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Die 3 häufigsten Katzenallergien & ihre Anzeichen (Tierärztlich geprüft)

Genevieve Dugal

By Genevieve Dugal

Kranke Katze mit einer Decke liegend

Vet approved

Dr. Paola Cuevas Photo

Reviewed & Fact-Checked By

Dr. Paola Cuevas

MVZ (Veterinarian)

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Alle Katzen kratzen und beißen ihre Haut. Juckreiz, Beißen, Rötungen, Haarausfall und übermäßiges oder ständiges Belecken können jedoch Anzeichen für Allergien sein. Wie beim Menschen können Allergien bei Katzen eine Vielzahl von Ursachen haben.  Die drei häufigsten Allergien bei Katzen sind entweder die Umwelt, Flohspeichel oder das Futter. Wenn du die verschiedenen Arten von Allergien bei Katzen verstehst, kannst du schnell einen Tierarzt aufsuchen und deinem Haustier helfen.

Was ist ein Allergen?

Ein Allergen ist eine Substanz oder ein Mikroorganismus, der eine allergische Reaktion hervorruft (z. B. Staub, Pollen, Schimmelpilze, bestimmte Nahrungsmittel usw.). Das Allergen bewirkt, dass Histamin in den Blutkreislauf freigesetzt wird, was zu einer Reizung der Atemwege, der Haut oder der Augen führt, die sich durch Niesen, ständiges Kratzen und tränende Augen äußert.

Katzennase Nahaufnahme
Bildnachweis: JM Fotografie, Shutterstock

Haben Katzen Allergien?

Genau wie Menschen sind auch unsere vierbeinigen Freunde anfällig für Allergien. Wie du jetzt weißt, sind die häufigsten Allergien bei Katzen auf die Umwelt, Flohspeichel oder das Futter zurückzuführen.

Ob Umwelt oder Nahrung, Allergien bei Katzen werden durch dieselben Faktoren verursacht wie bei Menschen: Es gibt zweifellos eine genetische Veranlagung und Umweltfaktoren.

  • Flohallergien: Oft werden allergische Reaktionen bei Katzen durch einen Flohbefall verursacht, insbesondere durch den Flohspeichel. Typischerweise haben betroffene Katzen kleine entzündliche Knötchen auf ihrem Rücken. Wenn sie sich wegen des starken Juckreizes ausgiebig lecken, können sekundäre bakterielle oder Pilzinfektionen die Entzündung der Haut verschlimmern.
  • Umweltallergien: Wie Menschen können auch Katzen Allergien gegen verschiedene Umweltallergene wie Pollen oder Hausstaubmilben entwickeln. Letztere verursachen in der Regel das ganze Jahr über allergische Hautentzündungen, während Pollenallergien meist saisonal auftreten. Zu den Umweltallergenen gehören auch Schimmelsporen oder Duftstoffe, die in manchen Katzenstreus enthalten sind. Parfüms und Haushaltsprodukte sind ebenfalls potenzielle Allergene.
  • Futtermittelallergien: Wie Flohallergien sind auch Futtermittelallergien bei Katzen weit verbreitet. Sie können spontan auftreten und zu Juckreiz, Erbrechen und Durchfall führen. Rindfleisch, Fisch, Huhn und Milchprodukte sind in den letzten Jahren zu den häufigsten Allergenen geworden.

Hinweis: Katzen sind nicht per se allergisch gegen Rindfleisch, aber sie können eine Allergie gegen Dinge entwickeln, die sie häufiger und in großen Mengen fressen. Je mehr Rindfleisch sie also fressen, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie darauf allergisch reagieren.

Was sind die Anzeichen für allergische Reaktionen bei Katzen?

Katze auf kuscheliger Decke liegend
Bildnachweis: Ro_ksy, Shutterstock

Allergien sind eine häufige Ursache für Hautprobleme bei Katzen. Hauterkrankungen (auch allergische Dermatitis genannt) entstehen, wenn das Immunsystem auf eine bestimmte Substanz (das Allergen) überreagiert, was zu Anzeichen wie Rötung, Schwellung, Juckreiz, Fieber oder Schmerzen führt.

Die häufigsten Auslöser für Hautallergien bei Katzen sind:

  • Bestimmte Nahrungsproteine
  • Flöhe
  • Eingeatmete Allergene (wie Pollen oder Hausstaubmilben)
  • Kontaktallergene

Die häufigsten Anzeichen einer Allergie bei Katzen sind:

  • Intensiver und anhaltender Juckreiz, den die Katze bei Kontakt mit der allergenen Substanz verspürt
  • Rötungen und Wunden an den betroffenen Hautstellen (verursacht vor allem durch ständiges Kratzen, Belecken und Beißen)
  • Durch Bakterien verursachte Hautinfektionen (die zusätzlichen Juckreiz, Pusteln und Krustenbildung verursachen)
  • Haarausfall (Alopezie)
  • Gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
  • Sekundäre bakterielle Infektionen (Entzündung der Haut und anderer Organe)
  • Allergisches Asthma und anaphylaktischer Schock (plötzliche Atemnot, die tödlich sein kann)
  • Übermäßiges Belecken 
  • Haare ausreißen oder -beißen
  • Ohrenentzündungen

Die Diagnose kann schwierig sein, weil es viele mögliche Ursachen für Dermatitis gibt. Daher wird dein Tierarzt sich auf die Krankengeschichte deiner Katze, die Art und Häufigkeit der Juckreiz-Episoden und den Ausschluss anderer möglicher Ursachen konzentrieren, um die Ursache der Hautallergie zu ermitteln.

Angenommen, die vermutete Ursache der Hautallergie ist das Einatmen von Partikeln (wie Pollen, Milben und Schimmel). In diesem Fall führt dein Tierarzt einen Test durch, bei dem er eine kleine Menge des Allergens in die Haut deiner Katze injiziert, um die Ursache der Allergie zu ermitteln.

Katze kratzt sich
Image By: Susan-Santa-Maria, Shutterstock

Wie man eine Allergie bei deiner Katze diagnostiziert

Wenn deine Katze Anzeichen einer Allergie zeigt, solltest du deinen Tierarzt aufsuchen. Durch eine Ausschlussdiagnose kann er herausfinden, woher die Allergie kommt und so die Anzeichen verhindern. Um mögliche Allergene zu bestimmen, wird er dir Fragen zur Vorgeschichte deines Tieres stellen. Wenn du deine Katze zum Beispiel das ganze Jahr über mit einem Antiparasitikum beschützt, ist es sehr unwahrscheinlich, dass es sich um eine Flohallergie-Dermatitis handelt.

Wenn die Katze dagegen häufig von saisonalen Allergien betroffen ist, ist das wahrscheinlich ein Zeichen für eine Pollenallergie.

Ziel der fachärztlichen Untersuchung ist es, die Ursache der Allergie mit speziellen Tests zu ermitteln. Eine Futtermittelallergie kann zum Beispiel mit einer Eliminationsdiät, einer sofortigen und langfristigen Umstellung der Ernährung, festgestellt werden. Wenn sich die Symptome der Katze verbessern, kann von einem positiven Ergebnis ausgegangen werden. Um die Ursache der Allergie zu bestätigen, fütterst du die Katze wieder mit ihrem alten Futter. Wenn die Katze wieder klinische Anzeichen entwickelt, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Allergie vom Futter herrührt.

Wenn die Eliminationsdiagnose die Allergene nicht identifizieren kann, kann der Tierarzt spezifischere Tests durchführen, z. B. einen Haut- oder Bluttest. Diese können sehr spezifische Allergene nachweisen, aber die Ergebnisse sind leider nicht immer zuverlässig.

Wie man Allergien bei Katzen behandelt

Die folgenden Behandlungen können notwendig sein, um die Lebensqualität oder sogar die Überlebenswahrscheinlichkeit der Katze mit Allergien zu verbessern:
  • Antiallergika (Antihistaminika)
  • Immunsuppressive Medikamente (Kortison)
  • Beruhigende Shampoos mit entzündungshemmender Wirkung
  • Antibiotika oder Antimykotika (bei sekundären Hautinfektionen)
  • Desensibilisierung (Hyposensibilisierung) durch Verabreichung von individuell hergestellten Allergenen

Die Behandlung einer Allergie bei Katzen hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Symptome ab.

Dein Tierarzt wird dich über die richtige Behandlung für deine Katze beraten können.

Abschließende Überlegungen

Die gute Nachricht ist, dass Allergien zwar nicht ganz verschwinden, aber erfolgreich behandelt werden können. Die Identifizierung des Allergens ist der Schlüssel zum Erfolg bei der Bekämpfung der Allergie und damit zu einer besseren Lebensqualität für deine geliebte Katze.


Bildnachweis für Artikelbild: Germanova Antonina, Shutterstock

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