschäftigen, sind sie hervorragende Begleittiere. Sie kommen in der Regel gut mit Fremden, anderen Haustieren und kleinen Kindern zurecht. Je nachdem, in welchem Gebiet du lebst, ist ein Husky jedoch nicht unbedingt die beste Entscheidung.

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Abschließende Überlegungen

Informiere dich genau, um herauszufinden, welche dieser Optionen die richtige für dich ist. Achte in jedem Fall darauf, dass das Wohl des Tieres an erster Stelle steht. In den meisten Ländern ist es verboten, Wölfe zu halten, so dass die meisten Menschen nicht einmal die Möglichkeit dazu haben. Einen Wolf zu besitzen ist nicht jedermanns Sache, und sie werden nie ein traditionelles “Haustier” sein, egal wie sehr man versucht, sie zu zähmen.

Wenn du einen Hund suchst, der einem Wolf ähnelt, solltest du einen Husky, eine Wolfskreuzung oder einen anderen Hund in Betracht ziehen, der diesen wilden Tieren ähnelt.

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