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Top 10 der aggressivsten Hunderassen der Welt (mit Bildern)

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By Nicole Cosgrove

angry dog

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Reviewed & Fact-Checked By

Dr. Paola Cuevas

MVZ (Veterinarian)

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Wenn du dich nach einem neuen besten Freund umsiehst, lautet eine der häufigsten Fragen, die sich angehende Hundebesitzer stellen: Wie aggressiv ist die von mir ausgewählte Rasse? Die Antwort auf diese Frage wissen zu wollen, ist verständlich, vor allem wenn man kleine Kinder oder andere Haustiere hat. Leider ist die Frage nicht so einfach zu beantworten.

Bevor wir uns ansehen können, welche Rassen am ehesten aggressiv sind, müssen wir uns auf die Definition von “Aggression” einigen.

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Was ist Aggression bei Hunden?

Zum Nachteil vieler Hunderassen und ihrer Besitzer ist die Feststellung, ob eine ganze Rasse aggressiv ist oder nicht, weitgehend subjektiv. Es gibt auch einen großen Unterschied zwischen Aggression und Verhaltensmerkmalen wie Reaktivität und Beutetrieb, die beide mit Aggression verwechselt werden können.

Vereinfacht ausgedrückt ist Aggression ein gefährliches Verhalten, das sich im Allgemeinen gegen einen anderen Hund oder einen Menschen richtet. Während die meisten Menschen Aggression mit Beißen gleichsetzen, umfasst sie ein ganzes Spektrum von Verhaltensweisen. Weitere Beispiele für Aggression sind Bellen, Knurren und plötzliches Losstürzen.

Was ist Reaktivität?

Reaktivität hingegen bezieht sich auf Hunde, die in bestimmten Situationen überreizt sind und sich durch Losstürzen, Knurren und Bellen äußern können. Manche Hunde werden in der Nähe von Männern, anderen Hunden oder auch einfach an der Leine reaktiv. Obwohl reaktives Verhalten besondere Aufmerksamkeit und Training erfordert, sind diese Hunde im Allgemeinen nicht gefährlich.

Beutetrieb vs. Aggression

Der Beutetrieb kann auch mit Aggression verwechselt werden. Während Aggression normalerweise durch Angst ausgelöst wird, ist der Beutetrieb eines Hundes lediglich eine Erweiterung seines natürlichen Jagdinstinkts. Der Beutetrieb kann zu gefährlichem Verhalten gegenüber Kleintieren, einschließlich Katzen und anderen Hunden, führen, macht einen Hund aber nicht per se unsicher.

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Die 10 aggressivsten Hunderassen laut Forschung

Für unsere Liste der aggressivsten Hunderassen haben wir uns auf Forschungen der American Temperament Test Society (ATTS) gestützt. Die ATTS führt Tests durch, um herauszufinden, wie sich verschiedene Hunderassen in einer Vielzahl von Szenarien verhalten, einschließlich der Interaktion mit Fremden, Lärmreizen, visuellen Reizen und mehr.

Es ist zwar unmöglich, eine Hunderasse eindeutig als aggressiv oder nicht aggressiv zu bezeichnen, aber die Ergebnisse der ATTS-Tests geben uns eine ziemlich gute Vorstellung davon, welche Rassen eher aggressive Tendenzen zeigen.

1. Chihuahua

Zwei Chihuahuas mit Geschirr
Bildnachweis: Regenwolke0, Pixabay

Sie mögen zwar winzig sein, aber der Chihuahua schneidet bei Temperamentstests regelmäßig ziemlich schlecht ab. Allerdings sind sich nur wenige einig, ob der Chihuahua aufgrund seiner genetischen Veranlagung zu Aggressionen neigt oder weil viele Chihuahuas unzureichend trainiert und sozialisiert werden.

Aufgrund ihrer geringen Größe kann selbst der aggressivste Chihuahua nicht viel Schaden anrichten. Wenn du jedoch einen Chihuahua besitzt, ist es deine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass er richtig trainiert und sozialisiert wird und nicht in Umgebungen frei herumlaufen darf, in denen Aggressionen ausgelöst werden könnten.


2. Dackel

Dackel steht auf dem Gras
Bildnachweis: James Player, Shutterstock

Eine weitere aggressive Hunderasse, zumindest laut Temperamentstudien, ist der liebenswerte Dackel. Diese Rasse hat die gleichen Probleme wie der Chihuahua. Sie sind zwar klein und nicht sehr bissig, aber Fremden gegenüber oft aggressiv.

Auch wenn es verlockend ist, deinen Dackel wie ein verwöhntes Schoßhündchen zu behandeln, sind Routinetraining und Sozialisierung von entscheidender Bedeutung. Unterschätze nicht die Wirksamkeit eines professionellen Trainings, wenn dein Dackel Anzeichen von Aggression zeigt.


3. Chow Chow

Chow Chow mit offenem Maul
Bildnachweis: cr-pix, Pixabay

Obwohl der Chow Chow wie ein großer, flauschiger Teddybär aussieht, ist die Rasse für ihre aggressiven Tendenzen bekannt. Dieses Verhalten zeigt sich jedoch auf sehr vorhersehbare Weise.

Der Chow Chow neigt dazu, Fremden und anderen Hunden gegenüber Aggressionen zu zeigen, wenn er nicht von klein auf sozialisiert wird. Gleichzeitig hat die Rasse auch einen ausgeprägten Beutetrieb, der oft mit noch mehr Aggression verwechselt wird. Mit dem richtigen Trainingsprotokoll ist es jedoch durchaus möglich, einen ruhigen und ausgeglichenen Chow Chow zu erziehen.


4. Dobermann

Dobermann draußen
Bildnachweis: patstatic, pixabay

Ein gut erzogener Dobermann kann ein hervorragender Begleiter sein, aber er ist immer noch eine der aggressiveren Rassen. Und selbst der ruhigste Dobermann kann mit seiner einschüchternden Größe, Geschwindigkeit und Stärke Angst auslösen.

Die meisten Dobermänner, die Aggressionen zeigen, tun dies aus Angst. Deshalb ist es wichtig, die Angst deines Hundes in den Griff zu bekommen und ihm beizubringen, Fremden gegenüber und in neuen Umgebungen selbstbewusst zu sein.


5. Dalmatiner

Dalmatiner im Schnee
Bildnachweis: Dalmatian by aljonushka, Pixabay

Den ATTS-Tests zufolge ist der verträgliche Dalmatiner tatsächlich anfällig für aggressives Verhalten. Viele Experten glauben, dass dies auf die Vergangenheit der Rasse als Wachhund zurückzuführen ist, die sie dazu zwang, alle Fremden als Bedrohung zu betrachten.

Obwohl die Popularität der Rasse seit der Veröffentlichung von Disneys 101 Dalmatiner zurückgegangen ist, ist sie immer noch einer der bekanntesten Hunde der Welt. Du solltest dir jedoch nicht einfach einen Dalmatiner zulegen, nur weil du ein Fan der legendären Tupfen bist. Denk daran, dass diese Hunde eine umfassende Ausbildung und Sozialisierung benötigen, um ein glückliches und sicheres Leben zu führen.


6. Rottweiler

Rottweiler läuft auf Gras
Bildnachweis: Ricantimages, Shutterstock

Neben den Pitbull-Rassen hat der Rottweiler wahrscheinlich den schlechtesten Ruf in der Popkultur. Es stimmt zwar, dass Rottweiler auf der Liste der aggressiven Rassen ganz oben stehen, aber die meisten sind gut angepasste, liebevolle Haustiere.

Da Rottweiler in der Regel Probleme mit ihrem Territorialverhalten haben, sind andere Hunde ihr häufigster Auslöser. Da sie außerdem einen ausgeprägten Beutetrieb haben, ist diese Rasse nicht die beste Wahl für Haushalte mit Katzen oder kleinen Hunden. Mit viel Sozialisierung von Welpenalter an und der richtigen Umgebung sind Rottweiler jedoch großartige Haustiere.


7. Jack Russell Terrier

Jack Russell Terrier Nahaufnahme
Bildnachweis: Alexas_Fotos, Pixabay

Kommen wir nun zu den kleinen Rassen zurück. Obwohl nicht viele Menschen den Jack Russell Terrier als aggressiv bezeichnen würden, ist die Rasse dafür bekannt, trotz ihrer Größe stur zu sein und einen starken Beutetrieb zu haben.

In erster Linie ist der Jack Russell Terrier sehr energiegeladen und braucht viel Bewegung und Anregung. Die Rasse neigt dazu, zu beißen, wenn sie vernachlässigt oder zu wenig sozialisiert wird. Obwohl ihre Beißkraft nicht mit der einer größeren Rasse vergleichbar ist, ist es äußerst wichtig, dass du deinen Jack Russell Terrier zielführend trainierst.


8. Deutscher Schäferhund

Deutscher Schäferhund bellt aggressiv
Bildnachweis: christels, pixabay

Obwohl der Deutsche Schäferhund einer der beliebtesten Familienhunde der heutigen Zeit ist, sollte es nicht überraschen, dass er auf unserer Liste der bösartigsten Hunde ganz steht. Schließlich ist die Rasse unter anderem für ihre Arbeit als Polizei- und Militärhund bekannt.

Oft kommt die aggressive Seite eines Deutschen Schäferhundes zum Vorschein, wenn er das Gefühl hat, dass seine Familie in Gefahr ist. Um potenziellen Problemen vorzubeugen, ist es äußerst wichtig, dass dein Hund von klein auf eine gute Sozialisierung erfährt. Wenn er weiß, dass Fremde eher Freunde als Feinde sind, wird das Risiko eines aggressiven Verhaltens deutlich verringert.


9. American Pitbull Terrier

American Pitbull Terrier mit rotem Halsband
Bildnachweis: everydoghasastory, Shutterstock

Wenn du die Statistiken über Pitbullbisse kennst, dann bist du vielleicht überrascht, dass der American Pitbull Terrier so weit unten auf dieser Liste steht. Aber man muss etwas sehr Wichtiges bedenken.

Während die meisten Quellen über die Aggression von Pitbulls berichten, umfasst der Begriff “Pitbull” tatsächlich mehrere verschiedene Rassen, darunter auch viele Mischlingshunde. Wenn man diese Gruppierung in ihre einzelnen Rassen aufteilt, zeigen Temperamentstests, dass der American Pitbull Terrier und andere Bully-Rassen bei weitem nicht die aggressivsten Hunde sind.


10. Sibirischer Husky

Sibirischer Husky im Schnee
Bildnachweis: BARBARA808, Pixabay

Im Gegensatz zu vielen anderen Hunden auf dieser Liste ist der Sibirische Husky normalerweise nicht aggressiv, wenn er beschützend oder ängstlich ist. Stattdessen ist die Aggression dieser Rasse oft das Ergebnis einer schlechten Ausbildung und Sozialisierung.

Da Huskys extrem eigensinnig sind, stellen sie selbst für die erfahrensten Hundehalter eine schwierige Herausforderung dar. Außerdem haben sie einen ausgeprägten Beutetrieb, der oft mit reiner Aggression verwechselt werden kann. Im Allgemeinen brauchen Sibirische Huskys eine konsequente Führung und ein bereicherndes Umfeld, um sich wohlzufühlen.

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Letzte Worte

Wenn du eine deiner Lieblingshunderassen auf dieser Liste siehst, brauchst du dich nicht zu sorgen. Es stimmt zwar, dass diese Rassen die höchste Anzahl an aggressivem Verhalten aufweisen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein einzelner Hund ausrastet, ist dennoch extrem gering. Der Dobermann beispielsweise steht auf unserer Liste an vierter Stelle, aber fast 80 Prozent der getesteten Hunde haben den ATTS-Test dennoch mit Bravour bestanden. Mit dem richtigen Training wird deine Lieblingsrasse ein großartiges Haustier sein!


Bildnachweis für Artikelbild: Piotr Wawrzyniuk, Shutterstock

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