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Wie man einen Deutschen Schäferhund zu einem Schutzhund ausbildet – 5 Tipps und Tricks

Kristin Hitchcock

By Kristin Hitchcock

german shepherd hackels up at training

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Dr. Paola Cuevas Photo

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Dr. Paola Cuevas

MVZ (Veterinarian)

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Deutscher Schäferhund beim Training

Deutsche Schäferhunde wurden ursprünglich gezüchtet, um Schafe zu bewachen. Ihr angeborener Beschützerinstinkt macht sie jedoch zu einer großartigen Rasse, die so ziemlich alles bewachen kann. Dennoch brauchen diese Hunde das richtige Training, um gute Schutzhunde zu sein. Zertifizierte Herdenschutzhunde brauchen sogar eine spezielle Ausbildung, da sie als Arbeitshunde gelten. Was viele Besitzer als Wachhunde bezeichnen, sind eigentlich Schutzhunde. Schlecht geführte und ausgebildete Deutsche Schäferhunde können in unangemessenen Situationen aggressiv sein, was ein häufiges Problem ist.

Zum Glück ist es nicht schwer, deinen Hund so auszubilden, dass er dein Haus beschützt. Wenn der Hund noch ein Welpe ist, muss er allerdings gut vorbereitet werden. Deshalb ist es am besten, sich einen neuen Welpen für diesen Zweck zuzulegen – versuche nicht, einen älteren Hund zu trainieren (obwohl das bis zu einem gewissen Grad möglich ist).

Im Folgenden findest du eine Übersicht über alle Schritte, die du unternehmen musst, um deinen Deutschen Schäferhund zu trainieren, und zwar ab dem Welpenalter.

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Die 5 Tipps und Tricks, um einen Deutschen Schäferhund zum Schutzhund zu erziehen

1. Viel Sozialisierung bieten

Zwei Deutsche Schäferhunde sitzen nebeneinander
Bildnachweis: Yama Zsuzsanna Márkus, Pixabay

Wenn dein Hund jünger ist, ist es wichtig, dass du ihm viele Sozialisierungsmöglichkeiten bietest. Deutsche Schäferhunde haben einen angeborenen Beschützerinstinkt. Dein Ziel ist es daher nicht, diese Instinkte zu fördern, sondern sie in die richtige Richtung zu lenken. Ohne Sozialisierung kann es passieren, dass dein Hund sich gegen alles wehrt, auch gegen fremde Hunde und Besucher.

Du willst, dass dein Hund dich vor tatsächlichen Bedrohungen beschützt – nicht vor deinen Hausgästen. Deshalb ist Sozialisierung wichtig, vor allem, wenn der Hund noch jung ist.

Gruppen-Obedience-Kurse sind eine gute Möglichkeit, diese Sozialisierung zu erreichen. Sie bieten einen sicheren Ort, an dem dein Hund mit Fremden und anderen Hunden interagieren kann. Du solltest aber auch dafür sorgen, dass dein Hund anderen Eindrücken und Geräuschen ausgesetzt ist. Zum Beispiel müssen Spielplätze, laute Geräte und Regenschirme kennengelernt werden, wenn der Hund jung ist.


2. Finde einen Obedience-Kurs

Bevor dein Deutscher Schäferhund ein Schutzhund werden kann, musst du ihm Grundgehorsam beibringen. Wie wir bereits erwähnt haben, ist ein Welpenkurs ein guter Anfang. Du kannst aber auch Privatunterricht nehmen, wenn dein Hund in bestimmten Bereichen Hilfe braucht.

Achte darauf, dass die Kurse, die du auswählst, auf positive Verstärkung ausgerichtet sind. Es ist nicht nötig, deinen Hund zu “dominieren”, sondern es ist besser, eine Beziehung aufzubauen, die auf Vertrauen basiert. Härtere Trainingsmethoden können dazu führen, dass dein Hund reaktiver wird, was genau das Gegenteil von dem ist, was du willst.

Erkundige dich immer bei den Trainern, welche Methoden sie anwenden. Es gibt viele altmodische Techniken, von denen wir inzwischen wissen, dass sie schädlich für Hunde sind, die aber in manchen Trainerkreisen immer noch beliebt sind. Clickertraining, belohnungsbasiertes Training und Training mit positiver Verstärkung sind Beispiele für wissenschaftlich fundierte Techniken, die bei Deutschen Schäferhunden funktionieren.

Halte dich von Alpha-Rollen und Scruffing fern. Diese Techniken sind nicht nur ineffektiv, sondern können auch gefährlich sein.


3. Trainiere einen “Angriffs”-Befehl

Deutscher Schäferhund greift Trainer an
Bildnachweis: V_Lisovoy, Shutterstock

Du kannst dieses Kommando zwar selbst trainieren, aber wir empfehlen dir, mit einem Profi zusammenzuarbeiten, der auf Schutzhunde spezialisiert ist. Beim Training können Unfälle passieren und Deutsche Schäferhunde können schwere Verletzungen verursachen. Deshalb kann ein Profi dabei helfen, diese Risiken zu minimieren und das Beste aus deinem Training herauszuholen.

In der Regel empfehlen Ausbilder, das Wort “Angriff” in einer anderen Sprache zu verwenden, da die Wahrscheinlichkeit, dass du es versehentlich benutzt, geringer ist. Russisch und Japanisch sind üblich. Es ist aber eigentlich egal, welche Sprache du verwendest. Hunde reagieren auf jede Sprache gleichermaßen gut.

Für dieses Kommando brauchst du eine Schutzausrüstung, damit dein Deutscher Schäferhund dich oder einen Helfer nicht beißt. Als Erstes solltest du deinen Hund dazu ermutigen, in den gepolsterten Ärmel zu beißen, als ob ihr spielen würdet. Wenn er das tut, belohne ihn und sage das von dir gewählte Kommandowort.


4. Trainiere einen Loslass-Befehl

Wenn dein Hund erfolgreich angreift, wenn er dazu aufgefordert wird, ist es an der Zeit, ihm beizubringen, loszulassen. Oft ist es am besten, wenn du deinen Hund beim Loslassen erwischst und ihm das Kommando auf diese Weise beibringst. Wenn du das Kommando zum Angreifen verwendest, lass einfach das Kommando zum Loslassen folgen, nachdem dein Hund losgelassen hat, und biete eine Belohnung an. Nach ein paar Versuchen kannst du deinen Hund auffordern, loszulassen.

Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist dieses Kommando genauso wichtig wie das Angriffskommando. Ohne dieses Kommando hast du keine volle Kontrolle über deinen Hund.


5. Übung, Übung, Übung

Deutscher Schäferhund sitzt in der Sonne
Bildnachweis: Ralph, Pixabay

Als Nächstes brauchst du einen Assistenten in voller Schutzausrüstung. Lass sie in deine Wohnung oder an einen neutralen Ort kommen und sich aggressiv verhalten. Gib das Angriffskommando und lass deinen Hund den Helfer verfolgen, bis die Bedrohung “neutralisiert” ist. Dann gibst du das Loslass-Kommando und sagst deinem Hund, dass er zu dir zurückkommen soll. Das Training eines Rückrufkommandos ist in diesem Fall sehr hilfreich.

Wenn dein Hund dieses fortgeschrittene Kommando noch nicht beherrscht, solltest du dich jetzt darauf konzentrieren. Es macht es viel einfacher, deinen Hund nach dem Angriffskommando zurückzurufen.

Führe dies ein paar Mal in verschiedenen Situationen durch. Du solltest mehrmals üben, um sicherzustellen, dass dein Hund die Kommandos in vielen Situationen versteht. Aber auch nachdem er das Kommando beherrscht, solltest du regelmäßig üben, um sicherzustellen, dass er bei der Sache bleibt.

Höchstwahrscheinlich ist dies kein Kommando, das du in deinen Alltag einbauen kannst. Deshalb musst du Situationen schaffen, in denen du es üben kannst, damit dein Hund die Kommandos nicht vergisst.

Was ist der Unterschied zwischen einem Schutzhund und einem Wachhund?

Der Hauptunterschied zwischen einem Schutzhund und einem Wachhund besteht darin, dass Wachhunde keine Angriffe ausführen, während Schutzhunde dies tun. Der einzige Zweck eines Wachhundes ist es, zu bellen und dich wissen zu lassen, dass jemand in der Nähe ist. Er unternimmt jedoch nichts gegen diese Person. Ein Schutzhund hingegen ist darauf trainiert, anzugreifen und sein Zuhause oder eine Person zu verteidigen. Diese beiden Aufgaben sind sehr unterschiedlich.

Ein Deutscher Schäferhund wurde gezüchtet, um ein Schutzhund zu sein. Ursprünglich wurden sie gezüchtet, um Schafe und andere Tiere vor Dieben und Raubtieren zu schützen. Sie griffen sogar diejenigen an, die sich ihren Schützlingen näherten.

Auf der anderen Seite wurden viele kleine Hunde als Wachhunde gezüchtet. Kleinere Hunde eignen sich in dieser Situation am besten, da sie ungesehen bleiben können und gleichzeitig sehr laut sind. In einigen Teilen der Welt wurden kleinere Wachhunde zusammen mit größeren Schutzhunden aufgezogen und oft als Team eingesetzt. Der Wachhund rief den Schutzhund an den Ort des Geschehens, wo der Schutzhund den Eindringling abwehren konnte.

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Schlussfolgerung

Deutsche Schäferhunde eignen sich hervorragend als Schutzhunde – wenn sie richtig trainiert werden. Auch wenn diese Rasse über angeborene Fähigkeiten verfügt, heißt das nicht, dass sie nicht trainiert werden muss. Auch eine angemessene Sozialisierung ist nötig. Andernfalls wird dein Hund versuchen, dich vor allem zu beschützen. Unsozialisierte Deutsche Schäferhunde können regelrecht gefährlich sein.

Wir empfehlen, mit einem Profi zusammenzuarbeiten, da es schwierig ist, einen Schutzhund zu Hause selbst auszubilden. Die Verwendung von Sicherheitsausrüstung ist ein Muss.


Bildnachweis für Artikelbild: muroPhotographer, Shutterstock

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