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Können Hunde Sonnenblumenöl fressen? Tierärztlich geprüfte Fakten & FAQ

Chris Dinesen Rogers

By Chris Dinesen Rogers

sunflower oil

Vet approved

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Reviewed & Fact-Checked By

Dr. Lauren Demos

DVM (Veterinarian)

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Vielleicht hast du schon von den angeblichen gesundheitlichen Vorteilen von Sonnenblumenöl gelesen. Sie stammen von seinem hohen Gehalt an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel senken und damit das Risiko für Herzkrankheiten verringern können.1 Als Haustierbesitzer würdest du dir wahrscheinlich dasselbe für deinen vierbeinigen Begleiter wünschen.

Sonnenblumenöl ist zwar nicht giftig für Hunde, aber du solltest die Menge, die du deinem Tier gibst, limitieren. Der Grund dafür ist der Fettgehalt des Öls und die Auswirkungen, die es auf die Gesundheit deines Hundes haben kann.2

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Der Nährwert von Sonnenblumenöl

Fette sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung deines Haustieres. Sie sind eine hervorragende Energiequelle und liefern etwa das 2,25-fache an Kohlenhydraten und Eiweiß. Außerdem dienen sie als Speicher für fettlösliche Nährstoffe wie die Vitamine A und D. Sonnenblumenöl enthält außer geringen Mengen der Vitamine E und K nicht viele Nährstoffe, dafür aber Fett – etwa 13,6 Gramm pro Esslöffel.

Letzteres ist der Grund für den hohen Kaloriengehalt von 120 Kalorien bei der gleichen Portionsgröße. Alle Fette, einschließlich Butter, haben einen ähnlich hohen Anteil. Auch wenn Menschen und Hunde 84 % unserer DNA teilen, bedeutet das nicht, dass wir die gleichen Ernährungsbedürfnisse haben. Sonnenblumenöl enthält Omega-6-Fettsäuren, darunter die Linolsäure.

Die empfohlene Tagesdosis an Linolsäure für Hunde liegt bei 2,8 bis 16,3 Gramm pro Tag. Dieser Nährstoff ist wichtig für die Gesundheit der Haut und der Fortpflanzung. Außerdem ist er Teil der Zellstruktur und der Membranen. Sonnenblumenöl enthält zwischen 44-75% Linolsäure, also etwa 5,98-10,2 Gramm pro Esslöffel. Diese Werte entsprechen also der empfohlenen Menge.

Plastikflaschen mit Öl
Bildnachweis: naito29, Shutterstock

Sonnenblumenöl und Fettleibigkeit

Wenn es um den Nährwert von Sonnenblumenöl geht, müssen wir das Offensichtliche ansprechen. Das ist der Knackpunkt unserer Antwort auf die Frage nach dem unbedenklichen Verzehr. Dieses Fett ist zwar nicht giftig, aber es ist immer noch ein Fett, das sehr viele Kalorien enthält. Das gilt vor allem, wenn man es mit der empfohlenen Kalorienzufuhr eines Hundes in Beziehung setzt.

Ein 22,5 kg schwerer Hund sollte zum Beispiel zwischen 700 und 900 Kalorien pro Tag zu sich nehmen. Eine Portion Linolsäure (1 Esslöffel) würde 13,3-17 % der empfohlenen Gesamtkalorienzufuhr deines Tieres ausmachen. Bei kleineren Haustieren ist der Anteil sogar noch höher. Vergiss nicht, dass Sonnenblumenöl außer dem Fett nicht viel Nährwert liefert. Deshalb sollte das Hundefutter deines Hundes den Großteil seiner Kalorienzufuhr als vollständige und ausgewogene Quelle liefern.

Auch Menschen sollten nicht mehr als 5-10% ihrer Kalorienzufuhr an Omega-6-Fettsäuren zu sich nehmen. Es ist also leicht zu verstehen, warum du die Zufuhr für dein Haustier außerhalb seiner normalen Ernährung limitieren solltest. Das Futter deckt den Bedarf an Omega-6-Fettsäuren. Wenn dein Hund Allergien oder eine Hauterkrankung hat, kann dein Tierarzt ein Ergänzungsmittel empfehlen. Sonnenblumenöl ist jedoch keine notwendige Ergänzung.

Ãœbergewichtiger Hund liegt im Gras
Bildnachweis: danbar44, Pixabay

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Abschließende Worte

Für viele Hundebesitzer sind ihre Haustiere mehr als nur Gefährten. Da ist es verständlich, dass manche ihr Futter mit ihnen teilen wollen. Trotzdem ist es für die Gesundheit deines Hundes am besten, wenn du dich an seine reguläre Ernährung hältst. Wenn du deinem Hund Sonnenblumenöl anbietest, ist das nicht aufgrund von Giftigkeit schädlich. Vielmehr liegt es an den zusätzlichen Kalorien, die zu Übergewicht und den damit verbundenen Gesundheitsrisiken führen können.


Bildnachweis für Artikelbild: Jumpstory

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