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10 Inhaltsstoffe, die man in Hundefutter vermeiden sollte (tierärztlich geprüfte Fakten & FAQ)

Kathryn Copeland

By Kathryn Copeland

Person beim Einkaufen von Hundefutter

Viele Tierhalter/innen lesen die Angaben zu den Inhaltsstoffen auf dem Futter ihrer Haustiere nicht. Aber immer mehr Menschen werden sich bewusst, was im Hundefutter enthalten sein sollte und was nicht. Sie entscheiden sich für hochwertiges Futter und meiden Inhaltsstoffe, die dem Hund nicht gut tun.

Ein Blick auf das Etikett des Hundefutters verrät dir manchmal, was eine hochwertige Zutat ist, aber manchmal kann es schwierig sein, die Worte zu entschlüsseln oder zu verstehen, was eigentlich gar nicht enthalten sein sollte.

Hier stellen wir 10 Zutaten vor, die nicht in Hundefutter gehören, und gehen auch kurz auf “gute” Zutaten ein.

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Ingredients to avoid in dog food
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Die 10 Zutaten im Hundefutter, die du meiden solltest

1. Künstliche Farbstoffe

Die Zugabe von künstlichen Farbstoffen zum Tierfutter ist eine jahrzehntelange Praxis. Das Einzige, was es bewirkt, ist, dass das Futter für uns Hundebesitzer hübscher aussieht. Natürlich ist es den Hunden egal, wie das Futter aussieht – Hauptsache, es riecht und schmeckt.

Es gibt jedoch gesundheitliche Bedenken im Zusammenhang mit künstlichen Lebensmittelfarben, darunter Tumore, Allergien und Krebs. Allerdings gibt es derzeit keine stichhaltigen Beweise dafür, dass künstliche Lebensmittelfarben Krebs verursachen, und es ist keine Garantie dafür, dass dein Hund aufgrund von künstlichen Farbstoffen im Futter Allergien entwickelt. Wenn du dir aber keine Sorgen machen willst, solltest du Tierfutter vermeiden, das Blau 2, Rot 3, Rot 40, Gelb 5, Gelb 6 und Karamellfarbe enthält.

Buntes Trockenfutter
Bildnachweis: Denise Coyle, Pixabay

2. Künstliche Konservierungsstoffe

Die Konservierung von Hundefutter ist wichtig, denn du willst nicht, dass das Futter zu schnell ranzig wird.

Die meisten Hersteller von Tierfutter verwenden künstliche Konservierungsstoffe. Die gängigsten sind Ethoxyquin, Butylhydroxytoluol (BHT), Butylhydroxyanisol (BHA), Propylgallat und tertiäres Butylhydrochinon (TBHQ). Sie sind alle sehr wirksam, aber es gibt Bedenken, wie sich diese Inhaltsstoffe auf die Gesundheit des Hundes auswirken können.


3. Fleisch, das nicht unter den ersten Inhaltsstoffen gelistet ist

Das beste Hundefutter hat Fleisch als eine der ersten Zutaten aufgelistet. Die Reihenfolge der Zutaten gibt Aufschluss darüber, wie viel davon im Futter enthalten ist (nach Gewicht). Wenn Getreide oder Kohlenhydrate als Hauptzutat aufgeführt sind, ist das Futter möglicherweise von geringerer Qualität.

Wenn Fleisch an zweiter oder dritter Stelle aufgeführt wird, aber ansonsten von Kohlenhydraten umgeben ist, bedeutet das, dass das Futter mehr Nährstoffe aus Kohlenhydraten als aus Fleisch enthält.

Kohlenhydrate sind wichtig für die Gesundheit deines Hundes, aber du willst nicht, dass dein Hund mehr Kohlenhydrate als Proteine zu sich nimmt. Achte also auf Futter, in dem vollwertiges Fleisch als erste Zutat aufgeführt ist.

Fleisch
Bildnachweis: Zontica, Shutterstock

4. Knochen und Fleischmehl

Diese Zutat hängt von der Art des Futters ab, das du kaufst. Hochwertiges Hundefutter enthält wahrscheinlich hochwertigeres Tiermehl. Bei günstigem Hundefutter werden dagegen eher Mehle mit fragwürdigem Nährwert verwendet.

Wenn vollwertiges Fleisch in Hundefutter verwendet wird, besteht ein großer Teil des Gewichts des Fleisches aus Wasser, das beim Kochen verdunstet. Den Mahlzeiten wird das Wasser vor dem Kochen entzogen, sodass sie eine viel höhere Proteinkonzentration aufweisen.

Aber wenn du billiges Hundefutter kaufst, das die allgemeine Bezeichnung “Fleischmehl” oder “Knochenmehl” trägt, kannst du nicht erkennen, ob es von guter Qualität ist oder nicht. Fleisch- und Knochenmehle sagen dir nicht einmal, von welchem Tier sie stammen, geschweige denn, was in ihnen steckt.

Fazit: Wenn du weißt, dass du hochwertiges Hundefutter kaufst, das Geflügel oder ein bestimmtes Tiermehl enthält, ist es normalerweise unbedenklich. Andernfalls solltest du jedes Futter meiden, das nicht spezifizierte Fleisch- oder Knochenmehle enthält.


5. Fleischnebenerzeugnisse

Die meisten der genannten Nebenprodukte, wie z.B. Hühnernebenprodukte, können eine gesunde Ergänzung für das Futter deines Hundes sein. Dabei handelt es sich um Reste, die von einem Tier übrig bleiben, wenn das Fleisch entfernt wurde. Dazu gehören z. B. Knochen, Sehnen und Organfleisch, die für uns vielleicht nicht so appetitlich klingen, aber deinen Hund mit Nährstoffen versorgen.

Wenn das Nebenprodukt jedoch nicht namentlich genannt wird und du stattdessen “Fleischnebenprodukt” oder “tierisches Nebenprodukt” auf dem Etikett siehst, weißt du nicht, was genau du bekommst, besonders wenn kein anderes ganzes Fleisch aufgeführt ist. Das kann bedeuten, dass diese Nebenprodukte deinen Hund nicht optimal mit Nährstoffen versorgen.

rohe Hühnerknochen
Bildnachweis: David Tadevosian, Shutterstock

6. Carrageen

Carrageen wird aus rotem Seegras gewonnen und als Verdickungsmittel verwendet, vor allem in Hundenassfutter. Einige Studien haben einen Zusammenhang zwischen diesem Inhaltsstoff und Entzündungen, Dickdarmkrebs, Lebensmittelallergien und chronischer Darmerkrankung gezeigt.

Die FDA hat Carrageen vorerst zugelassen, aber es werden derzeit weitere Studien zu diesem Inhaltsstoff durchgeführt. In der Zwischenzeit kannst du diese Zutat meiden, falls du Bedenken hast.


7. Propylenglykol

Propylenglykol ist ein Feuchthaltemittel, das in einigen trockenen Hundefuttersorten mit krümeliger Textur sowie in bestimmten weichen Hundeleckerlis enthalten ist. Die FDA hat Propylenglykol in kleinen Mengen als unbedenklich eingestuft, aber es wird nicht empfohlen, es in großen und häufigen Mengen zu verabreichen. Es wurde in Katzenfutter verboten, weil Katzen stärker darauf reagieren. Auch wenn es für Hunde in Ordnung ist, solltest du es trotzdem vermeiden.

Propylenglykol in einem Labor
Bildnachweis: Monika Wisniewska, Shutterstock

8. Tierische Verdauung

Tierische Verdauung ist nicht unbedingt schlecht für Hunde, aber wenn man die Inhaltsstoffe nicht kennt, ist es schwer, das mit Sicherheit zu sagen. Es wird verwendet, um das Aroma und den Geschmack des Futters zu verbessern.

Es wird aus In-vitro-Fleisch hergestellt, das durch Enzyme, Säure oder Hitze aufgeschlossen und in ein Pulver oder eine Flüssigkeit zum Versprühen verwandelt wird.

Dinge wie Federn, Hörner, Hufe, Zähne und Haare sind nicht enthalten.


9. Süßstoffe

Die Zugabe von Süßstoffen, ob künstlich oder nicht, zum Tierfutter ist unnötig. Einige Hersteller fügen Maissirup hinzu, der dem Futter deines Hundes keinen Nährwert verleiht. Es handelt sich um eine hochglykämische Zutat, die für Hunde weder gut noch notwendig ist.

Künstliche Süßstoffe wie Saccharin, Aspartam und Sucralose können in großen Mengen für Hunde gefährlich sein. Vor allem Xylit ist für Hunde sehr giftig.

Zucker
Bildnachweis: Pixabay

10. Bezugsquellen

Hier geht es nicht um eine Zutat, sondern um Zutaten im Allgemeinen. Wenn Hundefutterhersteller nicht transparent machen, woher sie ihre Zutaten beziehen, kann es sein, dass sie Zutaten von billigen Herstellern aus anderen Teilen der Welt einführen.

Am besten ist es, wenn die Zutaten aus der Region stammen. Damit unterstützt du nicht nur deine Landwirte vor Ort, sondern bekommst auch garantiert hochwertigere Zutaten, die in vielen höherwertigen Hundefuttersorten enthalten sind.

Die Herstellungsstandards in den USA, Kanada, Europa und Australien sind viel höher als in vielen anderen Ländern. Wenn dein Hundefutter keine Informationen darüber enthält, woher die Zutaten stammen, solltest du nach einem anderen Futter suchen, das diese Informationen enthält.

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Die Auswahl des richtigen Hundefutters

Da du nun weißt, was du vermeiden solltest, hier ein paar Tipps, worauf du achten solltest.

Getreide

Getreidefreies Futter ist in Mode, aber es ist nicht für alle Hunde eine gute Sache. Es sei denn, dein Hund reagiert empfindlich auf Getreide und dein Tierarzt hat dir ausdrücklich geraten, deinen Hund getreidefrei zu füttern.


Limitierte Inhaltsstoffe

Die meisten Hersteller von Hundefutter wissen um die richtige Balance von Vitaminen und Mineralstoffen, weshalb die Zutatenlisten so lang sind.

Futter mit limitierten Inhaltsstoffen sind in der Regel für Hunde mit Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten gedacht. Wenn du dir unsicher bist, was in einem Hundefutter enthalten ist, sprich mit deinem Tierarzt, denn er kann dir helfen, einige der langnamigen Zutaten zu entschlüsseln.

französische bulldogge, die aus schüssel isst
Bildnachweis: Gryllus M, Shutterstock

Nahrungsmittelallergene

Die häufigsten Ursachen für Nahrungsmittelallergien bei Hunden sind Proteine. Rindfleisch, Huhn, Milchprodukte und Eier sind die häufigsten.


Fleisch zuerst

Denke daran, dass du Fleischquellen (und zwar benannte, wie z. B. Hühnermehl oder entbeintes Huhn) unter den ersten drei Zutaten finden solltest, am besten an erster Stelle.


Dein Hund

Dein Hund braucht ein Futter, das speziell auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Beim Kauf von Hundefutter solltest du die folgenden Dinge beachten:
  • Alter
  • Rasse
  • Gewicht/Größe
  • Gesundheit
  • Aktivitätsniveau
  • Medizinische Probleme
  • Die Lieblingsgeschmäcker und -texturen deines Hundes
  • Dein Budget

Sprich auch mit deinem Tierarzt, besonders wenn dein Hund gesundheitliche Probleme hat. Er kann dir helfen, das richtige Futter für deinen Hund zu finden.

Hungriger Welpe Shih Tzu, der eine leere Schüssel hält
Bildnachweis: Rasulov, Shutterstock

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Schlussfolgerung

Generell gilt: Je billiger das Hundefutter, desto billiger sind auch die Zutaten. Trotzdem musst du nicht die Bank überfallen, um ein Futter zu bekommen, das ernährungsphysiologisch ausgewogen ist und die richtigen Zutaten enthält.

Jetzt weißt du mehr darüber, was auf der Zutatenliste stehen sollte und was nicht, wenn du das Etikett eines Hundefutters liest. Wenn du darauf achtest, was du in deinen Körper gibst, ist es wahrscheinlich auch wichtig für dich zu wissen, was in den Körper deines Hundes gelangt.


Bildnachweis für Artikelbild: LADO, Shutterstock

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