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Wie lange dauert es, bis sich Hundekot zersetzt? Zeitstrahl und beste Vorgehensweise

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By Nicole Cosgrove

dog poop_xtotha_shutterstock

Wenn du den Weg zu diesem Artikel gefunden hast, muss das eine dringende Frage sein, die beantwortet werden muss. Vielleicht hast du dich gefragt, ob es in Ordnung ist, gelegentlich Hundekot in deinem Garten liegen zu lassen, damit er sich natürlich zersetzt. Oder vielleicht willst du wissen, wie lange es tatsächlich dauert, bis sich die Hundehaufen vollständig zersetzen (und hoffentlich deinen Rasen mit einem billigen und natürlichen Dünger versorgen).

Wir gehen der Frage nach, wie lange es dauert, bis sich der Kot zersetzt und ob es eine gute Idee ist, ihn einfach draußen liegen und die Natur den Rest erledigen zu lassen. Außerdem gehen wir darauf ein, wie du die stinkenden Hinterlassenschaften deines Hundes am besten entsorgst.

Die kurze Antwort ist, dass Hundekot mindestens 2 Monate braucht, um sich zu zersetzen. Lies weiter, um mehr zu erfahren!

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Welche Faktoren beeinflussen die Zersetzung von Hundekot?

Werfen wir einen kurzen Blick auf einige der Faktoren, die am Zersetzungsprozess beteiligt sind. Das ist zwar nicht besonders spannend, aber dennoch ein wichtiger Teil des Gesprächs.

Ernährung

Die Ernährung deines Hundes spielt eine große Rolle dabei, wie schnell sich der Kot zersetzt. Hunde sind Allesfresser, das heißt, sie fressen sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung, aber vor allem haben sie eine sehr eiweißreiche Ernährung.

Ein Hund mit einer eiweißreichen Ernährung hat einen Kot, der die Umwelt belastet und länger braucht, um sich zu zersetzen.

Umgekehrt ist der Kot eines Hundes, der sich getreide- und pflanzenreich ernährt, sanfter für die Umwelt und wird schneller abgebaut.

Klima

Dein Wohnort und die Jahreszeit spielen eine große Rolle dabei, wie die Zersetzung abläuft. Je nachdem, wie kühl das Wetter ist, dauert es viel länger, bis der Hundekot abgebaut ist – sogar bis zu einem Jahr!

In wärmeren Klimazonen ist es natürlich genau umgekehrt. Je heißer das Wetter ist, desto schneller zersetzt sich der Kot. Im Durchschnitt dauert es 9 Wochen, bis sich Hundekot zersetzt.

Hund liegt im Garten
Bildnachweis: Polarpx, Shutterstock

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Wie lange dauert es, bis sich Hundekot zersetzt?

Nun die Details dazu, wie der Kot deines Hundes Woche für Woche zersetzt wird.

Woche 1

Am Ende der ersten Woche sieht der Kot fast genauso aus wie bei der ersten Ablagerung. In diesem Stadium enthält er jedoch wahrscheinlich Krankheitserreger, die für Umwelt und Wildtiere gefährlich sind. Schon ein winziges Gramm Hundekot kann 23 Millionen Bakterien enthalten, darunter Giardien, Salmonellen und E. coli.


Woche 2

Der Kot nimmt jetzt eine dunklere Farbe an und befindet sich im Anfangsstadium der Zersetzung. Die schlechten Bakterien (obwohl nicht alle Bakterien zwangsläufig schlecht sind) werden zu einer größeren Gefahr, und alle Tiere (Wildtiere oder andere Hunde), die direkt oder indirekt damit in Berührung kommen, können ziemlich krank werden.


Woche 3

In der dritten Woche wird der Schimmel auf dem Hundekot sichtbar und auch im Inneren zu finden sein. Das hängt natürlich vom Wetter ab. Schimmelpilze gedeihen in feuchten Umgebungen, von denen der Kot reichlich hat, aber auch, wenn es draußen besonders feucht ist.


Woche 4

In der vierten Woche, falls der Hundekot Eier enthält, produzieren sie parasitäre Larven. Diese Eier können monate- bis jahrelang schlummern und können leicht über verunreinigte Erde aufgenommen werden.

Ein Hand-zu-Mund-Kontakt genügt, und schon hat man einen Parasiten, der sich monatelang oder jahrelang von den Eingeweiden ernährt. Das kann nicht nur Menschen, sondern auch Tiere betreffen. Deshalb ist es wichtig, den Hundekot innerhalb von 4 Wochen aufzusammeln und sich nach dem Umgang mit Hundekot gründlich die Hände zu waschen.

Grünes Gras Nahaufnahme
Bildnachweis: Joshua Boma, Shutterstock

Woche 5

Die Bakterien sind immer noch im Hundekot am Werk, aber jetzt können sie leicht durch den Boden, das Grundwasser und die Luft transportiert werden. Ein Regenschauer kann die Parasiten durch die Nachbarschaft tragen und sich in einem Garten festsetzen oder in den Regenwasserkanal abfließen lassen, der dann in unsere Wasserwege führt.


Woche 6

In diesem Stadium hat sich der weiße Schimmel über den gesamten Kot ausgebreitet. Schimmel ist zwar nicht so schädlich wie Parasiten, aber manche Tiere und Menschen können allergisch reagieren. Dabei kann es sich nur um das typische Niesen und tränende, juckende Augen handeln, aber auch die Atemwege können betroffen sein. Schimmel ist im Haushalt viel gefährlicher als im Freien, aber es lohnt sich, den Kot zu beseitigen, um dieses Risiko zu minimieren.


Woche 7

Diese Woche ist nicht viel anders als die letzte. Schimmel und Bakterien sind immer noch ein Problem, und du und deine Familie sind der Gefahr einer Kontamination ausgesetzt, wenn ihr euch im Garten aufhaltet.


Woche 8

Zu diesem Zeitpunkt hat der Kot begonnen, sich in kleinere Stücke zu zersetzen, und ist in seiner Größe geschrumpft. Pilze und Bakterien haben die Fäkalien mit Hilfe von Enzymen, die die Fäkalien in Sauerstoff, Kohlenstoff und Stickstoff zerlegen, physisch abgebaut.

Du wirst auch feststellen, dass das Gras um den Hundekot herum abgestorben ist und nicht mehr wächst. Das ist der sogenannte “Urinbrand”, der durch den überschüssigen Stickstoff im Hundekot entsteht.


Woche 9

Der Hundekot sollte jetzt vollständig abgebaut sein, und der einzige Beweis dafür, dass er da war, ist normalerweise die kahle Stelle im Gras. Auch wenn es so aussieht, als wäre der Kot verschwunden, sind noch viele schädliche Bakterien vorhanden. Deshalb ist es wichtig, den Kot zu entfernen, bevor er länger als eine Woche auf einer Oberfläche liegt.

Hund macht ein Häufchen
Bildnachweis: Kittibowornphatnon, shutterstock

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Sollte man Hundekot liegen lassen?

Das ist ein klares Nein. Hundekot kann für die Umwelt und die Tierwelt in der Umgebung sehr schädlich sein und sollte immer aufgesammelt werden. Das gilt natürlich ungeachtet der Verordnungen in den meisten Gemeinden, die dir eine saftige Geldstrafe oder Schlimmeres auferlegen können. Du riskierst eine bakterielle Verunreinigung unserer Bäche, Seen und Flüsse.

Der in den Fäkalien enthaltene Stickstoff verringert den Sauerstoffgehalt, was Wildtieren und Fischen schaden kann. Und dann sind da noch die Parasiten, über die wir bereits gesprochen haben – Hakenwürmer, Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer, zusätzlich zu den schädlichen Bakterien. Außerdem macht es wirklich keinen Spaß, hineinzutreten!

Wenn du glaubst, dass der Kot als Dünger für deinen Rasen dienen kann, weißt du jetzt, dass er deinen Rasen in Wirklichkeit abtötet und ihn zu einer unsicheren Umgebung für deine Familie macht.

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Die 6 besten Entsorgungsmöglichkeiten für Hundekot

Wir haben festgestellt, dass du Hundekot nicht schimmeln und verrotten lassen solltest. Wie entsorgst du ihn also am besten?

1. Biologisch abbaubare Hundekotbeutel

Biologisch abbaubare Kotbeutel

Zuerst schauen wir uns die Kotbeutel und die verschiedenen Optionen an. Wenn du umweltbewusst bist, solltest du dich für kompostierbare Kotbeutel auf pflanzlicher Basis entscheiden, die sicher entsorgt werden können.

Wenn du dich für einen biologisch abbaubaren Hundekotbeutel entscheidest, solltest du die Bewertungen überprüfen und dich über das Unternehmen informieren. Manche Beutel werden fälschlicherweise als vollständig biologisch abbaubar dargestellt, sind es aber nicht.

Wenn du dich entscheidest, Geld zu sparen und normale Plastiktüten zu kaufen, solltest du bedenken, dass du dadurch weniger Möglichkeiten hast, den Hundekot zu entsorgen.


2. Runterspülen oder nicht runterspülen

Wenn du den Kot in der Toilette runterspülen willst, solltest du das ohne Beutel tun – auch nicht mit den vollständig kompostierbaren. Jede Tüte, die in die Toilette geworfen wird, verstopft die Rohrleitungen oder sogar die Kanalisation. Du solltest auch bei Beuteln, die als “spülbar” angepriesen werden, vorsichtig sein, denn kein Beutel ist wirklich für die Toilette geeignet. Wenn du dich entscheidest, die Toilette zu benutzen, um den Hundekot zu entsorgen, schaufle ihn immer aus und spüle ihn direkt herunter.


3. Kompostierung

Die Kompostierung von Hundekot ist nicht ganz einfach, denn du kannst ihn nicht einfach in eine normale Komposttonne werfen. Je nach den Gesetzen in deiner Gemeinde musst du möglicherweise einen speziellen Kompost für Hundekot beantragen, da ein gewisses Maß an Erregerprüfung und Temperaturkontrolle Teil des Prozesses sein sollte. Du kannst eine Komposttonne einrichten, nachdem du die Gesetze geprüft und dich informiert hast, oder du kannst auch eine Wurmtonne in Betracht ziehen. Allerdings darfst du den Hundekompost nicht in einem Garten verwenden.


4. Recycling

Erkundige dich bei den Abfallwirtschaftsämtern deiner Stadt, denn viele empfehlen, Hundekot in kompostierbaren Tüten in die Recyclingtonne zu geben.


5. Vergrabe den Hundekot

Wenn es dir nichts ausmacht, ständig Löcher in deinem Garten zu graben, kannst du den Kot auch einfach vergraben. Das Loch sollte mindestens 15 cm tief sein, denn du willst nicht, dass dein Hund oder andere Wildtiere ihn ausgraben. Wenn du ihn richtig vergraben hast, sollte er keine Bakterien und Parasiten mehr verbreiten können.


6. Hundekot-Spezialisten

Eine weitere Möglichkeit ist es, einen professionellen Hundekotentsorger mit der Beseitigung deines Hundekots zu beauftragen. Das kann besonders hilfreich sein, wenn du in einer Wohngemeinschaft oder in einem Reihenhaus wohnst und ihr euch die Kosten teilen könnt. Normalerweise wird der Hundekot zur Kläranlage gebracht.

Labrador legt ein Häufchen im Garten
Bildnachweis: Wasitt Hemwarapornchai, Shutterstock

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Zusammenfassung, wie lange die Zersetzung von Hundekot dauert

Die Kurzfassung dieses Artikels ist, dass es über 2 Monate dauert, bis sich Hundekot zersetzt, was 2 Monate zu lang ist. Es ist umweltschädlich, Hundekot herumliegen zu lassen, selbst wenn du mitten im Wald bist. Du willst nicht riskieren, dass Wildtiere oder der Hund eines anderen Menschen zu Schaden kommen.

Du weißt jetzt viel mehr über Hundekot als der Durchschnittsmensch. Ob du damit prahlen solltest, weiß ich zwar nicht, aber wenn sich dadurch dein Umgang mit Hundekot zum Besseren wandelt, war es das wert.


Bildnachweis für Artikelbild: Xtotha, Shutterstock

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